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Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 13:03
von oile
Witteke hat geschrieben: ↑13. Jun 2018, 08:45555Nase hat geschrieben: ↑13. Jun 2018, 03:46... Chemtrails ...
Das ist aber jetzt ein Scherz, oder? (hoffentlich)
;D
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 13:19
von Witteke
In Norddeutschland läuft Saft aus Holunderbeeren oft unter der Bezeichnung Fliederbeersaft und ist eigentlich recht verbreitet. In den meisten größeren Supermärkten kann man den kaufen - meist in der Gesundheitsabteilung als Mittel gegen Erkältung.
Ich hab gleich zwei Büsche mit Absicht im Garten gepflanzt und gebe den Platz dafür sehr gerne her. So unglaublich ungezügelt wächst der jetzt nicht, da macht mir vieles andere viel mehr Arbeit.
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 13:32
von Dietmar
Ich will Euch ja nicht den Tag vermiesen, aber Holunder gilt als Brutstätte für die KEF.
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 16:43
von 555Nase
Was ist KEF ?
>>> https://de.wikipedia.org/wiki/KEF
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 17:05
von 555Nase
Witteke hat geschrieben: ↑13. Jun 2018, 08:45555Nase hat geschrieben: ↑13. Jun 2018, 03:46... Chemtrails ...
Das ist aber jetzt ein Scherz, oder? (hoffentlich)
Warum sollte das ein Scherz sein ? Daß die Chemtrails zu sehen sind, kann ja keiner abstreiten und Beweise für die Schädlichkeit oder Unschädlichkeit hat noch keiner erbracht. Wie schädlich Dieselabgase sind, hat mir auch noch keiner erzählt und Nichtraucher sterben auch an Krebs. Wenn es ums Geld geht, ist alles eine Lüge und es geht immer um Geld !
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 17:13
von oile
:-X
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 17:22
von Gartenoma
Wild hat geschrieben: ↑13. Jun 2018, 07:40Und bei wildem Holunder denke ich eben auch, dass der eventuell auf wild am Waldrand wächst, also ungedüngt, während der "Kulturholunder" gepflanzt und damit auch auch besser gepflegt und gedüngt sein könnte. Darum die Frage, und herauszufinden, ob die Größenunterschiede vergleichbar sind, oder ob es außer der "Sorte" noch andere Faktoren gibt, die einen Unterschied machen könnten.
Vor etlichen Jahren wurde mir von einem alten Baumschulgärtner erklärt, dass die "Kulturholunder" wohlschmeckendere Früchte haben, da ihnen die Seifenstoffe weggezüchtet wurden. Holunder- oder Fliederbeersaft, der nur noch süß schmeckt und nicht mehr den typisch seifigen Holundergeschmack hat, verkauft sich besser.
Ob dieser Saft dann noch so gesund ist wie der von wilden Holundern?
Hier im Taunus kam KEF übrigens zu spät. Schon bevor sie auftauchte haben Fusarium sambucinum und Phoma sambuci-nigrae eine Doldenwelke verursacht, die jetzt das gesamte Gebiet überzogen hat.
Gruß
Gartenoma
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 17:24
von Schantalle
oile hat geschrieben: ↑13. Jun 2018, 17:13 :-X
Das heißt, sie sind alle doch hinter uns her :o
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 18:17
von hymenocallis
Witteke hat geschrieben: ↑13. Jun 2018, 13:19In Norddeutschland läuft Saft aus Holunderbeeren oft unter der Bezeichnung Fliederbeersaft und ist eigentlich recht verbreitet. In den meisten größeren Supermärkten kann man den kaufen - meist in der Gesundheitsabteilung als Mittel gegen Erkältung.
Ich hab gleich zwei Büsche mit Absicht im Garten gepflanzt und gebe den Platz dafür sehr gerne her. So unglaublich ungezügelt wächst der jetzt nicht, da macht mir vieles andere viel mehr Arbeit.
Die Bezeichnung ist hier völlig unbekannt - als Mittel gegen Erkältung hab ich davon auch noch nie gehört.
Was verstehst Du unter unglaublich ungezügelt? In meinem Garten hat der vogel-geschenkte Sämling innerhalb von 4 Jahren 4 m Breite und 6 m Höhe gehabt, die Schneidarbeit wurde mir dann auf Dauer zu viel.
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 18:21
von hymenocallis
Gartenoma hat geschrieben: ↑13. Jun 2018, 17:22Vor etlichen Jahren wurde mir von einem alten Baumschulgärtner erklärt, dass die "Kulturholunder" wohlschmeckendere Früchte haben, da ihnen die Seifenstoffe weggezüchtet wurden. Holunder- oder Fliederbeersaft, der nur noch süß schmeckt und nicht mehr den typisch seifigen Holundergeschmack hat, verkauft sich besser.
Ob dieser Saft dann noch so gesund ist wie der von wilden Holundern?
Ob der Saft überhaupt so gesund ist, wie behauptet wird?
Die Apotheken-Umschau dazu: "Holunderblüten und -beeren sind ein traditionelles Mittel gegen Fieber, Schnupfen und Husten. Mit einem Tee oder Aufguss soll der Erkältete den Infekt "ausschwitzen". Auch Schleim, der sich in den Nasennebenhöhlen oder den Bronchien festgesetzt hat, soll schwarzer Holunder lösen. Wissenschaftlich nachweisen konnten Forscher dies bislang nicht. Es ist unklar, ob die Inhaltsstoffe oder lediglich das heiße Wasser den schweißtreibenden Effekt herbeiführen."
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 18:37
von lord waldemoor
bei fieber wird hier eher der rote holunder verwendet
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 19:57
von Wild Obst
hemerocallis hat geschrieben: ↑13. Jun 2018, 18:17Was verstehst Du unter unglaublich ungezügelt? In meinem Garten hat der vogel-geschenkte Sämling innerhalb von 4 Jahren 4 m Breite und 6 m Höhe gehabt, die Schneidarbeit wurde mir dann auf Dauer zu viel.
Also ich habe meine Holunder immer direkt neben der "Miste" stehen, wo ich den Grasschnitt vom Grundstück kompostiere. Der macht durchaus Triebe von 3 cm Durchmessser und 4 m Länge im Jahr, aber der Schnittaufwand ist minimal. Vielleicht 10 min im Jahr. Eigentlich genauso einfach wie der Rebschnitt: Alles, was getragen hat, kommt weg. Der Unterschied ist nur, dass statt ein bis drei neuen Ruten 10-12 stehen gelassen werden, der Rest der Neutriebe kommt auch weg. An einem ausgewachsenen Apfelbaum braucht man (ich zumindest) deutlich länger für den Schnitt.
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 20:54
von b-hoernchen
hemerocallis hat geschrieben: ↑13. Jun 2018, 18:21Ob der Saft überhaupt so gesund ist, wie behauptet wird?
Dazu kann ich nur aus eigener Erfahrung beisteuern: Ich wurde als Kind ca. 6 - 8 mal imJahr krank, immer Entzündung der oberen Atemwege, Mandelentzündung, Bronchitis. Tonsillektomie hat nichts gebracht, seitdem vermehrt Nebenhöhlenentzündung (eitrig), Unmengen von Antibiotika, ganz einfach, weil's sonst eine Lungenentzündung wird... .
Seitdem ich darauf gekommen bin, dass Holundersaft präventiv hilft, kann ich mein Krankwerden auf ein normales Maß von ca. 1 - 2 mal pro Jahr drücken. Vorvergangenen Winter hatte ich nicht mal einen Schnupfen... Bedarf ca. anderthalb Liter pro Monat.
Die Israelis haben einen gefriergetrockeneten Extrakt "Sambucol" patentiert, der auch an Zootieren wirken soll (Schimpansen sind etwa so erkältungsanfällig wie Menschen).
Die von Gartenoma erwähnten neuen Holunderpestilenzien lassen mich um mein Leben fürchten... .
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 21:48
von Gartenoma
Dass der Saft von wilden, unverzüchteten, stark seifig schmeckenden Holunderbeeren sehr gesund und heilsam ist, ist von mir unbestritten. Meine Frage bezog sich auf die "schöngezüchteten" modernen Kulturformen ohne Saponine und deren Begleitstoffe. Wenn man mich schon zitiert, dann bitte vollständig.
Der in Norddeutschland gebräuchliche Namen "Fliederbeeren" ist wohl parallel zu dem niederländischen Wort für Holunder "Vlier" und seinen Beeren "Vlierbessen" zu erklären. Aber auch in Mittel- und Süddeutschland war diese Bezeichnung früher üblich, Fliederblütentee (Holunderblütentee) war in meiner Jugend ein gebräuchliches Fiebermittel. Siehe auch: https://de.wiktionary.org/wiki/Flieder
Re: Mehr aus dem Holunder holen
Verfasst: 13. Jun 2018, 21:53
von Wild Obst
Je nach Zuchtziel sind die "wirksamen" Substanzen durchaus auch Selektionskriterien. Da Holunder sowieso eine Verarbeitungsfrucht ist, sind die Sorten auch nicht wirklich "schöngezüchtet", weil dem Saft oder dem Extrakt niemand das Aussehen der Beeren mehr ansieht. Da zählt nur der Gehalt an den erwünschten Inhaltsstoffen.