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Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 7. Sep 2010, 16:39
von Lilo
Ich kenne das Projekt und es passt dort ganz genau.Der Vordere Westen, einer der wenigen Stadtteile in Kassel, die im 2. Weltkrieg nicht völlig zerbombt wurden, zeigt lange Strassenzüge mit mehrstöckigen Häusern aus der Zeit von 1885 - 1920. Viel Jugendstil und Klassizismus auch Art Deco ziert die Gebäude welche meist großzügige Wohnungen bergen. Diese formale Gestaltung trifft sich mit den Buchseinfassungen.Der Vordere Westen war lange Jahre der Stadtteil in dem sich Wohngemeinschaften aus Studenden der verschiedenen Fachrichtungen auch der Kunsthochschule einmieteten. Es entstand eine üppige Vegetation von alternativen Läden. Zahlreiche Lokalen, Kneipen, Restaurants und Cafès prägen das Bild. Diese fröhliche Wuchern kann ich in den bunt gestalteten Beeten wiederfinden.Ich hab mir einen Wolf gefreut, als ich bei einem meiner Besuche, im Stern der Goethestraße dieses Stück Garten vorfand.

Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 7. Sep 2010, 16:57
von Treasure-Jo
in jedem fall schön bunt. :Daber irgendwie fehlt mir bei diesem platz etwas dominant vertikales... ::)
Wie sollte denn etwas "vertikales" in diese Beete passen? Bäume gibt es in den anliegenden Strassen.

Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 7. Sep 2010, 17:33
von zwerggarten
bäume sind, abgesehen von extremen säulenformen, nicht in dem sinne vertikal, wie ich das meine. abgesehen davon gibt es stauden, sträucher, wasserspiele oder auch kunst(handwerks)objekte, die vertikale dominanten ergeben könnten. wenn man das will. ;)

Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 7. Sep 2010, 17:35
von lubuli
-kunst(handwerks)objekte-was sich bei einer kunsthochschule vor ort geradezu anbieten würde.

Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 7. Sep 2010, 18:10
von Staudo
Eine Siegessäule?

Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 7. Sep 2010, 18:16
von Treasure-Jo
Eine Siegessäule?
...mit einem Goethekopf, ganz oben auf der Spitze. Wir dürften aufblicken zum Genius loci.Nein im Ernst, mir gefällt diese Staudenpflanzung so wie sie ist, ohne Sträucher, ohne Kunst und Co.Vertikale, strukturierende Stauden gibt es ja, in Gestalt von Stipa gigantea beispielsweise.

Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 7. Sep 2010, 22:29
von oile
Mir haben die Fotos der Bepflanzung auch gut gefallen, die Umrandung mit Buchs weniger, ich finde sie zu auf jeden Fall zu hoch.Ähnlich wie treasure-Jo finde ich da auch genügend "Vertikales", glücklicherweise aber irgendwie ungebändigt. Irgendwelchen Zierrat fände ich gänzlich deplaziert dort.Interessant fand ich übrigens die Beobachtung, dass Sedum 'Munstead Red' Raupen zum Opfer fiel. Möglicherweise waren es nicht Raupen sondern Larven von Blattwespen. Solche gibt es jedenfalls seit zwei jahren bei mir und ich muss im Frühsommer regelmäßig meine Sedums kontrollieren.

Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 7. Sep 2010, 22:52
von zwerggarten
... genügend "Vertikales", glücklicherweise aber irgendwie ungebändigt. ...
zuviel vertikales in ähnlicher höhe macht aber wieder eine horizontale... :-X 8) ;)

Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 7. Sep 2010, 22:58
von oile
An was denkst Du denn?

Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 12. Feb 2012, 10:10
von Treasure-Jo
An was denkst Du denn?
Manches bleibt wohl ein ewiges Geheimnis. ;)

Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 12. Feb 2012, 14:38
von Hero49
Diese Pflanzung finde ich sehr gelungen und sie passt gut dahin. Ohne die Buchseinfassung, die manche hier altmodisch finden, wäre die Pflanzung viele Monate im Jahr öde und sicher würden liebe Mitmenschen Abkürzungswege gehen.Den Alternativvorschlag, die Pflanzung mit Beton oder Glas einzufassen, finde ich abscheulich! Wir haben genug Beton und sonstige leblose Materialien in unseren Städten.LG von laguna

Re:Das Goethesternprojekt in Kassel

Verfasst: 13. Feb 2012, 14:38
von thegardener
Auf den Bildern zeigt sich doch das die umliegende Bebauung durch Altbauten geprägt ist , da finde ich die Kombination des "altmodischen" Buchs mit der modernen Staudenbepflanzung sehr gelungen . Eine ultramoderne Wegbegrenzung würde ich dieser Umgebung eher fremd wirken und gewünscht ist doch ausdrücklich das die Anwohner sich mit der Fläche anfreunden - das sorgt ja auch für eine längere Lebensdauer der Bepflanzung . Als fremd empfundene Elemente werden selten geachtet . Im städtischen Raum wäre auch die Gefahr gegeben das feste Wände aus Beton oder Glas durch Schmierereien bedeckt werden , das ist nicht nur hässlich sondern auch noch teuer in der Entfernung .