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Re:Rosenrost
Verfasst: 17. Aug 2010, 21:17
von Raphaela
Bei mir glänzen die Blätter zwar hinterher nicht, wenn sie mit Milch eingesprüht werden

, aber gegen Mehltau hilft das immer.Rosenrost haben im Rosenpark jetzt einige Pflanzen, die sonst nie Blattkrankheiten haben. Die Ursache ist Stress durch Wühlmausuntergrabung.Ich hab gar keine Zeit, dagegen was zu tun (wenn die Wühlmäuse - wie auch immer - reduziert sind, werden sie schon von selbst wieder gesund), aber wenn ich welche hätte würde ich folgendes Rezept ausprobieren:Auf knapp 4 L Wasser: 1 Eßl. Spülmittel, 2 Eßl. Olivenöl, 1 Eßl. BackpulverAlles gut verrühren, damit sich das Olivenöl mit dem Spülmittel gut im Wasser löst.Mit herkömmlichen Sprühflaschen auftragen. Vor allem auch die Unterseiten der Blätter und die Stengel benetzen. Gespritzt werden muss regelmäßig alle 2 Wochen, jedoch nicht bei Sonne, da sonst Blattschäden auftreten können. Evtl. ist es von Vorteil, das Wasser einige Tage vorher mit Knoblauch anzusetzen und vor Gebrauch abzuseihen.Hab´s zwar selbst noch nie ausprobiert (wenig Anlass, keine Zeit), aber schon sehr gute Erfahrungsberichte dazu bekommen.
Re:Rosenrost
Verfasst: 18. Aug 2010, 13:10
von Daniel - reloaded
@baeckus:Ja, du gehst recht in der Annahme. Sowohl Kupferoxychlorid als auch Kupferoktanoat können gegen Kräuselkrankheit an Pfirsich eingesetzt werden. Kupferoktanoat allerdings jenseits der Zulassung, Kupferoxychlorid ist dafür zugelassen.
Als newbie bitte ich alle um Entschuldigung. Ich habe wohl erheblichen Staub aufgewirbelt. Mein Rezept gilt - nur nicht für Rosenrost, sondern für (oder gegen) Mehltau an Rosen. Anläßlich einer Radio-Sendung im NDR 1 Radio Niedersachsen wurde am 4.08.10 aus dem Schloß Bückeburg gesagt, gegen Mehltau nehme man auf 5 Ltr. Wasser 3 Päckchen Trockenhefe, 50 ml Rapsöl und ein paar Spritzer Spiritus oder Pril, gegen die Oberflächenspannung des Wassers.Ein Hörfehler war die Ursache zu meinem Kommentar. Mea culpa !!
Nö, erheblichen Staub hast du nicht aufgewirbelt, keine Sorge! Wie schon geschrieben: wir sind (manchmal) so... ;)Gegen Mehltau mag die "Suppe" wirken, aber auch da sind Hefe und Spiritus in der Mischung eher überflüssig. Spülmittel ist das bessere Netzmittel (Spiritus könnte man als Emulgator testen, aber Alkohol gegen Fett?) und die Hefezellen werden eh absterben. Die Wirkung geht von Fettsäuren im Öl aus. Ebenso einget sich ein Oliven- oder Distelöl, also praktisch jedes Speiseöl mit einem hohen Gehalt an ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Bei der Milchmischung ist es der selbe Mechanismus. Falls die Mischung keine Emulsion wird kannst du etwas Lecithin (Apotheke) als Emulgator zusetzen, Lecithin allein hat schon eine gute Mehltauwirkung (bis Juni dieses Jahres als BioBlatt Mehltaumittel im Handel).@Raphaela:Auch dein Rezept wird nur gegen echten Mehltau wirken. Sowohl vom Öl alsauch von Backpulver ist bekannt, dass sie gut gegen echte Mehltaupilze wirken. Rost ect. wirst du (zumindest bei Befall) sicher nicht bekämpfen, das das Mycel (im gegensatz zum echten Mehltau) in den Blättern wächst. Ob die Mischung gegen auskeimende Sporen wirksam ist kann ich nicht sagen, aber auch dann reicht eine 14-tägliche Behandlung eher nicht aus. Sobald der Pilz ins Blatt eingedrungen ist wirst du ihn damit nicht mehr bekämpfen können.Liebe Grüße,Daniel