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Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 5. Jan 2015, 23:18
von ladysandy
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 6. Jan 2015, 00:11
von Elro
An dem Baum wurde von uns noch nichts geschnitten.
Der Baum kann aber vor dem Versand geschnitten worden sein.Ein Gießring ist zu wenig, Gras nimmt dem jungen Baum zu viel Nährstoffe. Er sieht aus als ob er jetzt schon vergreist, kaum Neutriebe und nur kurze Fruchtspieße, gerade so als ob er schon viel älter wäre.Ich kann zwar wenig auf den Bilder erkennen aber dafür braucht es keine Bilder. Du kannst ohne mit der Wimper zu zucken alle Triebe die Früchte getragen haben bodeneben abschneiden. Neue Langtriebe wieder anbinden, Seitentriebe auf 2-3 Augen (5-10cm) einkürzen,fertig.
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 6. Jan 2015, 07:22
von Isatis blau
Brombeertriebe, die getragen haben schneidest du ganz am Boden weg. Das kannst du jetzt machen. Die Brombeere trägt an den Trieben, die im letzten Jahr neu gewachsen sind.
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 6. Jan 2015, 19:28
von landfogt
nur das tote holz wegschneiden!!das ist so wie ich das sehe ein Busch und kein baum.also auch schwachwachsend das sieht man unter anderem an den vielen blütenknospen!keinerlei neutriebe,das kommt vom guten ertrag,so deucht es mir ;Des ist keine Vergreisung zu sehen und somit auch kein schnitt notwendig

Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 6. Jan 2015, 19:34
von Elro
es ist keine Vergreisung zu sehen und somit auch kein schnitt notwendig

Die Vergreisung fängt an wenn nur noch Fruchtholz und kein Neutrieb vorhanden ist

Wie soll sich da vernüftig Fruchtholz erneuern?
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 6. Jan 2015, 20:58
von ladysandy
So morgen bekommt ihr nochmal neue Bilder vom Apfelbaum. Versuche sie so gut wie möglich hinzubekommen. Schneiden werde ich wenn dann wohl Ende Februar oder Anfang März. Also zumindest wenn es nicht mehr ganz so kalt ist. Dann kommen zumindest schonmal die beiden toten Triebe raus. Wenn die raus sind, bekommt ihr wieder aktuelle Bilder, bevor es weiter an den Schnitt geht.Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 6. Jan 2015, 21:12
von ladysandy
@ Landvogt: Guter Ertrag ist gut... bis jetzt ist kein einziger Apfel was geworden

. Aber ich habe auch keine zu engen Früchte weggenommen. Dieses Jahr mache ich das und werde auch mal düngen.Welchen Dünger verwendet ihr für Eure Obstbäume?Ich werde mich die Tage mal ein wenig in die Jauchen und Tees etc. einlesen. Bin schon sehr gespannt...
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 6. Jan 2015, 21:41
von Ayamo
Aber ich habe auch keine zu engen Früchte weggenommen.
Ja! zu frühes Tragen nimmt Wachstumskraft.
ladysandy hat geschrieben:... und werde auch mal düngen.
Gegenfrage: Warum? Was genau fehlt denn im Boden?

(Die Baumscheibe könntest du auf mindestens 1 m² vergrößern.)
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 6. Jan 2015, 22:17
von ladysandy
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 7. Jan 2015, 07:49
von carot
Die niedrigen "toten Triebe" nur herausschneiden, wenn sie auch sicher tot sind. Wie schon gesagt, muss vermieden werden eine Sorte komplett zu entfernen.Was auf den bisherigen Bildern bereits zu sehen ist, ist der vollständig fehlende Jahresneuzuwachs. Deshalb macht man bei dem Baum mit einer Stickstoffdüngung sicher keinen Fehler. Dafür bedarf es auch keiner Bodenanalyse. Wenn man Sorge hat, zu überdüngen, nimmt man eben Hornspäne. Mit Stickstoff sollte man generell vorsichtig sein (auch mit Dünger im Übrigen), weil man ja Früchte und nicht nur Holz produzieren will, aus ökologischen Gründen sowieso. Der vollständig fehlende Neuzuwachs ist aber ein deutliches Signal dafür, dass eine Triebförderung bei dem Baum notwendig ist.
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 7. Jan 2015, 17:19
von ladysandy
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 7. Jan 2015, 21:16
von landfogt
also,unter Vergreisung verstehe ich unter anderem,wenn ein baum nur noch blüten knospen hat, die an total verwachsenem,alten und vermostem holz wachsen!!wenn ein baum wie der hier voller schöner blütenknospen hängt und diese sich an geschmeidig glatten zweigen befinden,die weder zu dicht noch zu alt sind,ist das sehr gut meiner Meinung nach ;)ein wachstums wunder wird ein Busch nun mal nicht,oder?natürlich muss man über die jahre die vielen knospen etwas im auge behalten und bei bedarf mal ein Ästchen kappen,damit ein neues reis wachsen kann!düngen tu ich sehr selten,da die böden bei uns recht gut sind!
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 7. Jan 2015, 21:27
von Elro
Ich würde sagen, daß die zweite Veredelung oberhalb der zwei schwachen Äste ist. Auf dem zweiten Bild meine ich sowas zusehen.Was mir nicht gefällt ist, daß da im Hauptwachstumsbereich zwei gute Äste abgestorben sind.Da stimmt etwas nicht.Warum ist der Wurzelbereich so schwarz?Unterhalb der Veredelung ist nicht nur die Schnittstelle schwarz, auch unter der Rinde schimmert es schwarz, seltsam.
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 7. Jan 2015, 22:34
von ladysandy
Ja das macht mir auch Sorgen

. Ich habe heute ein wenig Horngrieß gestreut. Ich hoffe, das tut dem kleinen Bäumchen gut. Auch machen mir die beiden toten, starken Äste Sorgen. Ich schneide die im frühen Frühjahr raus und warte wohl erstmal ab, ob und wo es treibt oder? Ich werde Euch, solange es nicht stört, weiter mit dem Bäumchen auf dem Laufenden halten. Bin ja um jeden guten Rat dankbar!Ich habe auch noch einen kleinen Birnenbaum. Der steht unten an unserem Moselgrundstück. Sieht ganz gut aus. Hatte eine kleine Mini-Birne die aber irgendwann abgefallen ist. Muss ich den irgendwo schneiden?Da habe ich auch noch nichts gemacht. Dennoch macht der mir nicht solche Sorgen wie der kleine Apfelbaum



Es hat schon etwas gedämmert als ich die Bilder gemacht habe. Wenn das nicht reicht, mache ich im Hellen nochmal Neue...
Re:Schnitt von Obstgehölz
Verfasst: 7. Jan 2015, 23:37
von kasi †
Für mich reicht das letzte Bild. Der Baum sieht jetzt schon viel besser aus. Damit die Äste stärker werden können, denn sie sollen ja mal schwere Äpfel Tragen, müßten m.E. noch allen langen geraden Triebe -auch die waagerechten-, die ja augenscheinlich erst letztes Jahr getrieben sind, bis auf ein oder zwei Augen eingekürzt werden. Das sollte immer in einer frostfreien Zeit im Winter geschehen, damit die Schnittstelle etwas austrocknen kann und nicht erfriert. Wenn der Winter zu kalt, kann man das auch ruhig zu März machen, wenn die Knospen anfangen zu treiben. Dabei bitte darauf achten, dass das letzte Auge möglichst nach außen zeigt. An der Stelle treibt der Ast nämlich neu aus und wenn der Trieb vom Stamm weg wächst, wird der Baum lichter und kann dadurch auch besser Fruchtholz entwickeln (das sind die kleinen kurzen Ästchen, an denen man schon die etwas dickeren Blütenknospen erkennen kann). Ich mache diese Art Rückschnitt seit 50 Jahren jedes Jahr, mit bestem Erfolg. Nach der Blüte sollte man, um große Früchte zu bekommen, von jedem Blütenbüschel nur 1-2 Fruchtansätze stehen lassen, es sei denn man will nur Obst zum Mosten.