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Re:stauden in kombination mit rosen
Verfasst: 28. Jan 2012, 09:56
von marcir
In meinem Pachtgarten stehen die Rosen ganz alleine ohne Begleitpflanzen. In beiden Gärten gibt es SRT (Sternrusstau, Mehltau, Triebbohrer, usw.). Die alleinstehenden Rosen sind sogar etwas mehr dem Wind und Wetter ausgesetzt und so dünkt es mich, dass sie es etwas schwieriger wegstecken, als die in Stauden und anderes eingebetteten Rosen.
Das hängt wie gesagt stark vom Klima vor Ort ab. Nicht unterpflanzte Rosen mit ausreichend Pflanzabstand trocknen wesentlich schneller ab - was der Verbreitung von Pilzerkrankungen hinderlich ist. Gerade in sommerschwülen Gebieten entstehen in gemischten Pflanzungen die geschilderten Probleme.In 'windigen' Gebieten/an sehr 'luftigen' Standorten oder solchen mit trockener Sommerhitze kann man wahrscheinlich alles knapp nebeneinander setzen, ohne daß Probleme auftreten (so gesehen in einem Weingut in der Toskana). LG PS: Woher hast Du das mit der Abneigung von Rosen gegen heiße Füße? Ich kenne viele Pflanzungen in mediterranen Regionen, wo Rosen auf trockenem Boden stehen und sehr heiße Füße bekommen - und trotzdem überreich wachsen und blühen, daher meine Neugier.
Habs wohl etwas missverständlich geschrieben. Gemeint war natürlich, dass die Füsse nicht ganz
ausgetrocknet werden an der prallen Sonne, deshalb wohl der Ausdruck schattige Füsse.Gerade wieder gesehen, letzten Sommer bei der langen Trockenheit. Viele Rosen warfen da die Knospen ab, weil es zu trocken war. Da können eben etwas davor gepflanzte Stauden und oder auf den Füssen leichtes Mulchen helfen, die Erde trotzdem feucht zu halten.
Re:stauden in kombination mit rosen
Verfasst: 28. Jan 2012, 10:41
von hymenocallis
Aus meiner Erfahrung konkurrieren diese Stauden in sehr trockenen Jahren eher mit den Rosen um das Wasser (und letztlich mickern dann Rosen UND Stauden) - mulchen halte ich da schon für sinnvoller. LG
Re:stauden in kombination mit rosen
Verfasst: 28. Jan 2012, 20:17
von Treasure-Jo
Aus meiner Erfahrung konkurrieren diese Stauden in sehr trockenen Jahren eher mit den Rosen um das Wasser (und letztlich mickern dann Rosen UND Stauden) - mulchen halte ich da schon für sinnvoller. LG
Das sehe ich nicht so: Gut eingewachsene Rosen haben tiefe Wurzeln und konkurrieren nicht oder kaum mit den flacher wurzelnden Stauden. Wenn man in Trockenzeiten wirklich gründlich wässert (nicht oft, aber wirklich intensiv), so dass Wasser auch die tieferen Schichten erreicht, gibt es keine Probleme mit der Gemeinschaft Stauden und Rosen.
Re:stauden in kombination mit rosen
Verfasst: 28. Jan 2012, 20:59
von hymenocallis
Wenn man in Trockenzeiten wirklich gründlich wässert (nicht oft, aber wirklich intensiv), so dass Wasser auch die tieferen Schichten erreicht, gibt es keine Probleme mit der Gemeinschaft Stauden und Rosen.
Und wenn man auf nicht besonders durchlässigem Boden gärtnert. Mit der von Dir beschriebenen Methode verdursten auf durchlässigem Boden auch die Rosen (das Wasser erreicht zwar auch die tieferen Schichten, fließt durch diese aber sofort wieder ins Grundwasser ab). Stauden profitieren dann eher, weil sie eher in der humoseren Oberschicht wurzeln und ihr eher dichterer Wurzelfilz mehr vom Wasser aufnehmen und zurückhalten kann, bevor es wieder im Grundwasser verschwunden ist. Allgemein gültige Regeln lassen sich in dem Kontext wohl schwer aufstellen - was im einen Garten aufgrund der klimatischen und der Bodenverhältnisse gut klappt, ist im nächsten zum Scheitern verurteilt.LG
Re:stauden in kombination mit rosen
Verfasst: 16. Feb 2015, 10:32
von realp
Ich möchte meine franz.Eberrauten /artemisia Courson etwas ausdünnen und einige Rosen könnten noch einen Nachbarn vertragen. Es sind keine kräftigen 'Wegstecker', sondern eher zierliche Rosen. Meint ihr, das geht , wenn ich nicht zu nah pflanze ?
Re:stauden in kombination mit rosen
Verfasst: 16. Feb 2015, 11:18
von sonnenschein
Wie hoch werden die bei dir? Bis zu einem Meter etwa? Das mag keine zierliche Rose. Jedenfalls nicht näher als vielleicht 1 Meter Abstand
Re:stauden in kombination mit rosen
Verfasst: 16. Feb 2015, 11:25
von realp
Die Courson werden hier so ca. 50cm hoch, aber sehr breit. 1 Meter Abstand kommt hin bei der Breite. Nur, wo nehme ich da den Platz her ? Und was ist mit der 'Begleitung' ?
Re:stauden in kombination mit rosen
Verfasst: 21. Feb 2015, 16:58
von Hero49
Wenn die Begleitstauden zu breit werden, kann etwas eingestecktes Reisig verhindern, daß die Rosen bedrängt werden. Ich habe nur Rosen/Stauden Kombinationen und pflanze so, daß um die jeweilige Rose ca. 30 cm frei von anderen Pflanzen ist. Vor allem Akelei, Primeln, Viola steche ich regelmäßig aus, damit die Rose Licht und Luft bekommt. Das hört sich vielleicht bei Viola lustig an, doch die Neutriebe von Rosen, die aus der Veredlungsstelle kommen, vertragen unten keine Beschattung. Im letzten Jahr habe ich in einem neuen Beet Rosen u.a. mit Kalimeris kombiniert. Das war bis zum Spätherbst wunderschön, vor allem, weil ich die Kalimeris pinziert habe und diese deshalb buschigerwuchsen.