Re: Alter Apfelbaum mit Pilzen
Verfasst: 20. Okt 2015, 18:33
Ne, ganz sicher nicht.
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Nachdem ich heute Nachmittag die Pilze entfernt habe, es waren 4 sehr große Tüten voll, habe ich gesehen, daß der Pilz sehr tief eingedrungen ist. Ich denke, das Kambium ist in jedem Fall betroffen.An Christinas Apfelbaum ist es Hallimasch. Kommt mir vom hiesigen Garten bekannt vor. :PWenn das Pilzmycel, meist bei jüngeren Bäumen, das Kambium zwischen Rinde und Holzkörper am Stammfuß befällt, stirbt das Gehölz binnen weniger Tage ab.Als empfindlich gelten Ahorn und Obstbäume aus der Familie der Rosaceae.
Wäre auch mein Verdacht – und zwar ein Grünblättriger, also giftig.Der von Oile gezeigte Pilz könnte ein Schwefelkopf sein.
Danke, werde es mal im Hinterjopf behalten. Ich möchte den Winter über darüber nachdenken, da dort dann gleich noch anderes umgestaltet wird. Der Teich ist heute schon mal verschwunden.Falls Du explizit einen Schattenplatz suchst: In einem Park hier in der Nähe steht eine wunderschöne Trauer-Bluthasel. Der Baum sieht toll aus und man fühlt sich wie unter einem Sonnenschirm
Glaube ich nicht. Soweit man das erkennen kann, fehlen Christinas Pilzen weitgehend die Schuppen auf der Hutoberhaut, und auch die wenigen erkennbaren Stiele scheinen unbeschuppt zu sein. Die Hallimasch-Diagnose dürfte eher zutreffen.Für mich ist das ein Sparriger Schüppling,
Dann pflanz doch was, das nicht so gewöhnlich ist und gut aussieht. Schatten und Sichtschutz im Sommer und Licht im Winter: Mispel, Speierling, PawPaw, Edelkastanie, Mirabelle...ich habe weitere 3 Apfelbäume, 2 sehr große Birnbäume, Süß- und Sauerkirschen, Pfirsich und Quitte, Pflaume und Reneclaude, mein Obsbedarf ist eigentlich gedeckt.
Bei "Fräsen" denke ich an die Beseitigung des Baumstumpfes. Ich hörte die Empfehlung dass das nicht reicht, sondern dass der Stumpf mit allen erreichbaren Starkwurzeln bis 80 cm Tiefe herausgenommen werden sollte, eben wegen der Rhizomorphenbildung. Eigentlich eine Aufgabe für einen Bagger.Bei Hallimaschbefall findet man oft zwischen Rinde und Holz am Stammgrung ein weißes Pilzgeflecht, das wäre noch ein Bestimmungsmerkmal.Ich würde mich nicht trauen gleich in die Nähe ein neues, wertvolles Gehöz zu pflanzen.Es mindert den Befallsdruck, wenn man befallene Bäume mit dem Wurzelteller beseitigt (ausfräst).
Die Frage beantwortet sich, wenn du in dieser Woche einen Waldspaziergang machst. Dann würdest du sehen: Hallimasch ist ubiquitär. Praktisch überall wachsen zur Zeit Fruchtkörper. Flächendeckend. Einzeln, Büschelweise, an Baumstümpfen, zwischen Bäumen, an Baumfüssen. Also sind auch überall Sporen. Man sieht sie, auch auf dem Foto, ein weisser Schleier. Vom Wind kilometerweit verblasen.Bei diesen Verhältnissen müssen eigentlich alle Bäume sofort eingehen. Tun sie aber nicht. Ob eine Infektion stattfindet, kann also in erster Linie nicht vom Vorhandensein von Myzel oder Sporen abhängen, denn die sind sowieso überall. man kann ihm nicht entkommen. Die Infektion muss also vom Baum abhängen. Und da sind wir wieder bei dem schon gesagten Satz: Hallimasch ist wie viele andere Holzparasitenpilze ein Schwächeparasit am lebenden und ein Saprophyt am toten Holz. Junge, gesunde Bäume pflanzen: Kein Problem.Ich würde mich nicht trauen gleich in die Nähe ein neues, wertvolles Gehöz zu pflanzen.
ich hatte es richtig verstanden, mein Post war so gemeint, daß ich jetzt von der Idee eine Ahorns Abstand nehme.@christina,bristlecone hatte geschrieben das Ahorn zu den empfindlichen Arten gehört. Das hast du offensichtlich anders verstanden.