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Re:Rotbuche - Pflanzschnitt bei drohendem Frost?
Verfasst: 24. Nov 2010, 16:58
von macrantha
AmenGlaube zur Adventszeit hat noch nie geschadet

Re:Rotbuche - Pflanzschnitt bei drohendem Frost?
Verfasst: 24. Nov 2010, 17:00
von Staudo
Glaube an Lehrbuchweisheiten?Probiere es aus, mach es einfach mal.
Re:Rotbuche - Pflanzschnitt bei drohendem Frost?
Verfasst: 24. Nov 2010, 17:01
von macrantha
Und woher komme dann die ganzen kopflastigen Hecken mit dünnen Beinen? Ich mache so was ständig - das, oder ich lasse machen.
Re:Rotbuche - Pflanzschnitt bei drohendem Frost?
Verfasst: 25. Nov 2010, 08:15
von sarastro
Liguster ist in seltensten Fällen stabil und standfest. Ist immer kopflastig. Ich habe schon Hainbuchen im Spätherbst aus durchwurzelten Containern gepflanzt, wo dann im darauffolgenden Winter etliche Individuen aus mir unerklärlichen Gründen weit zurückfroren. Die nachträglich wurzelnackt und lieblos eingepflanzten "Billigbesentrümmer" wuchsen alle problemlos an und erfuhren den ersten Schnitt erst sehr viel später mit der Heckenschere.Es stellt sich mir als Nichtbaumschuler lediglich die Frage, ob es nicht viel sinnvoller erscheint, für eine gleichmäßig wachsende Hecke ausschließlich vegetativ vermehrte Klone zu verwenden. Dies ist zumindest bei Hainbuchen oder Rotbuchen selten der Fall.Nicht alles, was Jahrzehnte vorher als selbstverständlich galt, ist heutzutage noch usus, ob nun berufsethisch auf Schiene oder nach dem Lehrbuch korrekt oder nicht. Ich schneide meine Stecklinge auch mit der Baumschere und nicht mit dem Stecklingsmesser, schneide die Stauden auch mit der Heckenschere zurück oder topfe frisch geteilte Hosta gleich ein. Ganz früher bekam man eins auf den Latz, wenn keine Holzkohle verwendet wurde! Man muss einfach ausprobieren. Nicht, dass die Altvätersitte inkorrekt ist, aber heutzutage spielen Zeit und Geld die größere Rolle. Außerdem sind die meisten Gärtner fauler geworden!

;)Macrantha, regelmäßig verschulte Baumschulware ist ein Wunschdenken, was zumindest hierzulande selten praktiziert wird.
Re:Rotbuche - Pflanzschnitt bei drohendem Frost?
Verfasst: 25. Nov 2010, 09:27
von mame
Diese Diskussion, ob Gehölze überhaupt geschnitten werden müssen und wenn ja, wie, finde ich immer sehr anstrengend. Das kann doch wirklich nach persönlichen Vorlieben gemacht werden. Es kommt ja immer darauf an, was ich mit dem Schnitt bewirken möchte oder welche Optik ich bei meinen Gehölzen bevorzuge. Zum Thema Schneiden bei (drohendem) Frost ist meine Erfahrung, dass das bei heimischen Gehölzen kein Problem ist. Als Berufsgärtnerin kann ich ja nicht ausschließlich zu den sogenannten optimalen Zeitpunkten schneiden. Im eigenen Garten schneide ich fast alles im Winter (bis auf Rosen und frostempfindliche Sträucher die am einjährigen Holz blühen) und das ist bisher immer gut gegangen.
Re:Rotbuche - Pflanzschnitt bei drohendem Frost?
Verfasst: 25. Nov 2010, 10:03
von macrantha
Macrantha, regelmäßig verschulte Baumschulware ist ein Wunschdenken, was zumindest hierzulande selten praktiziert wird.
Na genau das sag ich doch!

Die Pflanzen haben immer Wurzelmasse verloren. Wobei das alleine wohl nicht zwingen ein Grund für den Schnitt sein muss. Ich werde jetzt OT, aber es gab in der GP mal einen Artikel, der zurückgeschnittene und nicht zurückgeschnittene Fliederträucher nach 1 und ?3? Jahren verglich. Die nicht geschnittenen waren besser gewachsen. Da gab es dann aber auch stimmen, dass dies nicht für alle Gehölze gilt.Und: niemand wollte natürlich, dass die Sträucher sehr dicht werden (wie eben bei einer Hecke).Wenn ich keine zu dichten Hecken brauche oder die Jungepflanzen schon sehr gut verzweigt sind oder ich sehr klein pflanze (max. 80cm) - dann kann ich mir vorstellen, auf Schnitt nach dem Pflanzen zu verzichten. Aber in allen anderen Gründen müssen Staudo und ich wohl lieber das Thema wechseln
