Seite 2 von 9
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 30. Mai 2017, 13:01
von Crambe
Nachdem die Schnecken hier jedem Rittersporn den Garaus gemacht haben, ich aber nicht überall Schneckenkorn kiloweise ausstreuen wollte, habe ich seit Jahren einen im Topf, und das funktioniert bestens. :D
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 30. Mai 2017, 13:01
von Callis
Waldschrat hat geschrieben: ↑30. Mai 2017, 12:09Leider gibt es Klose nicht mehr, da konnte man gut und sortenecht kaufen.
Du sagst es, Waldschrat. Ein großer Verlust. Von dort hatte ich mal
Delphinium elatum 'Grünberg' mitgenommen (eine Züchtung von Heinz Klose), der im Lehmgarten vollsonnig viele Jahre wuchs, sich vermehrte, im Herbst nachblühte und völlig schneckenresistent war. Das war der Beste, den ich je hatte. Alle anderen sind schnell wieder verschwunden.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 30. Mai 2017, 18:13
von Henki
Einige Jahre halten sich die Rittersporne hier in der Regel. In einem einzigen Beet halten sie sich jedoch nicht nur, sondern wachsen auch noch üppig - sowohl Foerster-Sorten als auch ein schöner Sämling von tiarello.
Delphinium 'Gletscherwasser' hat aktuell knapp 2,10 m und beginnt gerade zu blühen.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 30. Mai 2017, 18:14
von Henki
Vor einer Weile hatte ich schonmal die beachtlichen Stengel geknipst.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 30. Mai 2017, 18:49
von Waldschrat
Klasse :D
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 30. Mai 2017, 19:18
von martina 2
Ich habe vor Jahrzehnten einen Dunkelblauen aus einem alten Garten bei mir gepflanzt, der völlig problemlos wucherte - vollsonnig, Sand, ordentlich Mist im Herbst. Letztes Jahr wurden zwar die Riesenhorste noch mächtiger, aber die Blüten kleiner, deshalb habe ich ihn an eine andere Stelle gesetzt und mit Verwunderung festgestellt, daß der Wurzelballen ziemlich klein geworden war. Der ist aber wohl für ordentliche Gärten nicht unbedingt kompatibel, weil er an die 2 m hoch wird und 2 x aufgebunden werden muß. Einen Hellblauen aus der regionalen Gärtnerei habe ich auch mind. 20 Jahre an der gleichen Stelle gehabt, der wollte aber woanders nicht mehr so richtig. Treibt aber an der alten Stelle wieder aus, offenbar hab ich was übersehen. Von dem Alten Dunkelblauen kann ich gern Samen nehmen, falls jemand aufbinden will ;D
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 30. Mai 2017, 19:19
von martina 2
Der Hellblaue
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 30. Mai 2017, 19:23
von Waldschrat
martina hat geschrieben: ↑30. Mai 2017, 19:18...Letztes Jahr wurden zwar die Riesenhorste noch mächtiger, aber die Blüten kleiner, deshalb habe ich ihn an eine andere Stelle gesetzt und mit Verwunderung festgestellt, daß der Wurzelballen ziemlich klein geworden war. ...
Soweit ich weiß, sollten die Horste regelmäßig geteilt und die Pflanzen versetzt werden. Jedenfalls habe ich das so gehandhabt.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 30. Mai 2017, 19:40
von martina 2
Ja, das weiß ich schon, aber nachdem er so lange unverändert geblieben ist und genau an dieser Stelle optimal paßte, hab ich das immer wieder rausgeschoben.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 30. Mai 2017, 23:49
von 100%
Ich bekomme nächstes Jahr einen himmelblauen Rittersporn mit weißer Biene aus dem Garten meiner Nachbarin. Er wächst bei ihr schon viele Jahre. Leider weiß sie den Namen nicht mehr, aber vielleicht ist es ja eine alte Förster-Züchtung, z.B. Ballkleid, Gletscherwasser oder Berghimmel?
Bei Interesse kann ich zur Blüte ja ein Foto einstellen, vielleicht kann ihn jemand indentifizieren. Dann könnte ich nächstes Jahr beim Umpflanzen etwas abgeben.
Irgendwo habe ich mal gehört, das wenn man verblühtes abschneidet, den Rest der Stengel umklappen und so fixieren soll, z.B. mit einer Klammer, damit kein Wasser durch den hohlen Stengel ins Innere der Pflanze laufen kann und die Pflanze nicht verfault. Ist das jemandem geläufig? Das fände ich ganz schön anspruchsvoll...
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 31. Mai 2017, 07:59
von realp
Umknicken nach dem Schnitt-noch nie gehört. Umknicken tun die leider von alleine, wenn man sie nicht stützt. Ich habe ein grosses ovales Beet, ca. 3 Meter lang nur mit Rittersporn (von Sarastro) bestückt. Steht jetzt ca. im 6/7 Jahr. Problemlos. Im Winter eine dicke Lage Kompost und das wars. Bis auf die Stützerei, die lästig ist.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 31. Mai 2017, 08:11
von leonora
100 hat geschrieben: ↑30. Mai 2017, 23:49Ich bekomme nächstes Jahr einen himmelblauen Rittersporn mit weißer Biene aus dem Garten meiner Nachbarin. Er wächst bei ihr schon viele Jahre.
[/quote]
Super. Das scheint dann wirklich eine gute und gesunde Pflanze zu sein. :D
[quote author=100% link=topic=61072.msg2882642#msg2882642 date=1496180965]
Irgendwo habe ich mal gehört, das wenn man verblühtes abschneidet, den Rest der Stengel umklappen und so fixieren soll, z.B. mit einer Klammer, damit kein Wasser durch den hohlen Stengel ins Innere der Pflanze laufen kann und die Pflanze nicht verfault. Ist das jemandem geläufig? Das fände ich ganz schön anspruchsvoll...
In regenreichen Gegenden macht das durchaus Sinn, mir sind schon Rittersporne verfault, bei denen ich das nicht gemacht habe. Allerdings habe ich die Stängel nur umgeknickt, ohne Fixierung. Ist nur 1 rascher Handgriff, das ist doch keine Arbeit... ;)
LG
Leo
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 31. Mai 2017, 10:09
von Peace-Lily
Waldschrat hat geschrieben: ↑30. Mai 2017, 11:24Mit nur (Voll)Schatten funktioniert das wohl nicht, mit Teilschatten schon und in gewissen Grenzen in Anbetracht der Verhältnisse auch durchaus zufriedenstellend, jedenfalls für mich. Allerdings haben die Pflanzen nie die Höhe und Stabilität der Pflanzen erreicht, die ich vorher in der Hildesheimer Börde weitgehend schattenlos gepflanzt hatte.
Das sind ja alles pure Träume vor allem die hellblauen und diese tollen Namen die Förster ihnen gab. Ja sie werden auch auf ein Grundstück mit hohen Bäumen gepflanzt. Es ist eher Halbschatten würde ich sagen. Ich werd es versuchen vor allem jetzt wo ich jemanden kennen lernte, der sie selbst vermehrt. Auch die vielen Tipps mit Umpflanzen und Teilen und Stängel umknicken, das muss man ja alles wissen. Ich las auch, dass man wenn was verblüht ist sofort auf 10 cm diese Stängel runterschneiden soll, dann würden sie nochmal nachblühen.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 31. Mai 2017, 11:14
von leonora
Peace hat geschrieben: ↑31. Mai 2017, 10:09Ich las auch, dass man wenn was verblüht ist sofort auf 10 cm diese Stängel runterschneiden soll, dann würden sie nochmal nachblühen.
Das tun sie dann auch. Die Nachblüte wird zwar nicht mehr so üppig wie die Hauptblüte, ist aber auch schön.
LG
Leo
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Verfasst: 31. Mai 2017, 11:18
von Apfelbaeuerin
Ich habe vor zwei Jahren "direkt am Ursprungsort" in Bornim die alten Foerster-Sorten Gletscherwasser, Finsteraarhorn und Perlmutterbaum mitgenommen. Stehen bzw. standen vollsonnig in einem schneckenunverdächtigen Beet und wurden fleißig gedüngt und gegossen. Zwei sind heuer nicht wiedergekommen, nur einer ist noch übrig: der schöne Perlmutterbaum, der dieser Tage zu blühen anfangen wird *freu*. Alle meine früher gepflanzten RS haben nix getaugt und sind meistens schon im zweiten Jahr nicht mehr erschienen.