garten-pur

Hallo, Fyvie,

... Jetzt möchte ich sie erstmal in Töpfen zwischenparken, um sie dann, gut durchwurzelt, im Frühsommer zu erden. ...

wenn es bloß um solch ein kurzes Provisorium geht, brauchst du dir über Drainage etc.pp. nur in Grenzen den Kopf zu zerbrechen. Für solche Zwischenparkereien nehme ich relativ große Pötte, lege unten ein Stück Vlies rein (so, dass der Boden mit den meistens riesigen Abzugslöchern bedeckt ist - sonst schwimmt einem das Substrat davon), packe eine dünne Schicht Erdmix drauf, die Pflanze rein und fülle mit Erdmix auf - 5-Minuten-Sache, fertig. Nur für längere oder auf Dauer angelegte Kübelaufenthalte kommt Drainage unten in den Pott: auf den Topfboden Vlies (wie oben beschrieben), obendrüber eine ca. 2 cm dicke Schicht aus Tonscherben, Seramis, Blähton oder was sonst grad zur Hand ist, zweite Vliesschicht obendrüber, dann erst Substrat. Das Ganze dient aber m. E. eher der eigenen Gewissensberuhigung als dem Trockenhalten : Wurzeln, speziell die von Gehölzen, scheren sich herzlich wenig um das Vlies, sie wachsen mit großer Begeisterung rein. Und durch. Mehr als einmal habe ich bei Gewächsen, die nach ein paar Jahren Topfknast Freigang kriegten, mühsam Vlies und Wurzelwerk auseinanderfieseln müssen . Sand: Ich nehme zum Substratmischen Spielsand (ist im Baumarkt die billigste Sorte). Ist nicht so schön weiß und rieselt nicht so edel wie der Quarzsand aus der Baustoffabteilung. Scheint aber auch gewaschen zu sein, verschlämmt jedenfalls nicht, sondern lockert prima.Schöne GrüßeQuerkopf

Sand: Ich nehme zum Substratmischen Spielsand (ist im Baumarkt die billigste Sorte). Ist nicht so schön weiß und rieselt nicht so edel wie der Quarzsand aus der Baustoffabteilung. Scheint aber auch gewaschen zu sein, verschlämmt jedenfalls nicht, sondern lockert prima

Danke! Hätte ich mir denken sollen, dass alles was für Kinder bestimmt ist, besonders sauber und gewaschen ist. Orientiert sich ja kaum einer an deren wahren Bedürftnissen! ;DAber sag mal, wie klappt das dann mit der Entnahme aus den großen Pötten und den feinen Würzelchen, die werden dann ja kaum so durchwurzelt sein, dass du das komplette Teil vergraben kannst (also den Inhalt)!?

Spielsand ist eine klasse Idee und eigentlich ja auch logisch: Mütter bevorzugen saubere Kinder und Sand ohne Lehmanteil färbt die Klamotten weniger ein ;)Wenn der "Topf" ein (leichter) Eimer und das Substrat sehr locker ist, kann man die Rose nachher gut mitsamt neuer, heiler Faserwurzeln raus bekommen und wenn dann das Pflanzloch groß genug ausgehoben und das Pflanzsubstrat nicht allzu brutal draufgekippt wird, überstehen die Faserwurzeln auch das Einpflanzen.

Für eine Zwischenpflanzung kann man auch eine Mülltüte nehmen, Ecken abschneiden, damit das Wasser ablaufen kann. Bei der richtigen Pflanzunng reißt man dan die Tüte blos von unten vorsichtig an. So uberstehen die kleinsten Saugwurzeln die Verpflanzung unbeschadet

Hallo, Fyvie,

... wie klappt das dann mit der Entnahme aus den großen Pötten und den feinen Würzelchen, die werden dann ja kaum so durchwurzelt sein, dass du das komplette Teil vergraben kannst (also den Inhalt)!?

Ganz einfach : Pott flach legen, seitlich mit den Fäusten betrommeln, vorsichtig schütteln, drehen, neu betrommeln & schütteln, wieder drehen etc.pp. - irgendwann ist die Pflanze draußen . Wie groß der "Ballen" dann ist, reguliert sich selbsttätig: Nach kurzer Zwischenparkerei gibt es keinen - nach ein paar Jahren habe ich schon 20-Liter-Pötte bis zum Rand durchwurzelt vorgefunden. Das Substrat ist (sofern es nicht grad eine volle Woche Dauerregen hinter sich hat) so locker, dass es runterkrümelt und keine Feinwurzeln abreißt. Fürs Pflanzen finde ich es nachher günstig, vorher die Rausschüttelei auf einer Folie o.ä. praktiziert zu haben. Dann kann ich nämlich im Pflanzloch den zähen Gartenlehm mit dem Lockersubstrat aus dem Topf mischen - so haben's die Feinwürzelchen beim Draußen-Start leichter . @Raphaela: Spielsand hatte für mich zunächst rein pragmatische Gründe: a) Es ist die billigste Sorte, b) es gibt ihn in 15-Liter-Tüten - andere Sandsorten hingegen werden in 40-Liter-Gebinden verkauft, die sind mir einfach zu schwer. Beim ersten Test erwies sich, dass das Zeug gute Dienste tut; so bin ich dabei geblieben. Schöne GrüßeQuerkopf

Für eine Zwischenpflanzung kann man auch eine Mülltüte nehmen, Ecken abschneiden, damit das Wasser ablaufen kann. Bei der richtigen Pflanzunng reißt man dan die Tüte blos von unten vorsichtig an. So uberstehen die kleinsten Saugwurzeln die Verpflanzung unbeschadet

Das ist zwar optisch sicher nicht die allereleganteste aber ganz bestimmt eine klasse unkomplizierte und funktionale Lösung! :DQuerkopf:"... seitlich mit den Fäusten betrommeln, vorsichtig schütteln, drehen, neu betrommeln & schütteln, wieder drehen etc.pp." ;)Zwei sehr ansprechende Empfehlungen für die Arbeit heimlich hinter dem Schuppen, wo es die Nachbarn nicht sehen können... (Leute mit Plastiktüten im Garten heißen in Bayern 'Grattler' und die irgendetwas betrommeln 'Gschpinnerte' ! )

Anfangs, also vor Jahren, habe ich meine Kübelrosen in pure Gartenerde, schwerer Lehm, eingesetzt, ohne Drainage am Topfboden. Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe. Da die Pflanzen aber nach max. 2 Jahren ins Beet umzogen, ist alles gut gegangen.Hatte den Vorteil, daß nach trocken werden lassen, hinlegen des Kübels, rumrollen und drauf klopfen, wie Querkopf es beschrieb, der komplette Kübelinhalt zusammen hielt und komplett ins passende Erdloch eingelassen werden konnte.Pure Rosenerde als Kübelsubstrat verwende ich aber auch nicht mehr, weil es die Gefahr des auseinander fallens beim austopfen birgt und die Rose beim Umzug ins lehmige Beet erstmal einen Schock erleidet.Inzwischen stelle ich auch eine Mischung her : 1/3 Gartenerde (schwerer Lehm), 2/3 Blumenerde und Kompost, Bentonit / Tonkügelchen und Sand, alles schön vermischen, Drainage und Vlies unten in den Kübel.Vor dem aus- oder evtl. umpflanzen in einen größeren Kübel lasse ich das Teil richtig trocken werden, dann klappt das austopfen immer am Stück und 0 Wurzeln werden beschädigt.Erfahrungswerte sind immer noch die besten

Inzwischen stelle ich auch eine Mischung her : 1/3 Gartenerde (schwerer Lehm), 2/3 Blumenerde und Kompost, Bentonit / Tonkügelchen und Sand, alles schön vermischen, Drainage und Vlies unten in den Kübel.Vor dem aus- oder evtl. umpflanzen in einen größeren Kübel lasse ich das Teil richtig trocken werden, dann klappt das austopfen immer am Stück und 0 Wurzeln werden beschädigt.Erfahrungswerte sind immer noch die besten

Nachdem damit ja offensichtlich doch Einige positive Erfahrungen haben, werde ich meine Frühlingslieferung jetzt auch in so einem Substrat zwischenbetten und hoffen, dass sich die Wurzeln in ein paar Monaten gut entwickeln.Muß mich dann nur noch zwischen der Trockenbetrommelungsmethode im ordentlichen Plastiktopf oder der Tütenversion entscheiden... ich gebe zu, dass mich die Instantkochbeutelvariante ihrer Unkompliziertheit wegen doch sehr reizen würde (Pflanztüte unten aufschneiden, ins Pflanzloch stellen, rausziehen, fertig...einfach genial!), auch auf die Gefahr hin, hier im ländlichen Umfeld dann auf die Asozialenschiene zu gleiten.

Du kannst deine Tüten in die Töpfe legen, so wie man sie auch in einen Mülleimer legen würde. Oben einfach um die Ränder schlagen. Da müßten Deine Nachbarn schon Adleraugen haben! Austopfen geht dann genau so. Wie bei Müll weg bringen. Tütengriffe hoch, aus dem Topf rausziehen und weiter wie beschrieben. Ich versuche Morgen Fotos von meinen Neuzugängen zu machen. Ah, fast vergessen! Für die Wurzelbildung sind die Temperaturen wichtig. So habe ich zumindest bei den russischen Rosenfreunden gelernt. Für´s Anwachsen möchten die Damen lieber kühl haben. Ich habe meine Todeskandidaten diesmal sogar im Gemüsefach im Kühlschrank reanimiert. Am Ende hate der "Pirat" wunderbare kräftige saugwurzelschen enwickelt. Noch vor der Stimulation. Bevor sie bei mir in die Erde gehen, bekommen sie noch ein Wurzelbad im Heteroauxin. Hat zwei Vorteile. Einerseitz werden die Wurzeln zum Wachsen angeregt, anderseits soll angeblich der Austrib ausgebrmmst werden. So zerren die neuen Blätter nich an den Reserven, sondern warten bis die neuen Wurzeln sie ernähren können.

Alles wird gut ! :DWenn mir jemand jetzt noch verrät, wohin ich eine breitwüchsige Kletterrose (3-4m hoch und breit) dann im Verlauf des Jahres pflanzen soll, für die absolut an keiner Wand mehr Platz ist, bin ich restlos glücklich und zufrieden...

Freistehend mit einer -, später bis zu drei Moniereisenstange (n) zum Aufbinden

Freistehend mit einer -, später bis zu drei Moniereisenstange (n) zum Aufbinden

Prima, ich weiß zwar noch nicht, wie das dann aussehen soll (so spalierobstheckenähnlich, oder eher tipiartig in Wickeltechnik ), aber ich kann mich ja schon mal auf die Suche nach 3-4m langen Moniereisen machen

Im Baustoffhandel gibt es z.B. in 6m Länge. Du kannst dann die passende Stärke kaufen und die passende Länge zuschneiden. Oder zuschneiden lassen

... Noch vor der Stimulation......... Heteroauxin..........

Aha

Heteroauxin ist ein Pflanzenhormon. Für´s Unten.http://en.wiktionary.org/wiki/heteroauxinIch gebe zu steht nicht viel drin. Wundert mich, denn die Sache mit den Pflanzenhormonen eigentlich nicht neu ist. Ich will jetzt nicht lügen, aber da war was schon in den 30-ern. Es gibt welche auch für´s Oben . Die Jahreszeit ist aber eher für die Bewurzelungshelfer.