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Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 12. Feb 2011, 08:36
von Staudo
Nimm weder Folie noch Vlies. Irgendwann nervt dieses als Müll in der Erde. Mach lieber die Pflanzlöcher deutlich größer und tausche die Erde komplett aus. ;) Regenwasser ist von Vorteil. Wenn der Boden sauer genug ist, ist Gießwasser aus der Leitung akzeptabel.

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 12. Feb 2011, 23:36
von bambus
Nimm weder Folie noch Vlies. Irgendwann nervt dieses als Müll in der Erde. Mach lieber die Pflanzlöcher deutlich größer und tausche die Erde komplett aus. ;) Regenwasser ist von Vorteil. Wenn der Boden sauer genug ist, ist Gießwasser aus der Leitung akzeptabel.
Hallo.Was ist dann wenn von der unteren Erde die "Substanzen" an das oben gelegene Rhododendronerde/Torf gelangen und es wieder neutralisieren, also den ph-Wert ändern?Liebe Grüßebambus

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 12. Feb 2011, 23:45
von Rieke
Was ist dann wenn von der unteren Erde die "Substanzen" an das oben gelegene Rhododendronerde/Torf gelangen und es wieder neutralisieren, also den ph-Wert ändern?
Im Normalfall wandert das Regenwasser von oben nach unten durch den Boden. Aufsteigendes Porenwasser ist im ariden Klima ein Thema, bei uns nicht. Ich mulche die Heidelbeeren übrigens mit Fichtenstreu, damit der Boden schön sauer bleibt.

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 12. Feb 2011, 23:53
von bambus
Was ist dann wenn von der unteren Erde die "Substanzen" an das oben gelegene Rhododendronerde/Torf gelangen und es wieder neutralisieren, also den ph-Wert ändern?
Im Normalfall wandert das Regenwasser von oben nach unten durch den Boden. Aufsteigendes Porenwasser ist im ariden Klima ein Thema, bei uns nicht. Ich mulche die Heidelbeeren übrigens mit Fichtenstreu, damit der Boden schön sauer bleibt.
Hallo.Ok von oben nicht, aber von den Seiten? Also ein Loch und die oberen Bereiche die Normalerde sind..? Ich frage so viel, weil ich bei dem Thema nichts oder möglichst wenig falsch machen will...Liebe Grüßebambus

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 14. Feb 2011, 11:25
von Lehm
Kulturheidelbeeren sind weniger heikel bezüglich pH-Wert, mögen aber natürlich saure Erde. Ich habe noch eine echte Heidelbeere als Bestäuber, die braucht unbedingt saure Erde, und zwar möglichst mit Fichtennadelanteil, weil die da eine Symbiose mit Fichten eingehen. Auf Torf hab ich als Ökofreak natürlich verzichtet, sondern habe Torfersatz aus Holzfasern (Baumarkt) genommen, schön grosszügig, und nun wird das immer im Frühling mit Holzschnipseln und Fichtenreisig ergänzt. Klappt bestens.P.S. Werde Folie noch Vlies.

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 14. Feb 2011, 17:22
von Paulownia
Bambus, mein Heidelbeerbeet habe ich vorbereitet:Sand,Torf und Kiefernnadeln in den vorhandenen Boden eingearbeitet.Obendrauf eine dicke Decke Pinenrindenmulch.Die Pflanzung steht jetzt schon 2 Jahre. Gemischt Kulturheidelbeeren und Wilde.Die Wildlinge bekam ich hier von einem Forum-Mitglied wo sie ebenfalls in Kiefern standen.Alle Pflanzen sind sehr gut gekommen und letztes Jahr hatte ich schon ein paar Beeren.Mein Boden ist steiniger Lehm undsie stehen recht trocken.Gerade heute bekam das Beet wieder eine Mulchschicht aus Kiefernnadeln.

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 14. Feb 2011, 18:42
von andreasNB
... und nun wird das immer im Frühling mit Holzschnipseln und Fichtenreisig ergänzt.
Läßt sich preiswert und ökologisch mit dem Recycling der Weihnachtsbäume aus der gesamten Nachbarschaft erledigen 8)

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 14. Feb 2011, 19:31
von Rieke
@Bambus Ist der Boden in deinem Garten so kalkhaltig?Ich verwende aus ökologischen Gründen auch nur ungern Torf im Garten. In meinem aktuellen Garten habe ich die Heidelbeeren nur deshalb mit viel Torf gepflanzt, weil ein großer Haufen davon bei der Übernahme schon im Garten war.Im vorigen Garten habe ich einen Heidelbeerstrauch einfach so gepflanzt - in sehr sandigen, wahrscheinlich zu nährstoffarmen Boden. Nachdem der Strauch rückwärts gewachsen ist, habe ich ihn an eine etwas lehmigere und dadurch nicht ganz so trockene Stelle umgepflanzt und ihn mit etwas Torf versorgt und mit Nadelstreu gemulcht. Der Strauch hat sich erholt und ist wieder gewachsen.Neuere Sorten von Kulturheidelbeeren sind angeblich beim Boden nicht mehr so empfindlich. Vielleicht solltest Du so eine Sorte nehmen.

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 14. Feb 2011, 20:56
von bambus
@Bambus Ist der Boden in deinem Garten so kalkhaltig?Ich verwende aus ökologischen Gründen auch nur ungern Torf im Garten. In meinem aktuellen Garten habe ich die Heidelbeeren nur deshalb mit viel Torf gepflanzt, weil ein großer Haufen davon bei der Übernahme schon im Garten war.Im vorigen Garten habe ich einen Heidelbeerstrauch einfach so gepflanzt - in sehr sandigen, wahrscheinlich zu nährstoffarmen Boden. Nachdem der Strauch rückwärts gewachsen ist, habe ich ihn an eine etwas lehmigere und dadurch nicht ganz so trockene Stelle umgepflanzt und ihn mit etwas Torf versorgt und mit Nadelstreu gemulcht. Der Strauch hat sich erholt und ist wieder gewachsen.Neuere Sorten von Kulturheidelbeeren sind angeblich beim Boden nicht mehr so empfindlich. Vielleicht solltest Du so eine Sorte nehmen.
Warscheinlich schon, da mit Leitungswasser gegossen wird/wurde...Habe heute von einigen Baumärkten Gartentorf gesehen... Dazu zwei Fragen...Ist es gut wenn ich Rhododendronerde mit Torf (1:2.5) mische und verwende...Aus Interesse will ich auch wissen, ob nur der Gartentorf auch passen würde, also ohne Sand o.Ä.?Liebe Grüßebambus

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 18. Feb 2011, 22:42
von bambus
@Bambus Ist der Boden in deinem Garten so kalkhaltig?Ich verwende aus ökologischen Gründen auch nur ungern Torf im Garten. In meinem aktuellen Garten habe ich die Heidelbeeren nur deshalb mit viel Torf gepflanzt, weil ein großer Haufen davon bei der Übernahme schon im Garten war.Im vorigen Garten habe ich einen Heidelbeerstrauch einfach so gepflanzt - in sehr sandigen, wahrscheinlich zu nährstoffarmen Boden. Nachdem der Strauch rückwärts gewachsen ist, habe ich ihn an eine etwas lehmigere und dadurch nicht ganz so trockene Stelle umgepflanzt und ihn mit etwas Torf versorgt und mit Nadelstreu gemulcht. Der Strauch hat sich erholt und ist wieder gewachsen.Neuere Sorten von Kulturheidelbeeren sind angeblich beim Boden nicht mehr so empfindlich. Vielleicht solltest Du so eine Sorte nehmen.
Warscheinlich schon, da mit Leitungswasser gegossen wird/wurde...Habe heute von einigen Baumärkten Gartentorf gesehen... Dazu zwei Fragen...Ist es gut wenn ich Rhododendronerde mit Torf (1:2.5) mische und verwende...Aus Interesse will ich auch wissen, ob nur der Gartentorf auch passen würde, also ohne Sand o.Ä.?Liebe Grüßebambus
Hallo.Die Frage gilt imme rnoch, wäre Euch dankbar wenn Ihr mir weiterhelft.Liebe Grüßebambus

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 20. Feb 2011, 13:24
von Taques
Normalerweise brauchen die heutigen großfrüchtigen Kulturheidelbeeren keinen Torf mehr, sie kommen auch mit normaler Gartenerde zurecht - das spart auch Torf und schont unsere Moore.Meine Blaubeeren, Maibeeren und Cranberrys sowie die Waldheidelbeeren bekommen immer noch gehäckseltes Nadelholz, Kaffeesatz und ab und zu mal eine Tüte Walderde (wenn gerade wieder irgendwo ein Waldstück gerodet wird und der Boden aufgerissen ist) - ansonsten stehen sie in normaler Gartenerde mit 1/4 Ballen Torf der noch vom Vorpächter im Garten war. Es handelt sich um ein Beet mit 3m Breite und gut 1m Länge. Darin stehen 5 Kulturheidelbeeren, 2 große + 3 kleine Maibeeren und einige Cranberrys plus Walderdbeeren, Waldblaubeeren, amerikanisches Arnika und jedes Jahr noch 1-2 Ringelblumen.LGTaques

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 20. Feb 2011, 14:11
von Lilo
Heidelbeeren brauchen kein Moorbeet. Sie brauchen es nicht nass sondern sauer. Hier wachsen sie in extrem trockener Lage wild im Wald.

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 20. Feb 2011, 14:22
von macrantha
Von Vorteil ist es sicher, wenn sie nicht im festen Lehmboden stehen, sondern in einem lockeren Boden (wegen Luft und Staunässe).Das kann man aber auch erreichen, in dem man Häckselgut (bevorzugt Nadelgehölze) in den Boden einarbeitet und neutrale oder sauer wirkende Zuschlagsstoffe. Kokosfaser wäre an sich gut, ist aber leider häufig stark mit Salzen (basisch) belastet.Bei den Kulturheidelbeeren bin ich ebenfalls der Meinung, dass man sich den Torf sparen sollte. Lieber immer schön mulchen, damit der Boden locker bleibt und nicht verschlämmt.

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 20. Feb 2011, 16:11
von bambus
Hallo.Danke für die Weiterhilfe...Kann man gehäckseltes Nadelholz irgendwo kaufen? Und werden diese einfach auf den Boden gestreut oder in den Boden eingearbeitet?MfG bambus

Re:Heidelbeere Moorbeet

Verfasst: 20. Feb 2011, 18:47
von Taques
@bambusDu bekommst gehäckseltes Nadelholz im Normalfall in den meisten Reitställen (da wird es als Boxeneinstreu verwendet und die geben sicherlich einen Eimer ab) oder du kaufst beim Zoogeschäft Kleintierstreu (die Späne), das ist in der Regel auch Nadelholz. Ansonsten kannst du auch einfach Tannennadeln aus dem Wald nehmen - ich arbeite beim ersten mal einen Teil ein, den Rest schütte ich einfach drauf und beim nächsten mal wird nur noch draufgeschüttet.... da ich regelmäßig harke arbeite ich es dann sowieso ein....LGTaques