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10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen (Gelesen 5898 mal)
Moderator: thomas
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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
Es war auch in Wirklichkeit nicht erkennbar, es war bedeckt mit grauen Wolken, dass die Sonne dort stand, hat nur das Foto bemerkt. Ich habe durch die Bearbeitung ja keine Wolken erfunden, die waren tatsächlich so grau wie sie nach der Bearbeitung sind.
- thomas
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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
Eva, das Bild verwirrt, weil du es nicht gewohnt bist, es so zu sehen.Wenn du dort stehst und auf die Wiesen schaust, dann sind die hell, weil dein Auge daran adaptiert ist. Die Wolken sind dabei nicht in deinem Blickfeld. Jetzt schaust du hoch in den Himmel. Das blendet zunächst ein klein wenig, weil dort die Sonne hinter den Wolken steht, und du siehst nur weiß, ähnlich dem linken Bild. Aber sofort schließt sich die Pupille, die Blendung hört auf, und du siehst die Zeichnung in den jetzt dunkler erscheinenden Wolken so wie sie auf dem rechten Foto sind. Dabei sind die Wiesen nicht mehr im Blickfeld.Das ist genau das, wovon wir hier reden: Wir wollen in einem Bild zeigen, was der Mensch in zwei verschiedenen 'Augen-Blicken' sieht.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
Auch ein sehr interessanter Kommentar:
Fotografen mögen dies Ausgefressene des Himmels wie im linken Bild oft gar nicht, deshalb bearbeiten wir.Und jetzt müssen wir feststellen, dass wir möglicherweise übertreiben, vor allem in den Augen derer, die die Berge wohl besser kennen als wir.Oder ist es so, dass man solche Bilder erst 'sehen lernen muss' - so hat es, glaube ich, Birgit.S mal zum Thema HDR-Fotografie formuliert.Wahrscheinlich ist es eine Frage der richtigen Balance.Darum habe ich ja meine Bilder recht düster gehalten, denn das war der dominierende Eindruck ... auch wenn mir das nicht gut gelungen zu sein scheint.Liebe GrüßeThomasmich spricht das linke bild "out of camera" sehr anes trifft genau die triste stimmung wenn es eigentlich noch spätsommer oder früher herbst sein sollte aber schon weit heruntergeschneit hatauch die kontraste sind dann manchmal so hart
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
deine erklärung ist wirklich hilfreich, ich war grad schnell unterm haus + es ist wirklich anders wenn ich bewusst auf den wald oder weiter hinauf schau:
Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
+ erst jetzt - im kontrollblick - sehe ich wie störend die hellen wolken sind
- thomas
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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
WAS für ein Talblick, agathe!
Da würde mir wahrscheinlich schon ein wenig schwindlig, fürchte ich
Freut mich, wenn meine Erklärung nachvollziehbar ist!Liebe GrüßeThomas


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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
@Agathe, Wahnsinn
wir reisen viele Stunden für solch einen Anblick und Du gehst eben mal schnell unters Haus.Meine Fotos sind übrigens aus Südtirol und schon 2 Jahre alt, tatsächlich aus dem frühen Herbst, nämlich Mitte September.


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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
Stimmt genau. Ich meine, dass Agathe uns schon frueher einmal "schwindelnd" unter ihr Haus mit Ausblick gebracht hat!Heute Abend haette ich auch noch ein paar Faelle... ! Interessanter Thread!@Agathe, Wahnsinn![]()
wir reisen viele Stunden für solch einen Anblick und Du gehst eben mal schnell unters Haus.

"May your character not be a writing upon the sand, but an inscription upon the Rock" (Charles Spurgeon)
Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
das ist wie wenn man in einer konditorei arbeitet- irgendwann kann man keinen kuchen mehr sehen 8)naa, so schlimm ist es nicht, mir gefällt der blick ja selber auchgartenlady, ich habe mir schon gedacht dass es in südtirol sein mussaber zurück zum thema:ich denke die ganze zeit hin + her, genaugenommen müsste man in manchen situationen trennen, um beidem (himmel/wolken vs dunkle hänge) gerecht zu werdenwäre da schwarz-weiss besser?WAS für ein Talblick, agathe! Da würde mir wahrscheinlich schon ein wenig schwindlig, fürchte ich
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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
finde ich gut so!
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- thomas
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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
Gartenlady, das finde ich sehr ausgewogen ... auch wenn der Himmel nun ein wenig Wirkung verloren hat. Aber vielleicht ist's gerade dadurch plausibler. Agathe, was sagst du dazu? - s/w wird das übrigens ähnlich sein, nur dass man das von 'früher', als man mit Orange- und Rotfiltern Wolken dramatisierte, vielleicht eher akzeptiert.Mit der Idee zu trennen hast du natürlich insofern recht, als man dann zwei Themenfotos hätte: eben 1x Landschaft, 1x Wolken. Aber das ist letztlich nicht befriedigend, finde ich.Aga
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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
@ Gartenlady: Die neue Version finde ich wesentlich besser
, weil aus meiner Sicht realistischer. Das Tal kann trotz Sonne im Gegenlicht um diese Uhrzeit im Herbst nicht so hell sein wie im ersten Versuch - trotz der sehr einleuchtenden Beschreibung unserer Wahrnehmung durch Thomas.Ob die nachfoilgenden beiden Bilder hier richtig sind - ich versuche es mal....!
;)Der reale Blick war eine Mixtur aus beiden Bildern, das eine ist mir etwas zu intensiv und die Hütte entschieden zu dunkel
, beim anderen ist mir der Himmel zu flau...! Was tun, wenn ich beim ersten die Hütte aus dem Dunkel befreien will ohne den Himmel zu verlieren?! 
[td][url=http://www.franksmueller.de/fotos/gross/Seiser Alm Huette 1 06-06-2010.jpg][img]http://www.franksmueller.de/fotos/klein/Seiser Alm Huette 1 06-06-2010.jpg[/img][/url][/td][td][url=http://www.franksmueller.de/fotos/gross/Seiser Alm Huette 2 06-06-2010.jpg][img]http://www.franksmueller.de/fotos/klein/Seiser Alm Huette 2 06-06-2010.jpg[/img][/url][/td]
Beide Bilder sind ohne Filter, Stativ o.ä. gemacht - es war mit der NIKON D 300S und dem TAMRON 18-270 1:3,5 - 6,3. Die Bilder sind unbearbeitet.LG Frank






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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
Sehr interessantes Beispiel, Frank!Mir gefällt das linke eindeutig besser, weil dramatischer. Da könnte man vielleicht noch selektiv den Vordergrund ein klein wenig anheben.Aber etwas düster sollte es m.E. bleiben. Denn 'freundliche Postkarten' gibt es definitiv zu viele.Sorry für die pointierte Ausdrucksweise ... warum eigentlich?Liebe GrüßeThomas
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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
Das lässt sich mit der Ebenentechnik gut bewältigen. Ich persönlich würde allerdings den Vordergrund nicht düster lassen, bei strahlend blauem Himmel wirkt das nicht wirklich authentisch. Ob es nun Postkarten gibt oder nicht ist meinem Fotoalbum egal
Ich habe eine Version mit Ebenentechnik versucht (geht auch mit jpgs), aber ich hätte den Vordergrund doch lieber heller.
