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Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 5. Jan 2011, 18:28
von dragonantje
Ich bin der Meinung,dass es eine Silberweide war. Hier suche ich leider (auch auf Anfragen beim Umweltamt und NABU ) vergeblich nach Kopf(oder Korb-)weiden.Wär´möglich,dass veredelte Sorten nicht ausbüxen.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 5. Jan 2011, 18:29
von Danilo
Mir ist es neu, dass Weiden Ausläufer machen. Welche Art hast Du denn gepflanzt?
Es gibt ein paar Arten, die zu Wurzelbrut neigen, was dann gemeinhin als Ausläuferbildung bezeichnet wird. Bei der Suche nach Kopfweiden ist es äußerst unwahrscheinlich, solche Arten anzutreffen.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 5. Jan 2011, 19:00
von Chica
Na nur gut, ich wollte ja keinen Weidendschungel, nur einen Zaun

.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 5. Jan 2011, 20:52
von Staudo
Ich bin der Meinung,dass es eine Silberweide war. Hier suche ich leider (auch auf Anfragen beim Umweltamt und NABU ) vergeblich nach Kopf(oder Korb-)weiden.Wär´möglich,dass veredelte Sorten nicht ausbüxen.
Wie Danilo schon schreibt, Kopfweiden büchsen nicht aus. Stehen bei Euch nicht irgendwo in der Landschaft oder an einem alten, verwilderten Bauernhof ein paar Weiden herum, die früher mal Kopfweiden waren?
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 5. Jan 2011, 21:28
von Taques
Na das hört sich ja gut an - ich werde wohl auch (sobald ich ein Grundstück als Heilpflanzenwiese gefunden habe) eine Hecke aus lebenden Pflanzen machen müssen, da hier keine Zäune auf landwirtschaftlichem Grund errichtet werden dürfen und ansonsten der Wildverbiß zu stark ist oder alles geklaut wird... :-\Lebende Eckpfosten mit Totholz oder Benjeshecken werden hier auch nicht geduldet, ebensowenig Bambus oder exotisches.... da bleiben nur Weiden da einheimisch und schnell wachsend.Ich habe schon sehr schöne Bilder von uralten lebenden Zäunen gesehen, aber da muß man dann halt wirklich nur die Haupttriebe verflechten und alle anderen Triebe werden abgeschnitten - sah super aus, wie ein Gitter das total ineinander verwachsen ist... LGTaques
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 5. Jan 2011, 23:23
von andreasNB
@Chica, Die "Pfosten" aus Kopfweiden tät ich nur in größeren Abständen setzen. Bei 20 Metern also allerhöchstens 4 Stück.Kopfweiden werden doch recht schnell sehr mächtig. Vor allem wenn Du ihnen nicht nur einen kugeligen "Kopf", sondern mit ein paar kurzen Ästen auch noch ein paar "Arme" verpaßt.Für die Pfosten dazwischen aus toten Material am besten Robinie, Eiche oder
Castanea verwenden. Die sollten langlebig genug sein. @Taques,Wenn auch keine Schnitthecken erlaubt oder gewünscht sind, eignet sich vielleicht eine
Knick-Hecke besser für deinen Fall ? Vor allem aus Weißdorn hergestellt dürfte sie besser gegen Wildverbiß schützen. Sie ist zwar wehrhafter bei der Pflege, muß aber vielleicht nicht jedes Jahr geschnitten werden, so wie Weide.Und relativ schmal kann man sie wohl auch halten und sie behält trotzdem eine etwas wilde Optik.Ich war mal auf einer Webseite, oder war es doch ein Buch

, wo dies bestens bebildert und beschrieben war.
Hier sind aber auch sehr gute Bilder zu sehen.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 6. Jan 2011, 07:52
von Chica
Stehen bei Euch nicht irgendwo in der Landschaft oder an einem alten, verwilderten Bauernhof ein paar Weiden herum, die früher mal Kopfweiden waren?
Ich hab da schon einen Graben im Auge, an dem stehen Weiden mit oranger Rinde. Ich muss nur noch den Besitzer finden, bei den Mengen trau ich mir nicht ohne Erlaubnis.@AndreasNBIch schwanke auch schon zwischen lebenden Pfosten aus Weide und toten Pfosten aus Akazie, mal seh'n, was sich besorgen lässt.Habt Ihr noch ein paar Gedanken zum Gartentürchen?
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 6. Jan 2011, 07:56
von Staudo
Wenn Du einmal bei Robinie bist, nimm die. Die Äste sehen urig aus und halten länger als wir. Schön stachlige, dafür aber gerade Robinienschösslinge finden sich übrigens entlang von Bahndämmen und in der Nähe von Kies- bzw. Kohlegruben.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 6. Jan 2011, 08:01
von Chica
Die kann man am Bahndamm sicher auch ungefragt ernten, oder?In welchem Abstand sollten die stehen, 60- 80 cm?
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 6. Jan 2011, 08:03
von Staudo
???Die Robinienschösslinge würde ich als Flechtwerk nehmen. Vermutlich darf man die nicht ungefragt abschneiden. Wie sagte neulich eine (furchtbar nette) Amtsperson zu mir? „Ich weiß von nichts.“
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 6. Jan 2011, 08:15
von Chica
Das stachlige Zeug verflechten, denkst Du, das überlebt man? Sind die so biegsam wie Weide?
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 6. Jan 2011, 12:56
von andreasNB
Die kann man am Bahndamm sicher auch ungefragt ernten, oder?
Können ja, aber ...

Bei meinem Glück käme, selbst mitten in der Pampa, genau dann ein Grünrock vorbei, wenn ich die Säge ansetze.Wenn Du einen Gehölzstreifen mit Robinien direkt neben Bahnschienen kennst, kannst Du ja mal ganz unbedarft beim örtlichen Förster/Forstamt anrufen. Vielleicht gehört der Streifen ja nicht der Bahn. Ich wüßt jetzt nicht das Robinie forstwirtschaftlich genutzt wird. Und als Neophyt mit Ausbreitungsdrang sollte er sicher nichts dagegen haben, wenn er etwas "Brennholz" los wird.Zum Gartentor:Soll es auch einen
Torbogen bekommen ?Tiere fernhalten od. nur
symbolischen Charakter besitzen ?
Künstlerisch oder
rustikal ?Die Torpfosten tät ich aber auf jeden in einem
U-Pfostenträger befestigen. Das Tor wird stabiler und sie sind schnell gesetzt.Und Du weißt ja, um so windschiefer das Türchen wird, um so idyllischer wirkt es
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen? oder halbtoten
Verfasst: 6. Jan 2011, 13:19
von Chica
Das Türchen soll wie ein Maschendrahtzauntürchen auch richtig funktionieren. Mit einer Schubkarre muss man bequem durchkommen, für Hunde muss es unpassierbar sein, Höhe ca. 1,30- 1,50 m wie der Zaun, am Besten auch so ausgeflochten. Unten sollen 10- 15 cm "Luft" sein, damit eine Katze schnell durchkommt und auch die Igel...Deine Knickbilder sind übrigens total interessant, hab ich so noch nie gesehen.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 6. Jan 2011, 13:48
von Taques
@andreasNBDie Knickhecken finde ich schon toll, aaaaber dafür bräuchte ich die senkrechten Pfosten die ja normalerweise aus Holzpfosten bestehen und ein Zaun oder Zaunpfosten sind tabu... ich darf nur lebende Pflanzen setzen. Nicht mal Drähte oder Holzstangen als Rankgerüst sind erlaubt....Die Alternative wäre natürlich lebende Pfosten und dann die Knickhecken dazwischen.... mal sehen was ich mache sobald ich das geeignete Grundstück gefunden habe. Die dornigen Weißdornhecken sind aber schon verführerisch...LGTaques
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 6. Jan 2011, 14:52
von ManuimGarten
An Weißdorn habe ich auch gleich gedacht. So eine Hecke hatte ich mal, die läßt sich auch gut schmal schneiden und wächst schnell. Aber für ein ganzes Grundstück ist der Preis rel. hoch. Ob da auch Stecklinge funktionieren?