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Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 10:12
von cydorian
Es gibt pelletierten tierischen Dünger auch aus der Bio-Tierhaltung, daran wirds nicht scheitern.

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 10:33
von Mediterraneus
Nix gekörnt. Am besten Gabelweise und 10 cm hoch.Mit Nashis hab ich persönlich schlechte Erfahrungen gemacht. Genau mit der Sorte "Nijiseiki".Die hat sich zu Tode getragen, mehr Früchte als Blätter, kein Zuwachs. Vielleicht muss man da konsequent alle Blüten ausbrechen, damit sie gescheit wachsen.Und auch dann ist die Vergreisung auf einer Wiese vorprogrammiert.Ich bin sehr gespannt auf deine weiteren Erfahrungen.

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 11:14
von cydorian
Bei Nashis ist es essentiell wichtig, eventuellen Überbehang (auf schlechtem Standort hat man diese Sorge eh nicht) zu vermeiden. Wer das nicht tut, kriegt 3cm - Früchtchen ohne Qualität und wird den Baum früh verlieren. Die grössten und leckersten Früchte hatte ich letztes Jahr, haltbar bis in den November hinein. Hagel hatten den grössten Teil des Behangs zerstört, der Rest wurde klasse. Halbierende Ausdünnung der Jahre vorher waren zu wenig. Die Bäume sind wunderbar in Form, allerdings schneide ich jährlich sicher um 40% zurück.

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 12:32
von deop
@ CydorianDeine Erfahrungen mit Magerwiese geben mir zu denken. Allerdings - ich werde es trotzdem versuchen. Verlieren kann ich nicht viel. Entweder Sie wachsen nach Düngung, Bewässerung und jetzt besseren Lichtverhältnissen oder nicht. Parallel pflanze ich auch noch einige Birnenhochstämme und mache dort auch Nashis mit drauf. Auch auf schon vorhandenen Alt-Hochstamm werde ich dieses Jahr im April Nashis draufmachen. Die Reiser habe ich schon. Grundsätzlich – eine Wiese, wenn auch eine schöne Magerwiese – ohne Obstbäume und nur zum Mähen ein für mich zu armseliges Vergnügen.Für mich sind Nashis eine Köstlichkeit - frisch vom Obstbauern in Asien ist meine Benchmark. Aber selbst dort das gleiche Bild wie wahrscheinlich überall. Supermarkt-Nashis schmecken in Asien zwar besser als hier im Supermarkt, aber immer noch um Längen schlechter als frisch – und v.a. reif vor Ort geerntet.Zum frischen Rinderdung: schön wenn man Ihn hat – als Kind habe ich Hängerweise vergraben – nur kommt man wie ich jetzt hier bei diesem Grundstück im städtischen Umfeld nicht so ohne weiteres ran. Pelletierte tierischer Dünger ist dann mit vertretbarem Aufwand eben alternativlos.Zurück zum Thema: wie sehen Eure Erfahrungen aus bei einem solchen Boden mit anderem Obst: Kirschen, Birnen, Äpfel und den diversen Unterlagen? Aufkalken oder nicht? Kann ich schon etwas vorbereiten für Herbstpflanzung 2014?Einige Bäume habe ich letztes Jahr neu gepflanzt auf Colt / Gisela 5, da kommen in ein paar Wochen noch welche auf Sämlingen Limburger Vogelkirsche dazu. Ebenfalls will ich Ende des Jahres noch einiges pflanzen auf M111, Kirchensaller und Pyrodwarf, da bin ich noch an der Optimierung der Sortenauswahl.

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 12:44
von Staudo
Auf sehr mageren Standorten kann man den Bäumen mit einer großzügigen Pflanzgrube, die mit guter Erde aufgefüllt wirde, einen großen Gefallen tun.

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 12:45
von Staudo
Pelletierte tierischer Dünger ist dann mit vertretbarem Aufwand eben alternativlos.
Doch, es gibt eine Alternative. Die ist blau und körnig.

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 12:58
von hargrand
:-XAber da haben die Würmer nix zu fressen :-[

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 13:15
von Mediterraneus
Grundsätzlich würde ich auf einer (Mager-)Wiese nur starkwachsende Unterlagen nehmen, als Halb- oder Hochstamm.Alle schwächerwachsenden Unterlagen haben denke ich mit schwachen Böden auch ihre Probleme (weil das Wurzelwerk ja auch schwächer ausgebildet ist)

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 13:47
von cydorian
Grundsätzlich – eine Wiese, wenn auch eine schöne Magerwiese – ohne Obstbäume und nur zum Mähen ein für mich zu armseliges Vergnügen.
Das Eine schliesse das Andere nicht aus. Magere Wiesen sind heutzutage sehr seltene Schätze, sie sind praktisch verschwunden und mit ihnen eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Das gilt vor allem auch für die Wiesen unter alten Obstbäumen, deren Blumenvielfalt fast immer total zusammengebrochen ist, weil die Besitzer entweder falsch mähen (Mähgut liegen lassen) oder gar nicht mähen.Wie schon geschrieben, kann man auch dort viel pflanzen, vorrangig Äpfel, Birnen, Kirschen, Speierling, Mispel, Zwetschge - auf starkwachsenden Unterlagen in der Baumform Hochstamm (mähen viel einfacher), Pflanzabstand ein bisschen weiter wie üblich. Auch Düngen ist möglich, aber dies auf die Baumscheibe beschränken und nicht mit wasserlöslichen Düngern. Spurenelemente sind fast immer genug verfügbar, man kann also auch reinen Stickstoff zuführen in Form von Hornmehl o.ä. Wichtig ist das eh nur in den ersten Jahren des Wachstums. Ich bewirtschafte auch eine solche Wiese, das funktioniert bei Allem auf starkwachsender Unterlage gut, Schwächere versagen. Birnen sind etwas schwierig wegen geringer Bodenmächtigkeit.Wenn du einen Hausgarten hast wäre das der richtige Platz für eine Nashi, nicht eine extensiv bewirtschaftete Obstwiese - egal auf welcher Unterlage die Nashi steht. Wenn du es trotzdem unbedingt machen willst, stell sie an den Rand. Sie würde mit ihrer Kleinkronigkeit ohnehin das Pflanzraster durcheinanderbringen.

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 13:50
von deop
Pelletierte tierischer Dünger ist dann mit vertretbarem Aufwand eben alternativlos.
Doch, es gibt eine Alternative. Die ist blau und körnig.
Richtig, so wars aber nicht gemeint:) .... alternativlos zu organischem "gabelweise"

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 13:55
von deop
Grundsätzlich – eine Wiese, wenn auch eine schöne Magerwiese – ohne Obstbäume und nur zum Mähen ein für mich zu armseliges Vergnügen.
Das Eine schliesse das Andere nicht aus. Magere Wiesen sind heutzutage sehr seltene Schätze, sie sind praktisch verschwunden und mit ihnen eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Das gilt vor allem auch für die Wiesen unter alten Obstbäumen, deren Blumenvielfalt fast immer total zusammengebrochen ist, weil die Besitzer entweder falsch mähen (Mähgut liegen lassen) oder gar nicht mähen.Wie schon geschrieben, kann man auch dort viel pflanzen, vorrangig Äpfel, Birnen, Kirschen, Speierling, Mispel, Zwetschge - auf starkwachsenden Unterlagen in der Baumform Hochstamm (mähen viel einfacher), Pflanzabstand ein bisschen weiter wie üblich. Auch Düngen ist möglich, aber dies auf die Baumscheibe beschränken und nicht mit wasserlöslichen Düngern. Spurenelemente sind fast immer genug verfügbar, man kann also auch reinen Stickstoff zuführen in Form von Hornmehl o.ä. Wichtig ist das eh nur in den ersten Jahren des Wachstums. Ich bewirtschafte auch eine solche Wiese, das funktioniert bei Allem auf starkwachsender Unterlage gut, Schwächere versagen. Birnen sind etwas schwierig wegen geringer Bodenmächtigkeit.Wenn du einen Hausgarten hast wäre das der richtige Platz für eine Nashi, nicht eine extensiv bewirtschaftete Obstwiese - egal auf welcher Unterlage die Nashi steht. Wenn du es trotzdem unbedingt machen willst, stell sie an den Rand. Sie würde mit ihrer Kleinkronigkeit ohnehin das Pflanzraster durcheinanderbringen.
Gut beschrieben, so hatte ich mir das gedacht - das kleine Zeug konzentriert auf einer Stelle und Rest Halb- und Hochstämme im luftigen Pflanzraster. Die Wiese ist wirklich Klasse, v.a. im Frühjahr z.B. Buschwindröschen. Einmal mähen und abharken im Sommer reicht auch vollkommen. Mit mulchen im Sommer muß mal sehen. Die Wühlmäuse sind auch aktiv ... und bei der Größe auch schlecht mit vertretbarem Aufwand klein zu alten.

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 18:12
von Staudo
Meine Streuobstwiese hat gut 2000 m² und ist fast immer wühlmausfrei. ;)

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 22:12
von Apfelfreund
Übrigens, Rindenmulch entzieht dem Boden beim Verrotten Nährstoffe, ist bei einer Magerwiese eher kontraproduktiv!!!

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 6. Feb 2014, 23:19
von Floris
Gabs diese Diskussion nicht kürzlich? Der Rindenmulch zieht keine Nährstoffe aus dem Boden. Er braucht welche (besonders Stickstoff) für die Verrottung, und wenn man nichts zugibt, vergeht er halt lange nicht.Eine Düngung sollte zeitig im Frühjahr, kurz vor Vegetationsbeginn auf den offenen Boden erfolgen, wenn noch die Winterfeuchte im Boden ist. Eine spätere Düngung hat lange nicht den Effekt weil unter dem Rasen dann oft das Wasser knapp wird.

Re:Kalk bei saurem Boden: PH 5 bis 5,5

Verfasst: 7. Feb 2014, 12:33
von Gänselieschen
Ich habe heut Werbung von Ward bekommen. Die werben mit einem Kalkdünger für Obstbäume - Kalkdünger-Granulat für Äpfel, Birnen und Co. "Enthält natürlichen Kalk, zusammen mit Nährstoffen und Spurenelementen" , 1 kg - 6.90, ziemlich teuer - und ist das was?habt Ihr von solchem Dünger schon was gehört - oben steht dazu erstmal nichts?