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Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 8. Jun 2014, 20:22
von Zausel
Die schönsten gemulchten Beete, die ich je gesehen habe, sind Connis Gemüsebeete. Sie mulcht mit Grasschnitt. ...
Stimmt.
Sie hackt bestimmt kaum- na ja, wenn die Kartoffeln fertig sind, wird sie buddeln.
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 9. Jun 2014, 09:04
von cydorian
Mit dem Schneckenzaun ist das ideal, denn Schnecken lieben Mulch.Ich würde auf unserem schweren tonigen Lehmboden sehr gerne mehr mulchen und dort wo ich es hinbekomme, ist das Ergebnis gut. Das grösste Hindernis ist die Biomasse, die mir fehlt. Das Grundstück ist viel zu klein für Rasen oder viel Anderes, da kommt kaum was zusammen um zu mulchen. Die Nachbarn haben auch kaum Rasen. Mit dem Auto sowas herzufahren, da hörts dann doch auf.
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 9. Jun 2014, 19:14
von moreno
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 9. Jun 2014, 19:33
von Bienenkönigin
Hallo Zusammen,also ich mulche auch alle Beete mit Grasschnitt. Die Hühner laufen auf einem anderen Teil des Gartens, ich bilde mir aber ein, daß dadurch die Schnecken nicht überhand nehmen.An Regentagen sitzen die Schnecken auf dem Mulch und lassen sich prima absammeln und an trockenen Tagen sammel ich sie unten drunter ab. Meistens reicht aber einmal gründlich absammeln, um ca 2-3Wochen erstmal Ruhe zu haben. Ich habe durch das Mulchen nicht mehr Schnecken als ohne. Weitere Vorteil, ich muss weniger giessen und der Boden wird nicht hart (Lehm); Kraut lässt sich leich raus ziehen.LGr.Bienenkönigin
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 9. Jun 2014, 20:03
von Mrs.Alchemilla
Ich habe wie Saattermin, erhama & Co die besten Erfahrungen mit der "Mischversion" gemacht. Ab einem bestimmten Zeitpunkt wird dann gar nicht mehr gehackt, nur noch gemulcht und im Frühjahr frühzeitig abgeräumt. Schneckenbefall kann ich keinen Unterschied ausmachen: SchwieVa hat seinerzeit nicht gemulcht und hatte je nach Jahr und Wetter viele oder weniger Schnecken, ich mulche und könnte keinen signifikanten Unterschied benennen...Habe aber hier bei meinem sehr lehmigen Boden auch schon entdeckt, dass das berühmt-berüchtigte Umgraben im Herbst durchaus hilfreich sein kann (SchwieVa hat hier seinerzeit immer Winterroggen gesät und den untergegraben - seine Erde war perfekt! - da arbeite ich noch dran

). Diese "Vergleichsstudie" (Mulchen vs. Umgraben) ist noch nicht abgeschlossen...
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 9. Jun 2014, 20:08
von danielv8
Ist sehr schön geworden , alle Achtung.Da hat aber jemand mächtig tiefgestapelt !
http://forum.garten-pur.de/Gemuesebeet- ... A.htm#1606
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 10. Jun 2014, 09:04
von Mediterraneus
"tiefgestapelt" lassen wir noch fix von Gartenplaner für Moreno übersetzen ;DMoreno, hast du Probleme mit Mäusen unter dem Heu?
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 10. Jun 2014, 10:46
von uliginosa
Beim Hacken mulcht man quasi mit lockerer Erde. Und klar haben Schnecken in einem konsequent gehackten Garten weniger Versteckmöglichkeiten.

Aber hier kommen die Schnecken nicht in erster Linie aus dem Mulch, der ja auch nicht über Winter liegt (oder für die Frühjahrsbestellung zumindest vorübergehen beseitigt wird) sondern aus einer angrenzenden Böschung mit Wildwuchs.

Ich mulche mit Rasenschnitt und Stauden/gehölzhäcksel. Leider schaffen es die Wildkräuter oft doch durch die zu dünne Mulchschicht durchzuwachsen.
Also, ich hab ja von Anfang an konsequent gemulcht, v.a. die Gemüsebeete. Dort in erster Linie mit Rasenschnitt, Kompost und Ernterückständen.Seltsamerweise konnte ich aber keine wirkliche Verbesserung der Erde in Bezug auf ihre Konsistenz beobachten - die blieb lehmig-fest. Und wenn ich dann z.B. Karotten säen will, komme ich nicht ums umgraben rum, obwohl ich's sehr ungern tue. Mir ein Rätsel, warum der Boden nicht irgendwann mal lockerer wird (den Mulch frass er ja blitzeschnell auf jeweils).

Hat da jemand eine Erklärung?Das andere ... die Schnecken. Probehalber habe ich letztes Jahr gewisse Bereiche bewusst nicht gemulcht (und mich dabei sehr unwohl gefühlt). Tatsächlich ging der Schneckendruck deutlich zurück. Und zum Schluss: Jetzt, wo ich Hühner habe, stellt sich die Frage wiederum ganz neu. Die stürzen sich nämlich auf jede gemulchte Fläche und scharren alles in alle Richtungen.
Wie lange mulchst du denn schon?Ich habe voriges Jahr mal wieder Möhren angebaut und die wurden wunderbar lang und gerade - kein Vergleich mit den kurzen, beinigen Dingern von vor 10 Jahren. Aber im Frühjahr lockere ich das Beet auch immer: Ich steche die Grabegabel ein und kippe sie ab, in regelmäßigen Abständen, dann lässt sich das Unkraut schön leicht rausziehen. Anschließend wird das Beet gegrubbert und dann noch mit dem Rechen geglättet. Wenn bei Trockenheit noch gorße harte Brocken da sind, stoße ich die mit dem Rechenrücken klein. Ich habe schon den Eindruck, dass der Boden im Gemüsegarten in 10 Jahren besser, nährstoffreicher geworden ist. Trotzdem ist es natürlich noch Lehmboden, der bockelhart wird: Ich hatte echt Bedenken, dass die Bohnen durch die harte Kruste keimen können. Es sind auch viele nicht aufgegangen.
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 10. Jun 2014, 20:32
von moreno
"tiefgestapelt" lassen wir noch fix von Gartenplaner für Moreno übersetzen ;DMoreno, hast du Probleme mit Mäusen unter dem Heu?
Ich meine Katzen sehr sparsam füttern
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 10. Jun 2014, 21:35
von Saattermin
Habe aber hier bei meinem sehr lehmigen Boden auch schon entdeckt, dass das berühmt-berüchtigte Umgraben im Herbst durchaus hilfreich sein kann (SchwieVa hat hier seinerzeit immer Winterroggen gesät und den untergegraben - seine Erde war perfekt! - da arbeite ich noch dran

). Diese "Vergleichsstudie" (Mulchen vs. Umgraben) ist noch nicht abgeschlossen...
Ich grabe nicht richtig um. Die Gabel wird eingesteckt, ein paar mal hin und her bewegt und nicht umgeworfen. Dann wie beim Umgraben über das ganze Beet systematisch alle ca. 15 cm und über die ganze Breite. Darauf Kompost, Steinmehl und darüber Mulch. Aller Abraum im Herbst (möglichst ohne zu stark versamende Samenstände). Fertig. Wie schon gesagt, die Erde ist im Frühjahr schön locker und mit vielen Löchern von den Würmern. Alles, was dann noch auf den Beeten liegt, reche ich weg. Ich habe mal gelesen, dass ganz harte, lehmige Böden umgegraben werden sollten. Und darüber eine Schicht Mist ausgebracht. Mein Vater hat mir mal den ganzen Garten umgegraben und unten Mistkompost reingepackt. Der Boden war dann wirklich besser, aber ab da hatte ich dann dafür Mäuse drin.L.G. Saattermin
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 11. Jun 2014, 06:00
von Mrs.Alchemilla
Hmm, das werde ich mir auf jeden fall merken. Kommt mir "bauchmäßig" eher entgegen als das Umgraben, obwohl ich meine hier mal irgendwo gelesen zu haben, dass das Zerstören der Bodenschichten bei Spatentiefe recht undramatisch sei
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 11. Jun 2014, 14:54
von Krümel
Nach dem Lesen eurer Einträge bin ich nun sichtlich beruhigt. Ich hatte mir utopischerweise vorgestellt, durch das Mulchen würde die Bodenstruktur so verbessert, dass ich nicht mehr "umgraben" muss (es ist auch eher ein Lockern und Zerkleinern).Uli, was den Nährstoffgehalt und überhaupt das Bodeleben anbelangt, so kann ich wirklich nicht meckern - aber ich mulche auch schon recht lange.Schnecken gibt es insofern mehr mit Mulch, weil die sich tagsüber direkt bei den Mjam-mjam-Pflanzen hübsch kuschlig verstecken und so ihr Frühstück immer im Bett abhalten können. Schön, wer mit Aufsammeln 2-3 Wochen Ruhe hat. Ich hab mir das mal angetan und konnte täglich zwischen 30 und 70 Stück einsammeln, was sich aber irgendwie gar nicht bemerkbar machen wollte. Wie auch immer - danke euch für die Beruhigung.
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 11. Jun 2014, 18:53
von mavi
An die Grasmulcher: wie sieht das mit "Wiese im Beet" aus? Ich habe als Gartenneuling vor etlichen Jahren meinen Rasenschnitt zum neu angelegten Kompost getragen, schön abwechselnd mit Stauden-, Gehölzschnitt und Küchenabfällen aufgeschichtet, gewartet und dann stolz den fertigen Kompost auf die Beete verteilt. Wenig später begann der Graswuchs in den Beeten, und zwar (beinahe) flächendeckend. Das möchte ich nicht noch einmal erleben. Seither kommt nur dann Rasenschnitt auf den Kompost, wenn die Gräser definitiv noch nicht blühen. Ebenso verfahre ich mit dem Mulch: kein Gras, das in irgendeiner Weise nach Blüte aussieht, wird zum mulchen benutzt.
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 11. Jun 2014, 19:42
von Conni
Mein Grünschnitt ist nie frei von Samen, da ich aber ziemlich dick mulche, keimt nicht so sehr viel Gras (Lichtkeimer).
Re:Hacken vs Mulchen
Verfasst: 11. Jun 2014, 19:53
von Mrs.Alchemilla
dto. - 'nen sterilen Garten bekomme ich so sicher nicht. Es gibt Bereiche, da achte ich relativ exakt darauf, dass dort kein "Wiesen-Gras-Mulch" landet, an anderen Stellen ist es mir egal. Insgesamt habe ich aber nicht den Eindruck, dass ich durch das Grasmulchen extrem viel neuen Graswuchs habe - im Gegenteil. Das passiert eher, wenn ich bei einer Neuanlage eines Beetes aus Rasen nicht super penibel arbeite...