Leider ist die Datengröße der Bilder in diesem Forum sehr beschränkt, auf meinen Originalen ist alles deutlich besser zu erkennen, v.a. wenn man etwas heranzoomt. Evtl. werde ich die Bilder irgendwann woanders ablegen und von hier verlinken. Es ist nicht gerade angenehm, Bäume detailliert bei schlechtem Licht und Gestrüpp im Hintergrund zu fotografieren. Den Hintergrund mit weißem Tuch o.ä. abzuhängen ist mir zu aufwändig. Ich werde in Zukunft verstärkt in der Dämmerung / Dunkelheit fotografieren, da der Blitz dann nur den relevanten Baum erhellt und der Hintergrund dunkel bleibt (muss dann eben alles auf einmal fotografieren, und nicht wie gewohnt Foto - Schnitt - Foto bei jedem Baum)...auf den anderen Bildern kann ja so halbwegs erkennen, wie Du geschnitten hast.
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Oeschbergschnitt - Musterbäume (Gelesen 66283 mal)
Moderator: cydorian
Re:Musterbäume von Astring
- Christina
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Re:Musterbäume von Astring
Die ersten 2 Beispiele kann man wirklich kaum erkennen. Die anderen aber finde ich durchaus ok. Man sieht worauf es ankommt.
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Re:Musterbäume von Astring
Roter Boskoop (2007, auf MM111)Hatte letztes Jahr versucht, die obersten Triebe der Leittriebe (linke und rechte im ersten und dritten Bild) als Fortsetzungen zu nutzen und diese den Sommerkl über abzuspreizen. Hat allerdings nicht geklappt und so bin ich auf die äußeren Fortsetzungen umgestiegen. Ein Versuch wars wert, aber es war zu steil.
Re:Musterbäume von Astring
Was mir auffällt: auf den Photos wirkt es so (perspektivisch verzogen?), dass Du den Leittrieb kaum über die anderen Triebe stehen lässt und jeweils stark zurücknimmst.Provozierst Du damit ein stärkeres Dickenwachstum am Haupttrieb? Oder wirkt es nur so?neugierige Grüße,macrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Musterbäume von Astring
Hallo macrantha, Meinst Du mit dem Leittrieb die Stammverlängerung (mittleren Leittrieb)? Falls ja:Grundsätzlich möchte ich ja einen möglichst breiten und nicht hohen Baum. Solange der Saft nicht irgendwie abgeschnürt ist, wird die Stammverlängerungimmer im Wuchs vor allen anderen begünstigt sein. Ich nehme sie daher so stark zurück, dass sie zwar noch über den anderen Leittrieben steht, aber auch nicht zu sehr dominiert. Das Dickenwachstum wird dadurch vermutlich etwas größer sein, weiß ich nicht so genau - schaden kann das für die Stammverlängerung in jedem Fall nicht. Boskoop:Den Baum schneide ich nun schon seit drei Jahren und erwartungsgemäß musste recht wenig gemacht werden, es gab vergleichsweise wenige Wasserschosser und der Baum hat mittlerweile viele Blütenknospen entwickelt. Er besteht aus fünf Leitästen und der Stammverlängerung - beim ersten Schnitt wollte ich nicht zu viele große Äste wegnehmen, war ein ziemliches Durcheinander... Da die Fruchtäste unter den Leitästen recht konsequent unter diesen liegen, es also kaum Seitenäste gibt, behindern sich keine Äste. Außerdem sind fünf Leitäste für einen starkwachsenden Baum wie Boskoop nicht das Schlechteste, um ihn etwas zu bändigen. Etwas störend ist die nicht völlig senkrechte Mitte, ganz oben ist mittlerweile etwas abgelenkt worden und von unten kommend wird eine alternative Stammverlängerung hochgezogen, welche evtl. mal die bestehende ersetzen kann.
- Zuccalmaglio
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- Registriert: 27. Jan 2005, 19:55
Re:Musterbäume von Astring
Nach dem man meist kritisieren muß, endlich was erfreuliches: Insgesamt betrachtet sieht das nicht schlecht aus. Das ist um Längen besser als das, was man so in deutschen Vor-, Hinter- und Kleingärten im Durchschnitt so betrachten kann.Man merkt, das das Wesentliche verstanden wurde.Unabhängig davon:Es ist ja hier schon besprochen worden, das anhand der Fotos eine genaue Beurteilung kaum möglich ist.Deshalb eben mit diesem Vorbehalt.Mir scheint bei den Bäumen die Mitte etwas zu dominant (zu hoch) auf Kosten der anderen Gerüstäste, die im Wachstum (in der Stärke) etwas zurück bleiben. Aber möglicherweise ist das ja im palmerischen Erzeihungsprinzip, auf Innenauge zurückzunehmen und nicht auf Außenknospe, begründet. Beim konventionellen Kürzen auf Außenknospe gibt es evtl. ein stärkeres Wachstum. Mir fehlt aber der Vergleich, da ich noch keinen Baum dauerhaft über einen längeren Zeitraum konsequent nach Palmer erzogen habe. Man muß aufpassen, daß sich die Kronen nicht überbauen.Weiterhin finde ich manche Seitentriebe aus der Stammverlängerung, die nicht Gerüstäse sind, deutlich zu sehr nach unten geneigt. Dadurch entstehen an deren Scheitelpunkt letztlich nur starke Wasserschosse, die zum weiteren Aufbau nicht zu gebrauchen sind.
Tschöh mit ö
Re:Musterbäume von Astring
Das ist für mich wirklich interessant, was Du dazu sagst. Wo ich noch dachte, der Leittrieb sei fast schon zu kurz.Gebt ihr auch Kurse? Gehölzschnitt ist wirklich eine Kunst, die sehr viel Übung und Hinterfragen bedarf 

Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
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Re:Musterbäume von Astring
Hallo, @macrantha:
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