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Re:Tabula rasa
Verfasst: 9. Jul 2013, 11:04
von Schantalle
ramosa duftet doch, racemosa stinkt.
Alles klar, ich telefoniere nie wieder während ich schreibe (und lese)

Re:Tabula rasa
Verfasst: 9. Jul 2013, 11:09
von enaira
Heptacodium miconoides würde ich auch vorschlagen.
Kommt aber drauf an, ob darunter noch was wachsen soll. Ich habe ihn jetzt seit mehreren Jahren, und mir fällt zunehmend auf, dass er ein dichtes Wurzelgeflecht unmittelbar unter der Oberfläche bildet...Hast du schon einen Apfeldorn? Ich liebe ihn

Das ganze Jahr über sehr attraktiv, und bei mir wächst darunter alles: Strauchpaeonien, Alpenveilchen u.a.LG Ariane
Re:Tabula rasa
Verfasst: 9. Jul 2013, 11:29
von macrantha
Hm - also ich habe letzten Herbst einen alten Sambuccus ähnlich geköpft, weil er dieses Jahr ohnehin ganz fallen soll.Der steht jetzt schon wieder voll belaubt und beastet da.Also dichten Ersatz für den Hollunder brauchst Du schon mal nicht. Wenn es jetzt nicht so heiß und trocken wird, dann treibt er vermutlich sogar bis zum Herbst schon wieder recht ansehnlich nach.
Re:Tabula rasa
Verfasst: 9. Jul 2013, 14:45
von Zuccalmaglio
Sträucher als Windbremse und Sichtschutz zum Nachbarn klar.Aber warum willst du dir die Nachmittags-/Abendsonne auf das Gewächshaus mit einem was-auch-immer-Hochstamm verschatten?
Re:Tabula rasa
Verfasst: 9. Jul 2013, 21:30
von troll13
Danke für eure Anteilnahme und die Anregungen. :DEin Baum muss dort auf alle Fälle wieder hin. Das Gewächshaus wird vor allem zur Überwinterung von Containerpflanzen und im Sommer zur Stecklingsanzucht genutzt. In den letzten vier Tagen konnte ich feststellen, wie radikal sich die kleinklimatischen Bedingungen verändert haben.Die Nchmittagssonne knallt jetzt auch ungefiltert auf mein kleines Topfquartier, wo ich vor allem Hortensien stehen habe. Wenn ich früher auch bei Temperaturen bis 25 Grad nicht unbedingt jeden Tag gegossen habe, muss ich jetzt aufpassen, dass mir keine Pflanzen vertrocknen. Neben der erhöhten Sonneneistrahlung habe ich zudem eine richtige Windschneise fabriziert, die dieses Problem noch verstärkt.Hinten am Zaun werde ich, wie gesagt drei bis vier Sträucher pflanzen (nicht zuletzt, um nicht ewig von der etwas neugierigen Nachbarin von der Arbeit abgehalten zu werden.

). Zur Verfügung stehen mir hier ein schon über 1,5 m großer rotlaubiger Haselnusssämling, jeweils eine 1 m hohe Deutzia magnifica und Aronia melanocarpa im Topf und eine etwa 2 m hohe Hydrangea heteromalla 'Krista' (wenn sie denn echt ist

), die ich allerdings erst im Herbst umpflanzen kann. Damit sollte die "Sturmschleuse" relativ schnell wieder dicht werden.Aber der Baum? Von euren Vorschlägen reizt mich ja am meisten die Magnolia kobus. Wie lange kommt ein Hochstamm in der Größe StU 8-10 mit einem Luftraum von 4 bis 5 Metern aus? Wann ist mit ersten Blüten zu rechnen? (Ich bin über 50 Lenze alt, daher "nach mir die Sintflut" aber ich möchte das Ding noch blühen sehen.

Re:Tabula rasa
Verfasst: 9. Jul 2013, 22:13
von Staudo
In unserem Park stehen 35 Jahre alte M. kobus, die wurden sicher als 60/100er Sämlinge gepflanzt. Die größten sind vielleicht 8 Meter hoch.
Re:Tabula rasa
Verfasst: 9. Jul 2013, 22:22
von troll13
Blühen sie? Seit wann?Vom Platzbedarf würde ich ja riskieren.
Re:Tabula rasa
Verfasst: 9. Jul 2013, 22:23
von Staudo
Natürlich blühen sie überreich und seit ewigen Zeiten. Ich glaube, ein 8/10er Hochstamm aus der Baumschule sollte blühfähig sein.
Re:Tabula rasa
Verfasst: 9. Jul 2013, 22:33
von troll13
Wir haben sie seit einigen Jahren mit fünf bis zehn Exemplaren im Sortiment. Sie werden als Halbfertigware zugekauft und vor dem Topfen zur besseren Verzweigung beschnitten.Aber auch bei überjährigen, nicht geschnittenen Exemplaren habe ich noch keinen Blütenansatz gesehen. Ich habe mich bislang nicht so recht schlau gemacht aber ich vermute einmal, es sind Sämlinge.In welchem Alter ist bei einem Sämling mit der ersten Blüte zu rechnen?
Re:Tabula rasa
Verfasst: 9. Jul 2013, 23:02
von lttp
Aber der Baum? Von euren Vorschlägen reizt mich ja am meisten die Magnolia kobus. Wie lange kommt ein Hochstamm in der Größe StU 8-10 mit einem Luftraum von 4 bis 5 Metern aus? Wann ist mit ersten Blüten zu rechnen? (Ich bin über 50 Lenze alt, daher "nach mir die Sintflut" aber ich möchte das Ding noch blühen sehen.

Die Größe ist sehr vom Klon abhängig. Die allgemein kursierenden scheinen nicht allzu groß zu werden, das ist meine Beobachtung. Meine M. kobus habe ich vor 5-6 Jahren als Heister von ca. 2 m gepflanzt und aufgeastet. Hat im dritten oder vierten Jahr angefangen zu blühen und blüht mittlerweile reich. Kronendurchmesser ca. 1,8 m, Kronenansatz bei ca. 2 m. Wächst jetzt auch nicht mehr so stark wie in den ersten drei Jahren, da gab es aber auch keine Blüten.
Re:Tabula rasa
Verfasst: 10. Jul 2013, 21:37
von troll13
Ihr habt mich fast schon überzeugt. Eine weiß blühende Magnolie habe ich eh noch nicht im Garten.Was haltet ihr eigentlich von Lamiastrum galeobdolon 'Florentinum' als Bodendecker? Ich weiß, das Zeug wuchert, wenn man es nicht konsequent in Schach hält. Es bedeckt die Nordseite meines Komposthaufens flächendeckend.Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es "zwischengelagerten" größeren Stauden eine Chance lässt Wurzeln zu fassen, gleichzeitig jedoch kaum keimende Wildkräuter hoch kommen lässt.
Re:Tabula rasa
Verfasst: 10. Jul 2013, 21:51
von maigrün
Ihr habt mich fast schon überzeugt. Eine weiß blühende Magnolie habe ich eh noch nicht im Garten.
Re:Tabula rasa
Verfasst: 10. Jul 2013, 22:07
von Gartenplaner
Bei mir webt Lamiastrum galeobdolon 'Florentinum' sich durch schattige Stellen, ich erlebe es aber nicht als invasiv und auch nicht als dicht bodendeckend

Da ist bei mir Fragraria vesca viel effektiver...Aber auf deinem Boden klingt es so, mit deinen beschriebenen Erfahrungen, als ob es für deinen Zweck gut funktionieren könnte
Re:Tabula rasa
Verfasst: 10. Jul 2013, 22:12
von chris_wb
Im Nachbargarten bedeckt es im Vollschatten hoher Bäume eine riesige Fläche - und sieht toll aus!
Re:Tabula rasa
Verfasst: 10. Jul 2013, 22:27
von troll13
Man ist jedoch blattfarbenmäßig bei den Solitärstauden, die daraus herauschauen sollen, etwas eingeschränkt.Höhere Farne sind unproblematisch. Aber bei Hosta geht nur "grün" eventuell noch "blau".Dazu wird die Ecke zumindest in den nächsten Jahren wenigstens zur Hälfte noch relativ sonnig sein. Rodgersia, Cimicifuga und Co. wird in dem Bereich funktionieren, der wenigstens noch vor der Mittagssonne geschützt ist.Dort, wo die Sonneneinstrahlung größer sein wird, denke ich im Augenblick an Aruncus, Eupatorium, Persicaria u. ä.Aber wie mag die Goldnessel dort zurecht kommen?