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Re:Buchse trennen?

Verfasst: 27. Mär 2014, 21:53
von maigrün

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 27. Mär 2014, 21:55
von RosaRot
Ah, danke! Sehr gut! Kannte ich (noch) nicht.

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 27. Mär 2014, 22:54
von pearl
habe ich ja auch nur jedes Jahr verlinkt. Einmal wegen des Leserbriefes in der GartenPraxis, in dem sie empfahlen Buchse mit Gesteinsmehl zu bepudern. Dann wegen eines sehr guten Radiointerviews, in dem der alte Herr Atrops sehr schön erklärt hat was Buchs ist, wo er heimisch ist, wie man ihn daher kultiviert und wann man ihn am besten nicht schneidet.Zur Eingangsfrage. Und dem Schotter. Geröll und Steine sind der natürliche Lebensraum des Buchses und auch die Gartensorten haben ihre Vorliebe dafür nicht abgestreift. Ich hätte die Buchse auch nicht zurückgeschnitten, sondern sehr flach gepflanzt. Sie bewurzeln sobald etwas Erde, Kompost oder eben Geröll auf den Trieben liegt.Sagenhaft ist, dass man Buchs nicht kompostieren kann. Eine Freundin berichtete vor Jahren, dass sie den Buchs in aller Frische aus dem Kompost zog. Nach 10 Monaten. Buchs ist unkaputtbar. In dieser Hinsicht.

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 28. Mär 2014, 08:21
von uliginosa
Warum soll Buchs denn nicht im Frühjahr geschnitten werden? Gibt es das Radiointerview zum Nachhören? Geröll und Steine - gut möglich, aber nicht in Verbindung mit ziemlich sonnigem Standort, Jahrsniederschlag unter 500 mm und umpflanzhalber reduziertem Wurzelsystem. :-\ ..."nicht zurückgeschnitten, sondern sehr flach gepflanzt."Wie stellst du dir das vor?
vor einigen wochen habe ich mit herrn atrops telephoniert. dabei hat er mir erzählt, dass buchshecken früher alle paar jahre aufgenommen und neu eingepflanzt wurden. (die unschönen raus, die schönen wieder rein.)
Nachbarn gestalten gerade ihren Vorgarten um und haben eine schöne 15-jährige Buchsecke einfach abgehackt. :o :'(

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 28. Mär 2014, 10:14
von Mediterraneus
Geröll und Steine - gut möglich, aber nicht in Verbindung mit ziemlich sonnigem Standort, Jahrsniederschlag unter 500 mm und umpflanzhalber reduziertem Wurzelsystem. :-\ ..."nicht zurückgeschnitten, sondern sehr flach gepflanzt."Wie stellst du dir das vor?
Buchs ist eine Licht- und Luftpflanze. Wächst wild in etwa so, wie du es beschrieben hast. Auf felsigem Gestein auf den Rücken der Mittelmeergebirge. Windumweht und sonnengeröstet.Das reduzierte Wurzelsystem ist das Problem.Einmal eingewachsen, vertrocknet der Buchs nicht. Insofern wirst du auf dem Schotter ziemlich lange wässern müssen, bis der Buchs eingewurzelt ist.Das "hohe Pflanzen" zielt auf eine bessere Durchlüftung unter und in der Pflanze hin. Das könnte bezüglich des Buchsbaumpilzes für die Pflanze lebensrettend sein, da der Pilz zuerst die dichten und unteren (feuchteren) Bereiche der Pflanze befällt.Trennen kannste die Pflanzen auch mit dem Spaten oder einem stabilen Messer. Einfach in Stücke schneiden.

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 28. Mär 2014, 10:19
von RosaRot
uli, ich würde die Wurzel so wenig wie möglich reduzieren sondern sie irgendwie ins Loch stopfen. Und eben wässern nach dem Pflanzen und dann regelmäßig im ersten Jahr. In das Pflanzloch könntest Du noch etwas Agrosil mit geben, das hilft bei mir, die ich ja fast noch "trockener" bin, ungemein, dass Pflanzen willig anwachsen.

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 28. Mär 2014, 10:29
von reinesHobby
Sagenhaft ist, dass man Buchs nicht kompostieren kann. Eine Freundin berichtete vor Jahren, dass sie den Buchs in aller Frische aus dem Kompost zog. Nach 10 Monaten. Buchs ist unkaputtbar. In dieser Hinsicht.
Hat bei mir im gut eingefahrenen Thermokomposter 1,5 Saisonen gedauert, bis auch der Buchsschnitt brauchbarer Mulchkompost war. Das meiste andere ist darin i. d. R. nach 3-4 Monaten weitestgehend verrottet. Ansonsten schafft das nur der Giersch so lange, wenn mir aus Versehen mal ein Fitzelchen reinkommt. Allerdings fühlt sich der darin so wohl, das der Kompost beim Umsetzen / Ausräumen einer Rhizomzuchtfarm gleicht.Kann man also grundsätzlich bestätigen, auch wenn selbst Buchs irgendwann schon vergeht.

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 28. Mär 2014, 10:32
von pearl
Wässern bei Neupflanzung von Gehölzen sollte irgendwie doch selbstverständlich sein. Buchs brauch 3 Jahre um sich wieder vom Stress der Umpflanzung zu erholen. In den ersten Jahren wird er etwas orangefarben aussehen, besonders im Winter.Alles, was unter der Erde liegt wird Wurzeln bilden, daher entweder tief oder die Wurzeln und kahlen unteren Teile flach pflanzen. Buchs am besten nur im Mai schneiden, rät der alte Herr Atrops. In der Zeit treibt er stark durch, ist in der Lage den Stress zu kompensieren und überwindet Verletzungen, indem er geschädigte Stellen überwächst.

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 28. Mär 2014, 10:33
von uliginosa
Die Buchse, die hier so im Garten verteilt wachsen haben sich auch alle gut entwickelt. Bis auf einzelne an der Straße. Nur von einem dieser sonnigen Kahlfrostwinter haben sie teilweise südseitig Trockenschäden behalten. Und sonst gilt (Wikipedia): Der Buchsbaum bevorzugt ozeanisch geprägtes Klima. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet reicht in nordwestlicher Richtung vom Mittelmeer über Frankreich bis nach Südengland. In östlicher Richtung ist er bis zum Nordiran zu finden. In Europa kommt er in zwei Schwerpunkt-Arealen vor, einerseits von Südwestfrankreich bis Nordspanien, andererseits auf dem Balkan. Bei anderen wilden Vorkommen handelt es sich um Einzelareale.[2] Ursprüngliche Standorte finden sich in Deutschland wohl nur noch im Buchswald Grenzach-Wyhlen (Landkreis Lörrach) und an der Mosel beispielsweise im Brodenbachtal.Rosarot, das Inslochstopfen ist erst mal nicht das Problem, sondern das HeilausdemBodenrauskriegen. :-[

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 28. Mär 2014, 10:37
von uliginosa
Im Mai schneiden! :o Bild Wo der Mai doch eh schon 6 Wochen zu kurz ist, für das was da alles getan werden muss! :-X

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 28. Mär 2014, 10:49
von RosaRot
Rosarot, das Inslochstopfen ist erst mal nicht das Problem, sondern das HeilausdemBodenrauskriegen. :-[
Hast Du so eine zweizinkige Rüben- oder Rosengabel? Damit müsste es eigentlich auch in schlechtem oder steinigem Boden gehen. Mit so einem Ding (uralt, fand sich im Fundus) arbeite ich bei solchen Sachen fast nur noch, da lässt sich gut Stück für Stück lösen.Ozeanisches Klima haben wir hier eindeutig nicht. Nördlich des Harzes ist es eher kontinental. Schäden hatte ich nie, (bis auf die Stellen wo ein alter Herr, vierbeinig.... :-X ::)) Vertrocknet ist mir letztes Jahr einer denn ich testweise( ::)) zu wenig gewässert hatte in der Anwachsphase, ansonsten sind gelegentlich Baumarktkleinteile nicht gewachsen. Die haben offenbar die Umstellung aus Torf in unseren Boden nicht verkraftet. Die hier selbst gezogenen wachsen alle gut weiter. Die eigene Anzucht lohnt also, auch wenn es lange dauert bis man da etwas Größeres hat.

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 28. Mär 2014, 10:49
von pearl
tja, für geschnittenen gesunden Buchs muss man eben Opfer bringen. ;D

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 31. Mär 2014, 11:40
von uliginosa
Auch dank eures Zuspruchs habe ich es am WE tatsächlich geschafft, die Buchse auszugraben und großteils auch schon wieder zu pflanzen. :D Mit der Grabegabel, auch der nomalen Vierzinkigen ließen sich die Wurzeln ganz gut rauskrieben. Nur unten sind sie dann eher gerissen. Der Boden an der Pflanzstelle war zum Glück nur steinig und nicht, wie befürchtet, reiner Schotter. das Trennen war tatsächlich kein Problem: die Erde rieselte davon und ich hatte eher Probleme, sie gruppenweise zusammenzuhalten und so wieder zu pflanzen. Nun hoffe ich auf Regen zur Unterstützung meiner Gießarbeit und darauf, dass sie sich an den eher kahlen Zwischenflächen schön beblättern. ::) Mit den perfekten Buchskugeln von Atrops haben sie wenig Ähnlichkeit ... 8)

Re:Buchse trennen?

Verfasst: 31. Mär 2014, 12:18
von RosaRot
Schön, dass Ihr es geschafft habt! Ob sich die Hoffnung auf Regen aber erfüllt?...