Seite 2 von 14
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 5. Nov 2012, 19:47
von raiSCH
>:(Das Leben besteht nicht nur daraus, Giersch zu rupfen. Mich hat er dieses Jahr wieder einmal besiegt.
Ich plädiere für friedliche Koexistenz.
Ich schließe mich da an, denn nach obiger Rechnung wäre ich 40Jahre (nur) damit beschäftigt, wenn ich da noch leben würde.Es gibt schon eine ganze Reihe von Pflanzen, die Giersch überwuchern und verdrängen, so bei mir z.B.
Geranium x oxonianum , aber sie schaffen dann meist auch (fast) alle anderen Pflanzen und wurzeln fast ebenso hartnäckig.Leben und leben lassen!
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 5. Nov 2012, 19:48
von Rosana
Meine Nemesis ist die Zaunwinde. Giersch, Brombeeren, Disteln lassen sich gut in Schach halten und sind stark im Rückzug. Nervig hingegen aber langsam am zurückweichen sind Quecke und kriechender Hanenfuss.
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 6. Nov 2012, 22:09
von lerchenzorn
Die Rollen sind bei uns verteilt auf Giersch, Zaunwinde, Weißes Straußgras, Rotlaubiger Sauerklee, Weinbergslauch und Doldiger Milchstern. Und an anderer Stelle ist Gundermann demnächst der Grund für eine komplette Neuanlage eines Rundbeetes, fürchte ich. Der Giersch hat inzwischen drei geschlossene Fronten eröffnet und es gibt ein paar marodierende Fallschirmspringer. Die letzteren werden sofort geköpft, aber nicht entwurzelt, weil sie in massive Rhizome von Phloxen und Winterastern abtauchen. An den Fronten kämpfen Kartoffel, niedrige Beinwellarten und die Hoffnung. Alle Jahre wieder. Bei der Kartoffel bin ich mir nicht klar, ob sie es ist, die den Giersch in Schach hält oder meine Buddelei, beim roden und beim Umgraben.
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 11. Nov 2012, 19:41
von Saattermin
Auch ich werde wohl mit dem Giersch alt werden. Immer wieder habe ich das Gefühl, wieder ganz von vorne anzufangen. Kurzfristig ist ein Beet "fast ohne" ein Blättchen. 2 Wochen später ist das Hochgefühl schon wieder vorbei. Ein paar mal habe ich mir im Herbst oder Frühling (weil feuchtkalt) bei meinen energischen Ausrottungsversuchen einen Hexenschuss geholt. Seither gehe ich dieses leidige Thema etwas entspannter an.

Nach Möglichkeit gehe ich an jedem Gartentag "eine Runde in den Giersch" und wenns nur 10 Minuten sind. ...... ein Ende ist nicht absehbar! Halb so schlimm.L. G. SaatterminPS: ... er blüht ja auch recht hübsch

.
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 12. Nov 2012, 14:15
von Gänselieschen
@ Antwort 9 - üblere Unkräuter als Giersch - hm, fällt mir nichts ein. Die anderen Genannten habe ich auch - aber Giersch ist der Mega-Monster-Vorreiter und verdirbt eben auch mal schöne Stauden dauerhaft, weil er dazwischen läuft - das machen andere nicht vordringlich.L.G.
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 12. Nov 2012, 14:59
von netrag
PS: ... er blüht ja auch recht hübsch

.
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 12. Nov 2012, 15:33
von wallu
Unser Garten war bislang völlig gierschfrei, wo ich doch heimische Pflanzen so mag

....im Sommer kam dann in einem geschenkten Staudentopf ein Stück Giersch als blinder Passagier an - ich habe mich fast gefreut

. Wieder eine heimische Art mehr

...In einem irren Anfall von Experimentierlust habe ich ihn bei uns in den Eichenwald gesetzt

, wo sonst nicht viel wächst. Mal sehen, wie er sich macht....
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 12. Nov 2012, 15:51
von Zwiebeltom
In einem irren Anfall von Experimentierlust habe ich ihn bei uns in den Eichenwald gesetzt

, wo sonst nicht viel wächst. Mal sehen, wie er sich macht....
Hätte es damals schon Internet und Foren gegeben, könnte man sicherlich ähnliche Einträge derjenigen finden, die Wasserpest, Japanischen Staudenknöterich, Drüsiges Springkraut oder die Herkulesstaude das erste Mal irgendwo in die Natur gesetzt haben.

Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 12. Nov 2012, 15:54
von bernerrose
Meine Nemesis ist die Zaunwinde.
Meine auch.Sie wächst jedes Jahr üppiger.Warum eigentlich am liebsten in der Nähe von Drahtzäunen?Mitten im Garten habe ich noch keine entdeckt.Wieder Fragen über Fragen.... die bernerrose
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 12. Nov 2012, 15:59
von raiSCH
Meine Nemesis ist die Zaunwinde.
Meine auch.Sie wächst jedes Jahr üppiger.Warum eigentlich am liebsten in der Nähe von Drahtzäunen?Mitten im Garten habe ich noch keine entdeckt.
Dasentspricht genau meinen Beobachtungen.
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 12. Nov 2012, 15:59
von Knusperhäuschen
In einem irren Anfall von Experimentierlust habe ich ihn bei uns in den Eichenwald gesetzt

:oBoah, im alten Garten wußte ich auch nicht, was Giersch ist.Im neuen schon.In den Beeten unter unseren alten Eichen wächst er besonders gut.Direkt im Stammbereich, dort, wo jedes Jahr eine wirklich dicke Eichenlaubschicht liegt und sonst nur Holunder, Weißdorn, Himbeeren, Brennesseln, Knoblauchsrauke, Springkraut, Hohlzahn und vereinzelt Brombeeren wachsen, wächst er auch, aber moderat. Die Beete liebt er eher (und den Dünger drin wahrscheinlich) Das kuschelige Laub als Winterschutz mag er.
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 12. Nov 2012, 16:00
von gartenfreak †
An verschieden Stellen im Garten habe ich Giersch und komme nicht gegen ihn an. In einem Beet allerdings ist es mir gelungen, ihn auszurotten: Vor zwei Jahren habe ich im Spätsommer alle Pflanzen aus dem Beet genommen, ihre Wurzeln von Giersch befreit und die Pflanzen getopft bzw. eingeschlagen. Dann habe ich mit der Grabegabel den Boden tiefgründig gelockert und alle Gierschwurzeln, die ich entdecken konnte, entfernt. Dann ließ ich das Beet bis zum nächsten Frühjahr brach liegen, jedes Gierschpflänzchen, was sich sehen ließ, wurde mit den Wurzeln ausgegraben.Im Frühjahr habe ich den Boden noch einmal tiefgründig gelockert und nach verbliebenen Wurzelstückchen gesucht. Danach habe ich drei Reihen Kartoffeln gelegt und und eine Reihe Hokkaidokürbisse gepflanzt. Durch das Hacken zwischen den Kartoffeln und den Kürbispflanzen hatte der gelegentlich noch mal auftauchende Giersch kaum eine Chance.Nach der Kartoffel- und Kürbisernte blieb das Beet wieder brach liegen, in diesem Frühjahr war dort kein Giersch mehr zu entdecken, und er ist bis heute nicht mehr aufgetaucht, das Beet ist jetzt wieder bepflanzt.
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 12. Nov 2012, 16:00
von wallu
In einem irren Anfall von Experimentierlust habe ich ihn bei uns in den Eichenwald gesetzt

, wo sonst nicht viel wächst. Mal sehen, wie er sich macht....
Hätte es damals schon Internet und Foren gegeben, könnte man sicherlich ähnliche Einträge derjenigen finden, die Wasserpest, Japanischen Staudenknöterich, Drüsiges Springkraut oder die Herkulesstaude das erste Mal irgendwo in die Natur gesetzt haben.

Der "Eichenwald" befindet sich natürlich innerhalb unseres Gartens, sind nur sechs ausgewachsene Bäume

.
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 12. Nov 2012, 16:08
von raiSCH
Wenn man die simple, nur zwei Jahre beanspruchende Prozedur von gartenfreak #26 liest, wundert man sich, warum hier so viele über den Giersch klagen...
Re:Mit Giersch leben oder sterben?
Verfasst: 12. Nov 2012, 16:20
von Gänselieschen
;DKlar, dort, wo man/frau nach Herzenslust grabegabeln kann, dort bekommt man den Giersch weg - insbesondere mit Kartoffelkulturen - aber an den Rändern......Giersch ist dort nicht beherschbar, wo Pflanzen stehen, die dauerhaft sind, Hecken, Baumscheiben, alte Stauden, schattiger Rasen - und von allem habe ich reichlich. Aber inzwischen natürlich auch hübsche gierschfreie STellen - und in Blumensträuße mache ich den blühenden Giersch sehr gern, genauso, wie meine blühende Goldrute
