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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 2. Jan 2016, 21:55
von pearl
mit Gesteinsmehl bestäuben ist ja ein traditionelles Bio-Gärtner Verfahren gegen Botrytis und andere Pilze. Ich kann mir vorstellen, dass das sogar wirksamer ist als das Begießen mit einer verdünnten Aufschlämmung.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 2. Jan 2016, 22:34
von Nina
Bei Blütenendfäule geht es ja um Kalziummangel und nicht um Pilze.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 2. Jan 2016, 22:37
von partisanengärtner
Vermutlich werden die Pilze durch den Staub einfach ausgetrocknet. Darum hilft das auch gegen Läuse und andere Insekten.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 2. Jan 2016, 22:38
von frida
Gegen Blütenendfäule hilft es jedenfalls auch bei mir.... also ich meine, bei meinen Tomaten.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 2. Jan 2016, 22:39
von partisanengärtner
Jetzt mußte ich schon das zweite mal laut auflachen

Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 2. Jan 2016, 22:40
von Natternkopf
Guten Abend pearlMein Senf Staub dazu.verwendet ihr irgendwelche Steinmehle oder die als Urgesteinsmehl gekennzeichneten aus dem Bio-Sortiment?
JA ;DGesteinsmehl aus dem Bio-Sortiment ist eine verkaufsfördernde Bezeichnung.Verwende Gesteinsmehle im Kompost, vorwiegend beim Ansetzten.Wenn ich das beigeben von GesteinsmehL vergessen

habe,bemerke ich das später an der geringeren Bewurmung im Haufen und die Krümeligkeit ist weniger ausgeprägt.Urgesteinsmehl wird in der Schweiz
so als Produktbezeichnung angewendet.Bei den Gesteinsmehlmischungen gibt es noch gewisse Unterschiede ob für kalkreiche oder kalkarme Böden.Spreche hier von Tendenzen bei "allg. Mehlen" in der Gartenecke. Im Landwirtschaftverkauf sind "Spezialmehle" mit erhöhtem Ca Gehalt erhältlichHabe vor ein paar Tagen hier was verlinkt und der Einfachheit halben per Zitat rein.Unten im "Zwei" wird der Unterschied zwischen beiden Mehlarten kurz erläutert
Latente
Gefährlichkeit ist das Staub einatmen.Auch wieder abhänig von der Zusammensetzung und wie oft ich das voll reinzieh. 8)Gute Erde krieg(en)
ich meine kleinen Helfer, mit Gesteinsmehl viel besser hin und dies sogar etwas schneller.Grüsse Natternkopf
Nachtrag: Antwortauszug von Hans Balmer bei einer Frage von mir in 2011.Schliesslich: Vulkamin-Steinmehl als rein mineralische Substanz hat keinen Einfluss auf die Temperaturentwicklung einer Rotte.Der Gehalt an Mineralien, Spurenelementen und Zeolithen, sowie das Fehlen von Quarz (das wichtige Silizium ist in Form von Alumosilikaten = Tonminerale und Zeolithen enthalten),macht Vulkamin zu einem Produkt erster Wahl.Ich hoffe, Ihnen mit diesen Ausführungen ein wenig weiter geholfen zu haben.Mit freundlichem GrussDr. Hans BalmerBeratung für Humuspflege und Kompostierung---------------------------------------------Vulkamin erhalte ich nicht immer, wechsle dann halt auf ähnliches.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 2. Jan 2016, 23:16
von Irina
Danke Dir! Mit Details befasst sich mein GG, ich nutze das aufgrund der guten Erfahrungen nur gerne an. Einatmen mag ich das nicht, berücksichtige bei der Extragabe in Tomatenpflanzloch Windrichtung.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 2. Jan 2016, 23:45
von elis
Hallo Irina !Ich verwende das Biolit, oder RoProlit, das kommt aus der Nähe Kitzbühel und ist Diabas-Urgesteinsmehl. Da bezahle ich für 40 kg ca. 7 €. Für Landwirte oder Gärtnereien gibt es das auch lose in Sandform, da staubt es nicht. Die Analyse der Uni Innsbruck ergab folgende Werte.Kieselsäure SiO2 53,89 %Phosphor P2O5 0,45 %Kalium K2O 1,68 %Calcium CaO 4,52 %Magnesium MgO 4,72 %Natrium Na2O 4,01 %Al2O3 13,93 %Eisen Fe2O3 9,13 %Mangan MnO 0,20 %lg elis
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 3. Jan 2016, 00:02
von Argo
Wenn man dann seine eigene Bodenwerte kennt, dann kann man ja etwas auf bessern, wenn es dann notwendig ist. Sonst raus gesworfenes Geld. Oder der Glaube zählt teuer.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 3. Jan 2016, 11:58
von Natternkopf
Guten Tag ArgoBodenwert kennen ist von Vorteil jedoch nicht zwingend.Betrachten des Bodensprofils und seiner sicht- und spürbaren Zusammensetzung genügt meistens bei uns im Garten.Nur mit Steinmehl Anwendung wird die Bodenstruktur nicht a priori besser.
Kategorie ist Hilfsstoffe nicht Substrate, Dünger, Erden und dergleichen.
Wenn man dann seine eigene Bodenwerte kennt, dann kann man ja etwas auf bessern, wenn es dann notwendig ist. Sonst raus gesworfenes Geld. Oder der Glaube zählt teuer.
Es hilft unterstützen.Da die Würmer bei mir im Kompost keiner Glaubensgemeinschaft angehören, ist ihre Populationsgrösse und Lebendigkeit für mich ein Indikator in der Kompostmiete.Ob nun die Gesteinsmehl Anwendung teurer Glauben, Mumpitz oder als "was weiss ich nicht" bezeichnet wird, ist neben der Anschauung, auch eine Sache der passenden Anwendung.Unpassend eingesetzt wird es zu rausgeworfenem Geld, zweifellos.Grüsse NattenkopfNachtrag
Betriebsmittel Liste 2015In Antwort #20 ist diese von 2012
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 3. Jan 2016, 20:22
von Dicentra
Ich verwende es bei Tomaten mit Blütenendfäule. Nach der Gabe von ca 2-3 Esslöffeln in Wasser aufgelöst, gibt es keine weiteren Früchte mit Befall. Seitdem ich diese Wirkung kenne, gebe ich vorsorglich eine Handvoll pro Pflanze davon an die Erde.
Genauso verwende ich es auch. Mit gutem Erfolg.
Hm, ich verwende es ebenfalls bei den Tomaten und gebe bei der Pflanzung - generell in Töpfe - immer etwa eine Handvoll mit dazu. Die Tomaten, die zu Blütenendfäule neigen, interessiert das nicht. Will heißen, ob mit oder ohne Gesteinsmehl, die ersten Früchte haben sie immer, die späteren dann nicht mehr. Wenn das Eimerchen leer ist, kaufe ich jedenfalls kein neues mehr.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 11:47
von Eva
Normal hatte ich auch immer ein bis zwei Hand voll Steinmehl an die Tomatentöpfe, dieses Jahr hatte ich keines da, prompt hatten zwei Stöcke Endfäule trotz idealem Tomatenwetter.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 16:46
von mavi
Ich selbst nutze Urgesteinsmehl (nicht als "bio" ausgewiesen) zum gelegentlichen Kompostbestreuen, habe es aber auch schon in Beete eingearbeitet.Bei der heutigen Lektüre von "Meine Vision wird Garten" las ich, dass der Autor Peter Janke es sowohl bei der Neuanlage von Wald- als auch Kiesbeeten, z.T. zusammen mit Kompost einsetzt. (Begründet wurde der Einsatz allerdings nicht).
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 17:16
von Nina
Normal hatte ich auch immer ein bis zwei Hand voll Steinmehl an die Tomatentöpfe, dieses Jahr hatte ich keines da, prompt hatten zwei Stöcke Endfäule trotz idealem Tomatenwetter.
Blieb es dann bei der Endfäule? Dicentras Beitrag hat mich etwas verunsichert. Vielleicht haben die zu Blütenendfäule neigenden Sorten
immer nur anfangs Probleme.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 17:46
von Irisfool
Ich nehme immer Gesteinsmehl für die Tomaten (hab Kübelkultur). Es hat jedes Jahr geholfen, dieses Jahr absolut nicht , auch nicht bei mehreren Gaben.

. Ohne Gesteinsmehl beim Nachbarn gabs genau dasselbe Elend. Ich hatte tolle Ansätze für eine grosse Tomatenernte. Mehr als die Hälfte fiel der Blütenendfäule zum Opfer
