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Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 5. Aug 2011, 23:30
von Elro
Es muß irgend etwas Altbekanntes sein.
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 08:56
von cydorian
Wahrscheinlich Jakob Fischer oder auch "Schöner vom Oberland". Sind dieses Jahr recht früh reif.
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 10:06
von Elro
An den hatte ich auch immer gedacht, da er aber bei uns immer so früh ist, hier eigentlich immer Anfang bis Mitte August, war ich am zweifeln.Überall steht Anfang bis Mitte September.Eine andere Sorte kann es aber nicht sein, danke für Antwort.
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 11:13
von Kraut
Hallo!Auch ich meine dass das Jakob Fischer Äpfel sind meine schauen genauso aus und die wurmigen fallen auch schon vom Baum und sind essbar.
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 11:59
von Natura
Das könnten fast die die selben sein wie meine, nur das glasige ist mir nicht aufgefallen. Will doch noch schnell meine Fotos einstellen, allerdings sind sie unscharf ausgefallen, besonders das letzte

. Ich hoffe dass man trotzdem einigermaßen etwas erkennen kann, habe extra zwei sehr unterschiedlich gefärbte genommen.
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 11:59
von Natura
Hier die Ansicht von unten.
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 12:00
von Natura
Von der Seite:
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 12:02
von Natura
Und der Querschnitt von einem:
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 13:31
von Elro
Das könnten fast die die selben sein wie meine, nur das glasige ist mir nicht aufgefallen.
Sind ja auch nicht alle Früchte, nur etwa 10% der Früchte. Aber auffällig, daß es immer nur diese Sorte bei mir ist.
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 16:09
von Moinert
Hallo Apfelfreunde,
Wahrscheinlich Jakob Fischer oder auch "Schöner vom Oberland". Sind dieses Jahr recht früh reif.
Die gleiche Sorte (kurzer Stiel, paarig wachsende Früchte von denen eine früh abfällt, ausgeprägte Glasigkeit, stark hängendes Fruchtholz) habe ich auch und konnte sie bisher noch nicht einwandfrei bestimmen.Zwei Pomologen, die ich befragt habe, haben sie unterschiedlich bestimmt.Der Erste als Jakob Fischer, was bis auf den Reifezeitpunkt auch mit meinen Beobachtungen übereinstimmt.Der Zweite, der den wissenderen Eindruck bei mir hinterlassen hat, widersprach Jakob Fischer ausdrücklich und bestimmte ihn als Eifeler Rambur.
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 16:23
von Natura
Der Eifeler Rambur soll aber spät reifen.
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 18:11
von cydorian
Eifeler Rambur ist wirklich ein Winterapfel und eher nur lokal verbreitet. Jakob Fischer ist ein Spätsommer- oder Frühherbstapfel und stand früher auf jeder Streuobstwiese Süddeutschlands. Das mit den Reifezeiten ist bei Jakob Fischer sehr variabel, weil der Baum erstens häufig und zweitens überall gepflanzt wurde. Dieser Apfel wächst auch in höchste Lagen bis 1000m an die Obstbaugrenze, reift dann erst Ende September und lässt sich sogar bis Weihnachten lagern wenn man ihn kühl hält und rechtzeitig pflückt. In normalen Jahren habe ich ihn in meiner warmtrockenen Lage Ende August, dieses verrückte Jahr kommt er sogar in der zweiten Augustwoche. 50% der Äpfel sind aber schon unten, der übliche Vorfruchtfall und folgernde Reife.Durch das veränderte Klima versagt er oft in warmen Gegenden. Ich habe höchstens in einem von fünf Jahren nennenswerten Ertrag, ansonsten bleibts bei Einzeläpfeln mit Apfelwicklerbefall sowie grundsätzlich viel Blattschorf, verrupfter Wuchs, Fruchtmoilia. Ähnlich wie Klaräpfel hat er ein enges Fenster, in dem er wirklich gut schmeckt, weinig, knackig. Vorher zu sauer und grasig, danach stippig, mehlig.Eines ist aber klar: Jeder, der sich halbwegs mit Äpfeln auskennt wird diese Sorte schnell und eindeutig bestimmen können. Die leuchtenden Backen besonnter Früchte mit dem Stich ins Violette, die Form, die Beduftung, der Baumwuchs - es gibt wenig Sorten die sich noch einfacher bestimmen lassen.
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 18:40
von Natura
cydorian, meinst du dass meiner nun ein Jakob Fischer sein könnte? Allerdings waren die ja schon im Juli reif. Aber vielleicht hätten wir auch welche länger hängen lassen können, ich hatte nur Angst dass alle herunter fallen weil ein Großteil schon unten lag. Ich habe gelesen dass die Äpfel rasch bräunen, das stimmt und die Geschmacksbeschreibung kommt auch hin. Der Wuchs des Baumes ebenfalls.
Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 18:57
von Elro
Jakob Fischer ist ein Spätsommer- oder Frühherbstapfel und stand früher auf jeder Streuobstwiese Süddeutschlands.
Eben drum glaube ich, daß es ein Jakob Fischer ist.
Durch das veränderte Klima versagt er oft in warmen Gegenden. Ich habe höchstens in einem von fünf Jahren nennenswerten Ertrag, ansonsten bleibts bei Einzeläpfeln mit Apfelwicklerbefall sowie grundsätzlich viel Blattschorf, verrupfter Wuchs, Fruchtmoilia. Ähnlich wie Klaräpfel hat er ein enges Fenster, in dem er wirklich gut schmeckt, weinig, knackig. Vorher zu sauer und grasig, danach stippig, mehlig.
Aha, das kann ich auch bestätigen, hier genau so.Auch der Ertrag ist an meinem Baum gering, ein riesengroßer Baum und nur ein Eimer voll mit Früchten und das jedes Jahr so:(Darum habe ich Vorgestern alle geerntet, auch wenn noch nicht ganz reif, für Apfelmus superlecker. Für mich gibt es aus diesem Apfel eh immer nur Mus oder Kuchen, das hatte ich so geplant. Nur der geringe Ertrag ärgert mich.
cydorian hat geschrieben:Eines ist aber klar: Jeder, der sich halbwegs mit Äpfeln auskennt wird diese Sorte schnell und eindeutig bestimmen können.
Danke für die Bestimmung, meine Vermutung hat sich bestätigt. Alle anderen unbekannten Regionalsorten können es nicht sein.@ Natura, kann ja sein, daß Deiner auch ein Jakob Fischer ist. Bei Dir reifen die meisten Früchte 8-10 Tage vor mir

Re:Sortenbestimmung Frühapfel
Verfasst: 6. Aug 2011, 19:41
von Natura
Aber geringen Ertrag habe ich nicht, der Baum hing voll. Wir haben einige Körbe voll aufgelesen, nochmal so viele abgemacht, ohne die bereits ver- oder angefaulten.