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Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 08:59
von Daniel - reloaded
Krümel, siehe meinen vorherien Post. Entweder war ich zu langsam oder du zu schnell.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 09:01
von Staudo
Ich achte beim Mineraldünger für meine Stauden in erster Linie darauf das der erste Wert, also Stickstoff, nicht der höchste ist.
Auch das ist zweitrangig. Entscheidend ist nicht der Stickstoffanteil im Dünger sondern die Stickstoffmenge, die auf dem Boden landet. Mit einem preiswerten, stickstoffreichen Volldünger kann man sparsamer umgehen.Übrigens bestehen viele der organischen Dünger aus Schlachtabfällen und auch Hornspäne sind letztendlich welche. Allerdings klingt das wenig werbewirksam.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 09:01
von Krümel
Wohl beides - hab es bereits beim Abschicken gemerkt und editiert (wiederum zu langsam offensichtlich.)

Ähm. Kompost pack ich immer in meine Gemüsetöpfe (unten Kompost, oben die Erde vom letzten Jahr) und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Aber du meinst wohl dauerhaft bepflanzte Kübel.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 09:01
von Daniel - reloaded
Beim mulchmähen sieht das etwas anders aus, da du ja auf der Fläche lässt was du abmähst. Dennoch würde ich dann eher die Dosierung je m² reduzieren (etwa die Hälfte bis 2/3 der empfohlenen Dosis) als am Nährstoffverhältnis rumzudoktern.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 09:03
von Staudo
Das mit dem wenigen Stickstoff für den Rasen wurde mir damals hier beim Mulchmähen so empfohlen, darum kam ich drauf.
Daniel war schneller.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 09:07
von Daniel - reloaded
Ähm. Kompost pack ich immer in meine Gemüsetöpfe (unten Kompost, oben die Erde vom letzten Jahr) und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Aber du meinst wohl dauerhaft bepflanzte Kübel.
Autsch!

Wenn du mit der Verwendung alter Erde allerdings gute Erfahrungen gemacht hast und damit alles zu deiner Zufriedenheit wächst spricht absolut nichts dagegen auch weiterhin so zu verfahren.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 09:07
von Krümel
Übrigens bestehen viele der organischen Dünger aus Schlachtabfällen und auch Hornspäne sind letztendlich welche. Allerdings klingt das wenig werbewirksam.
Da bin ich höchst unzimperlich.

Jetzt frag ich halt doch noch:Warum gibt es Leute, die sich ausgesprochen gegen Blaukorn verwehren? Allein, weil es ein mineralischer Dünger ist oder weil es der pöseste davon sein soll?Daniel: Autsch?
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 09:13
von Staudo
Warum gibt es Leute, die sich ausgesprochen gegen Blaukorn verwehren?
Mineralische Dünger haben in Teilen der Bevölkerung ein Imageproblem und meiner Meinung nach liegt das an mangelnder Information.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 09:14
von Daniel - reloaded
Weil Blaukorn mineralisch ist, keinen Humus zuführt, angeblich in Massen im Grundwasser landet (was Unsinn ist wenn ich vernünftig mit diesem Dünger umgehe!), Uran enthält/enthalten kann und, und, und...Wenn ich allerdings die Humuszufuhr nicht vergesse und lesen kann (also entsprechend vernünftig damit umgehe) spricht absolut nichts gegen seine Verwendung!Autsch deshalb, weil alte Erde z.B. das Risiko der Krankheitsübertragung bergen kann.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 09:26
von Krümel
Uff. Da bin ich aber erleichtert über das "autsch", ich befürchtete schon ganz schlimme bodenchemische Dinge.

Ach so. Gegen Blaukorn ist man bloss, weil es ein mineralischer Dünger ist.In meinem eigenen Garten hab ich bislang bloss organisch gedüngt (wenn es denn nötig war, ganz klar z.B. im Gemüsebeet). Aber ich hab ja auch ein kleines Gärtle und es prunkt sicherlich nicht so wie in Hochglanzheften.

Gerade im Netz gesehen: Schafwollpellets-Dünger.

Und ich mulche z.T. mit Schafwolle. Ganz gratis.
(Nicht aus düngerischen Überlegungen, sondern schlicht aus Faulheit. Das Mulchen, mein ich.)
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 09:30
von Staudo
Schafwollpellets-Dünger
Das ist eine sehr sympathische Angelegenheit.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 10:59
von Pewe
Die Verwendung von Hornspänen habe ich eingestellt, weil: Mein Hund liebt sie sehr, versucht auch das letzte Spänchen auszubuddeln und aufzuschlecken - nicht wirklich gut für das Grünzeug. Ersatzweise verwende ich, so gerade vorhanden, seinen Fellschnitt.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 11:33
von Dunkleborus
Ich verwende vor allen Hornspäne und -mehl. Als wir gebiot wurden, habe ich an verschiedenen Orten Bodenproben gemacht. Die Unterschiede waren recht interessant. P ist fast überall genügend vorhanden, ebenso K.Im tonigen Lehm ist kaum Kali und Phosphor, dort kommt was dementsprechendes rein. Stickstoff setze ich dort der dortigen Pflanzen wegen nur sparsam ein.Wo grosse Mengen an Zwiebelblühern stehen, kommt ein N- und K-haltiger Dünger dran.Für die Rhodos nehme ich speziellen Rhododünger, da sie in reinem Torf stehen, der so ziemlich gar nichts enthält.Mein Chef hat ein bisschen gestaunt, was plötzlich für seltsame Dünger bestellt wurden... In gutem, lebendigem Gartenboden reicht normalerweise Stickstoff. Vor allem, wenn man organische Abfälle liegen lässt.Bodenproben kann ich wärmstens empfehlen. Die einfacheren sind recht günstig.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 11:34
von Dunkleborus
Hornspäne gebe ich beim Pflanzen nicht mehr ins Pflanzloch: Hier graben die Füchse alles wieder aus, weil es so gut riecht.
Re:Dünger(veräppel)ei
Verfasst: 30. Mär 2013, 13:27
von Landpomeranze †
Hornspäne gebe ich beim Pflanzen nicht mehr ins Pflanzloch: Hier graben die Füchse alles wieder aus, weil es so gut riecht.
Dachse leider auch...Ich habe - laut dem letzten Ergebnis der Bodenproben - das Problem, dass Stickstoff im Übermaß vorhanden ist, alles andere, also Phosphor, Kalium etc., dagegen nur noch im Minimalbereich. Für die Stickstoffüberversorgung mache ich die Weide oberhalb des Gartens verantwortlich, der Bauer führt mehrmals jährlich dort seine Gülle aus und das Zeug wird dann wohl den Hang runterplätschern. Gibt es fertigen Dünger ohne Stickstoff oder muss ich mir im Lagerhaus die einzelnen Bestandteile holen und selbst zusammenmischen? Phosphor etc wird leider nur in 50-kg-Säcken abgegeben.