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Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 16. Apr 2017, 14:46
von schnagga
Vielen Dank euch allen.
Ich denke, ich bleibe bei meinen Äpfeln. Diese Kirschen sind einfach zu komplex. Je nach Tabelle gibt es unterschiedliche Angaben für Befruchter und frühe oder späte Sorten. Äpfel sind deutlich einfacher.
LG
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 16. Apr 2017, 15:40
von jardin
Probier doch die Kombination Van und Burlat. Bei Goldys 2-Sortenbaum scheint es ja gut zu funktionieren.
Ich möchte unsere Kirschbäumchen auf keinen Fall missen, da diese relativ wenig Arbeit machen und von Anfang an leckere Früchte bringen.
Man muß nur rechtzeitig daran denken ein Netz über den Baum zu anzubringen, da die Amseln sofort über die Kirschen herfallen wenn die erste Rotfärbung der Früchte einsetzt.
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 16. Apr 2017, 20:14
von schnagga
Hm, komischerweise hatte ich genau diese Kombination zuerst auf der Liste ::). Da Van aber doch nicht so früh ist, habe ich das dann lieber stecken lassen...
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 16. Apr 2017, 20:30
von jardin
Es ist doch auch vorteilhaft, wenn man erst den einen Baum abernten kann und ein paar Tage später den nächsten Baum.
So hat man länger etwas von dem Kirschgenuss.
Van wird auch als mittelfrüh bezeichnet.
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 16. Apr 2017, 20:34
von schnagga
Hat der oder die denn Probleme mit der Kirschfruchtfliege?
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 16. Apr 2017, 20:44
von jardin
Meine späteste Kirsche ist die "Büttners rote Knorpelkirsche". Auch bei dieser Kirsche (mittlere Erntezeit) habe ich bisher noch keine KEF-Maden entdeckt.
Die Maden der Kirschessigfliege konnte ich bei uns erst später feststellen (Minikiwi, Brombeeren, Blaubeeren,...).
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 16. Apr 2017, 20:53
von schnagga
Naja, ich hatte früher "Büttners Rote" und "Große Schwarze". Beide hatten "kleine Fleischeinlagen" ;) ;)
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 16. Apr 2017, 21:10
von jardin
Mit der Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) haben wir zum Glück hier keine Probleme.
Seit ein paar Jahren breitet sich die Kirschessigfliege immer mehr in den Gärten aus.
Schau doch mal dort:
http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,52758.0.html
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 16. Apr 2017, 21:39
von schnagga
Oh man, ich habe extra Herbst-Himbeeren genommen damit keine Würmer kommen. Jetzt machst du mir auch noch meine Heidelbeeren madig. :'(
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 16. Apr 2017, 21:42
von jardin
Wenn man die Beeren täglich aberntet, dann merkt man nichts von der KEF. :-\
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 16. Apr 2017, 22:29
von Rib-2BW
Soweit wie ich dich verstanden habe, willst du auf Frühsorten zurückgreifen wegen der KEF, oder? Um auf die Befruchtungsproblematiken und den Problematiken der KEF zu umgehen, ohne die Hälfte der Ernte zu verwerfen, willst du zwei Frühsorten Pflanzen, richtig?
Anderer Lösungsweg: Früher wurden an den Kirschbäumen ein Ast, einer anderen Sorte an den Kirschbaum veredelt. So hatte man nur einen Baum aber keine Probleme mit der Befruchtung. So kannst du auch Vorgehen.
Suche dir deine Lieblings–frübsorte aus und veredele eine passende Befruchtersorte (Reifezeit ist egal; sie muss die Frühsorte befruchten können) an die Pflanze (oder lass das vom Gärtner machen). Die Befruchtersorte wird klein gehalten und die Hauptsorte wird gefördert. Die kleine Ernte d. Befruchtersorte wird verworfen und du kannst dich ganz und gar dich an deiner Frühsorte erfreuen.
Noch einfacher wäre es wenn du den, von jardin genannten Familienbaum kaufst, und den Ast mit de Sorte Van klein hältst (solange unterscheidbar). Die Andere Sorte wird gefördert und bildet dann deinen Hauptertrag.
Noch, noch viel einfacher ist es wenn du dich an den Geschmack d. Maden gewöhnst ;D
soll ja gesund sein
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 17. Apr 2017, 09:26
von jardin
@ Яib-Esel:
schnagga dachte zuerst nur an die Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) und nicht an die KEF:
@ schnagga:
Laß dir bloß nicht wegen der KEF die Freude am Obstgarten nehmen.
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 17. Apr 2017, 09:39
von Rib-2BW
Ich war ein Schritt weiter. Die Frühsorten greifen, so weit wie ich das weiß, gegen KEF. Daher bin ich von der KEF ausgegangen. ;D
Manchmal wird die Nomenklatur nicht so ernst genommen.
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 17. Apr 2017, 09:48
von Rib-2BW
Ich las gerade, dass die Frühsorten auch gegen die KFF nutzen. Man lernt nie aus. Somit sind die Ausarbeitungen immer noch okay.
Re: Gegenseitig befruchtende frühe Kirschen
Verfasst: 17. Apr 2017, 14:11
von Apfebam
Meine Erfahrung ist, dass die Kirschessigfliegen-Population erst ab August/September mit Beginn der Hollunder-Reife richtig zuschlägt, davor konnte ich bisher problemlos ernten. Kirschen waren bei mir bisher nie befallen. Nur die Kirschfruchtfliege ist das Problem. Frühsorten wie eben Burlat oder Kassin's sind nicht betroffen, daher kann ich auch die beiden empfehlen. Wie es anderenorts aussieht, kann ich nicht beurteilen, aber das ist eben, wie gesagt, meine Erfahrung.