Seite 2 von 9
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 27. Feb 2007, 09:50
von knorbs
meine wenigen versuche mit der aussaat von erythronium (weiß jetzt nicht mal die arten; trocken gelagerter samen) waren ne pleite. ich glaube ich habe auch noch aussaattöpfe aus 2005. muss mal die außenbestände überprüfen, ob da noch töpfe rumstehen. ga3 ist jedenfalls kein "allheilmittel". gerade bei sämereien, wo der embryo noch eine nachreife mit bestimmten temperaturverlauf benötigt konnte ich m.e. mit ga3 keine bessere keimung beobachten.
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 27. Feb 2007, 13:56
von cornishsnow
Danke Knorbs, dann muß das klassische Einweichen reichen!

Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 27. Feb 2007, 14:07
von knorbs
würde ich so sehen cornishsnow

...entscheidend ist bei diesen gattungen mit nachreifenden samen, dass der embryo nicht abgestorben ist. dann klappt das. aktuelles beispiel...samen von corydalis popovii aus 2006 keimen gerade. die habe ich während des letzten sommers sofort ab ernte in feuchten sand gelegt + den tontopf sogar in anstaubewässerung gehabt. wären sie trocken gelagert gewesen, hätte mit sicherheit nichts gekeimt.
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 27. Feb 2007, 14:15
von cornishsnow
Dann hoffe ich mal, dass T & M lebende Embryos verkauft und ich endlich einmal ein oder besser mehrere E. revolutum mein eigen nennen darf.
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 1. Mär 2007, 09:05
von farn
oh je - das klingt ja nicht gerader ermutigend. den hinweis, dass i.d.r. nur frischen samen aufgehen, hab ich inzwischen auch gefunden

ich ich war sooo stolz, dass ich gleich bei der ersten samenbestellung bei der gds soo erfolgreich war. kunststück! die kenner haben diese trockenen samen wohl verschmäht.dann werd ich die eine hälfte mal einsähen und die andere hälfte doch mal einweichen - vielleicht nutzt es ja noch was. drückt mir die daumen! ich fürchte, ich kanns gebrauchen

hab ich das eigentlich richtig gelesen: ich soll in wasser mit etwas SEIFE?! einweichen ??
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 1. Mär 2007, 09:24
von knorbs
@farnmerke...die hoffnung stirbt zuletzt...nie was nicht ausprobieren, nur weil andere sagen das klappt wahrscheinlich nicht!

. ich wollte nur einen hinweis geben, woran es liegen könnte, wenn man hoffnungsvoll 2 jahre lang in einen leeren aussaattopf guckt.

außerdem hilft es villeicht, künftig bei der samenlagerung etwas anders vorzugehen...was schadet's, erythronium samen künftig sofort nach der ernte in feuchten sand zu lagern, wenn man ihn erst später aussäen will. das mit der seife war denk ich anders gemeint. wenn man samen einweicht, schwimmen, vor allem kleine samen, infolge der oberflächenspannung des wassers oben auf + werden nicht benetzt. ich nehme dazu etwas spülmittel (minimal etwas auf finger) + tippe kurz ins wasser + vorbei ist das mit der oberflächenspannung
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 1. Mär 2007, 09:28
von Violatricolor
praktisch! praktisch!

8)Wir Gärtner sind doch so richtige Handwerkler! ;)LGViolatricolor
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 3. Mär 2007, 16:44
von farn
aaaahhh, jetzt ja! danke für die aufklärung, farn
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 6. Mär 2007, 08:54
von Stick
http://www.peak.org/~parsont/rockgard/erythrseed.htmDas wäre noch ein guter link für amerikanische Westcoast erythronium.Stick
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 6. Mär 2007, 09:50
von knorbs
danke für den sehr informativen link stick. wenn ich das richtig verstanden habe, was der verfasser dort schreibt, dann sollte der samen dieser westküsten erythronium arten nach der ernte doch für wenige wochen trocken gelagert werden, weil sie offenbar ansonsten schnell faulen ("they tend to immediately rot upon planting if not allowed a drying period of a few weeks". allerdings räumt er auch ein, dass die lebensfähigkeit des keimlings abnehmen kann, wenn die samen über winter trocken gelagert werden, wie das typischerweise geschieht, wenn sie für samentausch vorgesehen werden ("However their viability and speed of germination is diminished with the typically prolonged dry storage that extends into the winter in a regular seed exchange)". deshalb scheint der beste zeitpunkt die aussaat im herbst zu sein...was aber i.d.r. nur möglich sein wird, wenn man selber samen ernten kann.
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 6. Mär 2007, 18:46
von Stick
Hallo Knorbs,ich beziehe meinen Erythroniumsamen ausschliesslich von Ron Ratko. Er sammelt den Samen im Sommer und liefert ihn im Dez./Jan. aus. Ich bin mir nicht sicher ob er ihn trocken oder im Kühlschrank lagert. Der Samen ist auch manchmal ein Jahr alt. Aber all das tut dem Keimen nichts, nur bei E. revolutum?? Warum, weiss niemand.Stick
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 8. Mär 2007, 16:15
von Stick
Schau, schau mein Samen von E. revolutum den ich im Nov 2005 ausgesät habe, beginnt zu sprießen. Man muss nur Geduld haben.Stick
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 8. Mär 2007, 16:34
von tomir
Gratuliere! - eventuell muss man sich wirklich ueberlegen Samentoepfen doch mehr als 2 Jahre zu geben... hab zwar keine Erythronium hier aber auch bei mir keimen jetzt sachen von diesem Aussaattermin, andere lassen noch auf sich warten...
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 20. Mär 2007, 08:47
von farn
Schau, schau mein Samen von E. revolutum den ich im Nov 2005 ausgesät habe, beginnt zu sprießen. Man muss nur Geduld haben.Stick

aussaat ins freiland?? oder hast du wirklich 2 jahre lang töpfchen gepäppelt

uuuuch - DAS schaffe ich garantiert nicht, so gut kenn ich mich
Re:Erythronium - Aussaaterfahrungen
Verfasst: 20. Mär 2007, 09:00
von cornishsnow
Schau, schau mein Samen von E. revolutum den ich im Nov 2005 ausgesät habe, beginnt zu sprießen. Man muss nur Geduld haben.Stick

aussaat ins freiland?? oder hast du wirklich 2 jahre lang töpfchen gepäppelt

uuuuch - DAS schaffe ich garantiert nicht, so gut kenn ich mich
Hallo farn, in Post 12 erklärt Stick wie er es macht, ich selbst habe einige Aussaattöpfe die schon zwei oder sogar drei Jahre auf dem Buckel haben. Sie stehen bei mir im Frühbeet und werden in unregelmäßigen Abständen kontrolliert, falls etwas keimt bekommen sie einen neuen Platz und werden wie üblich bis zum möglichen pikieren weitergepflegt, macht nicht wirklich mehr arbeit, ist lediglich eine Frage der Geduld, aber wenn man erst einmal genügend Aussaattöpfe angesammelt hat relativiert sich sogar die Geduldsfrage!

;DLG., Oliver.