Re: Zeitschrift Kraut&Rüben
Verfasst: 11. Mär 2016, 14:43
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Ist das jedoch nicht ein generelles Problem von Zeitschriften übers Gärtnern? Man ist bedingt durch die Saison von Monat zu Monat stark ans Thema gebunden. Und diese Themen sind einfach von der Natur aus grundsätzlich immer die gleichen, zumindest repetieren sie sich jährlich. Klar, man kann sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln anschauen, aber es wäre künstlich jeden Monat komplett abgefahrene und neue Themen zu bringen, die sich nicht an dem orientieren was in den Gärten tatsächlich geschieht und relevant ist. Wobei so eine abgefahrene Zeitschrift natürlich auch interessant wäre, die gibt es jedoch meines Wissens nicht. (Falls jemand eine solche bezogen aufs Gemüse kennt, bitte meldenIch find sie nach einigen Ausgaben sehr repetitiv
Ja. Leider - so mein Eindruck - gibt es da, was Personen und Verbände angeht, sehr viel (mehr) Spreu und (zu) wenig Dinkel.Dabei kann man auch mit wahren Fakten für Bio werben.
Diese Ansicht habe ich hier auch schon mal vertreten. Hat mir auch keiner geglaubt. Dabei ist diese Ansicht weder umstritten noch neu und die zugrunde liegenden physikalischen Ursachen bekannt. Vielleicht hat sich der Redakteur etwas zu sehr auf die Kompostwirkung konzentriert und die Einleitung, warum das mit dem Sand so ist, etwas kurzgefaßt.Ich kenne die Zeitschrift noch aus der Zeit als Marie-Luise Kreuter diese herausgab. Viel Enthusiasmus und wenig Substanz.Danach übernahme ein Herr Franke. Er gestaltete sie optisch um, sie sah dann wie eine normale Gartenzeitschrift aus und der Inhalt wurde durchaus interessant, nicht nur im Gemüsebereich. Nach ein paar Jahren gabs dann im Vergleich zu den Vorjahren nichts Neues mehr und ich hab sie nicht mehr gekauft. Keine Ahnung wer seit dem sich da alles ausgetobt hat.Besonders geärgert hat mich ein Artikel dieses bärtigen Chefredakteurs, in dem er vehement bestritten hat, dass man schwere Böden mit Sand verbessern könnte... Denn der Sand werde durch den Regen ins Grundwasser gewaschen.
hast du da vielleicht etwas überlesen?Diese Ansicht habe ich hier auch schon mal vertreten. Hat mir auch keiner geglaubt. Dabei ist diese Ansicht weder umstritten noch neu und die zugrunde liegenden physikalischen Ursachen bekannt. ...Besonders geärgert hat mich ein Artikel dieses bärtigen Chefredakteurs, in dem er vehement bestritten hat, dass man schwere Böden mit Sand verbessern könnte... Denn der Sand werde durch den Regen ins Grundwasser gewaschen.
Isatis blau hat geschrieben:... Übrigens habe ich meinen schweren Boden mit Sand und Kompost verbessert. Der Sand wirkt sehr gut und ist immer noch da.
nein, habe ich nicht.Nachtrag: Isatis blau (deren Beiträge ich üblicherweise schätze, es liegt also keine Abwertung in der folgenden Bemerkung) beschreibt eine persönliche Erfahrung die sie mit ihrem Boden macht. Dass solche Beobachtungen scheinbar mit Grundsätzlichkeiten kollidieren ist ja nicht ungewöhnlich. Schließlich werden Vorgänge im Boden und anderswo immer auch zusätzlich von anderen Faktoren mit beeinflußt. Dadurch kommt es oft zu abweichenden Verläufen im Vergleich mit Ergebnisssen die in Versuchen gewonnen wurden, vor allem in der Geschwindigkeit in der sich Effekte zeigen. Das schmeißt das grundsätzliche Ergebnis aber nicht über den Haufen. Das Abwandern von Sandkörnern nach unten ist kein rasanter Vorgang der schnell offensichtlich wird, in Tonböden schon mal gar nicht. Außerdem arbeitet sie kombiniert mit der Anwendung von Kompost, was der nachlassenden Wirkung der Sandgabe natürlich entgegenwirkt. Ich finde es durchaus bemerkenswert wenn ein Redakteur in einer Zeitschrift für Hobbygärtner grundsätzliche Sachverhalte anspricht, die in einer gärtnerischen Ausbildung vorkommen, im Allgemeinwissen aber nicht verankert sind. Grundlagenvermittlung ist ein mühsames Geschäft, dass gar zu leicht nicht honoriert wird.hast du da vielleicht etwas überlesen?