Re:Gartenabfälle auf die Deponie
Verfasst: 31. Dez 2013, 12:59
Wie kann es auf Teilen einer Deponie zu einem exorbitant hohen Salzgehalt kommen?
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Bei der Kompostierung nicht, aber nach der Ausbringung.Gerade bei geschlossender Kompostierung wird NaCl nicht ausgewaschen und durch die Rotte im Kompost "verdichtet".
Ich hatte ja schon tagelang den künstlichen Mutterboden auf dem Grundstück verteilt. Eine Reklamation im Sinne eines Austausches würde das Zusammenkratzen bedeuten. Außerdem wußte ich Anfangs nicht, dass so lange darauf nichts wächst.40 cbm "künstlicher Mutterboden" haben ja auch ihr Geld gekostet....
Ich hätte nie gedacht, dass so etwas überhaupt vorkommen kann, denn ich habe die Humuswirtschaft in Dresden vorher angesehen, sowohl das Produkt, als auch dessen Herstellung. Angeblich sei so etwas auch noch nie vorgekommen. Ich war eben die berühmte Ausnahme. Da die Humuswirtschaft allen Baum- und Gehölzverschnitt der Stadt kompostiert, mal folgende Frage. In der Stadt gibt es auch exotische Gehölze. Kann es sein, dass der Gehölzverschnitt oder das Laub solcher exotischen Gehölze sich so auf den Kompost auswirken kann?Es könnte auch sein, dass die Humuswirtschaft den Kompost niederer Güte (aus der biologisch-mechanischen Müllaufbereitung) mit untergemischt hat. Der ist viel billiger und könnte so teurer verkauft worden sein. Im Hausmüll könnte ja irgendetwas gewesen sein, das bei der Müllverwertung unbemerkt in den Kompost gelangt ist. Da der Kompost und der künstliche Mutterboden daraus chargenweise hergestellt wird, ist die Verdünnung des Schadstoffes nicht allzu groß. Aus diesem Grund soll der Kompost aus der Müllverwertung nicht in einem Garten eingesetzt werden, wo Essbares angebaut wird.Aber etwas Misstrauen ist eben zurück geblieben, so dass ich eben meinen Kompost lieber selber mache. Da weiß ich genau, was ich "verhüttet" habe.Außerdem hat der städtische Kompost auch einige unerwartete Nachteile. Bei richtiger Trockenheit und Wind fliegt ein Teil des Kompostes davon, mein eigener Kompost viel weniger. Für mich ist das von Bedeutung, da die Hauptverwendung meines eigenen Kompostes in der Rasendüngung liegt. Das wirkt bei meinem Boden besser als Rasendünger. Das Gras wird dichter und dunkelgrüner und das Moos geht zurück. Ich brauche allerdings mehrere Jahre, um alle Stellen des Rasens einmal mit Kompost zu düngen.Das Ganze ist nun 8 Jahre her und deshalb nicht mehr aktuell, aber ich hätte ansonsten mal wieder einige Kubikmeter reinen Kompostes gekauft, um meinen Rasen zu düngen, ohne dass ich dazu ca. 5 Jahre zu brauchen. Ich dünge meinen Rasen mit Kompost erst im Spätherbst. Gründe:- dann trocknet er nicht mehr so aus wie im Sommer und fliegt bei Wind nicht davon- dann brauche ich nicht mehr zu mähen, denn der Rasenmäher würde sonst den verteilten Kompost ansaugen. Bis zum Frühjahr, wenn das Rasenmähen wieder beginnt, ist der verteilte Kompost vom Gras fixiert worden.Nur ist das auch nicht immer machbar – und wann kommt so etwas, wie es dir passiert ist, schon mal vor?
Nein. Das wäre ein absolutes Novum.Kann es sein, dass der Gehölzverschnitt oder das Laub solcher exotischen Gehölze sich so auf den Kompost auswirken kann?
Unmöglich ist gar nix.Aber extrem unwahrscheinlich.Ich hab auch im Ausland, auch in exotischen Ländern, nirgendwo gesehen, daß z.B. abgefallenes Laub JEGLICHEN Pflanzenwuchs unterdrückt hat. Es gibt Hemmstoffe usw., das ist aber nur vorübergehend wirksam und müßte beim Kompostieren verschwinden.In der Stadt gibt es auch exotische Gehölze. Kann es sein, dass der Gehölzverschnitt oder das Laub solcher exotischen Gehölze sich so auf den Kompost auswirken kann?
Ich habe vor etlichen Jahren mehrere Fälle gesehen, bei denen Gartenneuanlagen abstarben, weil sie direkt in eine dicke Schicht Industriekompost gepflanzt wurden. Der Salzgehalt war einfach viel zu hoch, auch wegen des hohen Kaligehaltes. Die Kompostwerke empfehlen ihr Produkt auch nur zur Bodenverbesserung, d. h. Beimischung in vorhandenen Boden und nicht als Pflanzsubstrat. Der Salzgehalt nimmt sicherlich wieder etwas ab wenn nach der Rotte das Material noch eine Weile im Freien in Mieten gelagert wird. Aber wenn man`s mal ganz frisch bekommt...Ja, stimmt natürlich.Um ganz sicher zu gehen, ob der gelieferte Boden wirklich in Ordnung ist, müsste man ihn 14 Tage liegen lassen, um zu sehen, ob sich Unkräuter ansiedeln.Nur ist das auch nicht immer machbar – und wann kommt so etwas, wie es dir passiert ist, schon mal vor?
Ich frage mich, ob man da auch Keilschrifttafeln entsorgen kann. Oder irre ich mich?Bei Gartenabfällen, vor allem wenn es sich um infiziertes, oder allgemein unbrauchbares handelt führt um die Entsorgung kein weg vorbei. Das Prorblem bei vielen kleinen UND unprofessionellen Entsorgungsanlagen ist die unsachgemäße verwertung ohne gesondertes Dämpfen und das hat Folgen auf die kompostierung, da ohne Hygienisierung oder nur halbherziger Einhaltung die Erreger früher oder später wie ein Bummerang zurück kommen.Wie dem auch sei eine zertifizierte Verwertungsstelle ist mit etwas Recherche aber schnell gefunden.Hab mal kurz geschaut und sogar einen service gefunden der das ganze auch noch abholt...Mit Erfahrungen kann ich aber nicht glänzen.[url=/[/url]