garten-pur

Meine Sauerkirsche hat seit 20 Jahren ein Loch, dass ich mit dem Arm durchgreifen kann. Das scheint bei älteren Sauerkirschen öfter der Fall zu sein. Ich erinnere mich, dass mein Onkel (ein Gärtner) das Problem löste indem er das Loch mit sauberen Lehm ausfüllte und nach dem Austrocknen das ganze mit Baumwachs überstrich, damit der Lehm nicht bei jedem Regen aufweicht. Das scheint früher ein altes Hausmittel gewesen zu sein

Nun, das Problem dass du mit dem Arm durchgreifen konntest hat er damit gelöst, sonst aber nichts.

Bei der Diskussion um Wundverschluss oder nicht geht es immer um frische Schnittwunden. Bei alten Wunden, bei denen eine Infektion bereits erfolgt ist, ist es unstrittig dass die offen bleiben sollen. Falls sich in der Höhlung Wasser soammeln sollte, wäre eine Drainage zu empfehlen, sonst nichts.

Eine Überbrückung von Wundstellen wird bei jungen Bäumen durchgeführt um die Ernährung weiter zu gewährleisten. Hier geht es aber um ein evtl. statisches Problem. Wie sieht denn die Krone aus? Vielleicht ist da ein Entlastungsschnitt notwendig damit der Stamm nicht umbricht?

Wunden, sprich Höhlen, die sich aus den Wunden mit der Zeit entwickeln, sind ja einer der Gründe, warum Streuobstwiesen ein einzigartiges Biotop sind.
Gerade die alten und hohlen Bäume sind die wertvollsten.
Ein Obstbaum kommt damit normalerweise noch viele Jahre (Jahrzehnte) klar und bietes somit vielen Tieren Unterschlupf.

Das einzige Problem hat Floris angesprochen, die Statik. Bei einem Sturm ist der Baum ggf. anfälliger, aber auch das muss nicht sein. Ein Rohr ist auch hohl und stabil.

In alten Rezepten sind auch Zusätze von Baumharz (Kiefer), Kräuter usw

Floris hat geschrieben: ↑15. Sep 2016, 07:00
Nun, das Problem dass du mit dem Arm durchgreifen konntest hat er damit gelöst, sonst aber nichts.

Bei der Diskussion um Wundverschluss oder nicht geht es immer um frische Schnittwunden. Bei alten Wunden, bei denen eine Infektion bereits erfolgt ist, ist es unstrittig dass die offen bleiben sollen. Falls sich in der Höhlung Wasser soammeln sollte, wäre eine Drainage zu empfehlen, sonst nichts.

Eine Überbrückung von Wundstellen wird bei jungen Bäumen durchgeführt um die Ernährung weiter zu gewährleisten. Hier geht es aber um ein evtl. statisches Problem. Wie sieht denn die Krone aus? Vielleicht ist da ein Entlastungsschnitt notwendig damit der Stamm nicht umbricht?

Da kann ich mich nur anschließen. Pilze mögen es feucht, also möglichst trocken halten, alles andere ist blinder Aktionismus.

Gruss,

Hallo, vielen Dank für eure Nachrichten! Was ist denn Mulm, welches Werkzeug nehme ich vorzugsweise zum Schneiden der Wundräder und gibt es irgendwo eine Anleitung, wie man so etwas macht? Kann/muss ich die ganze Stelle "auslöffeln", kann ich dabei viel kaputt machen, vorallem, wenn ich an das Kernholz komme?? Vielen Dank nochmal!!

Ach so, die Krone ist von jemandem mit ganz viel "Unahnung" schrecklich verhunzt worden. Ich habe dann kürzlich im Juli versucht, durch Entfernung von allem was sich kreuzte und in die Baummitte wucherte wieder etwas Struktur reinzubringen. Ich bin aber nicht vom Fach!!!! Meine Bekannte, der der Baum gehört, wollte sich aber noch etwas Sichtschutz zum Nachbarn erhalten, daher habe ich nicht alles herausgenommen, was meines Erachtens über gewesen werde. P.S.: Ich neige nicht zum Abschneidewahn ;D !!! Foto könnte ich nachreichen und würde mich freuen, wenn ihr mein Werk einer fachmännischen Prüfung unterziehen würdet!!!

Mulm ist das zersetzte Holz, das du im Loch findest, es ist eigentlich Humus, körnig-erdig und dunkelbraun-schwarz.