Re: Mirabelle: P domestica subsp syriaca oder insititia?kl
Verfasst: 16. Apr 2018, 12:40
@Mybee: alt bin ich nicht aber dennoch oft verwirrt ;D
@michaelbasso:
Die Aussaat von europäischen ist immer eine Sache für sich. Es liegt eine hexaploider Chromosomensatz vor. D.h. überstürzt, dass jede Eigenschaft sechsfach vorliegt, wovon aber nicht alle Eigenschaften aktiv sind.
Mal ein ganz grob vereinfachtes Beispiel: Die Schalenfarbe von einer Mirabellensorte wird von den folgenden sechs "Genen" vorgegeben: 1: gelb 2: gelb 3: gelb 4: rot 5: gelb 6: rot
In der Mirabelle sind nur gelbe "Gene" aktiv. Sät man nun einen Samen aus, der die gleichen "Gene" in sich trägt, so kann der Sämling auch die roten "Gene" aktiviert bekommen, so dass man dann eine rote Mirabelle bekommen kann.
Stell dir das jetzt mit vielen anderen Eigenschaften vor. Das ist oft ein reines Glücksspiel, was man heraus bekommt.
Wenn man sehr isolierte Mirabellen-populationen hat, dann ist die Varianz sehr eingeschenkt. Somit ist die Wahrscheinlichkeit dann auch höher ähnliche "Sorten" heraus zu bekommen.
Das ist bei selbsbefruchtenden Sorten von chinesischen Pflaumen und Pfirsichen weit einfacher, das sie Diploid sind, also die Eigenschaften zweifach vorliegen.
Wie gesagt, das ist ein weit vereinfachtes Beispiel. Eigenschaften werden oft von mehr als einem Gen bestimmt und die Genaktivität ist auch ein ganz anderes Lied. Es soll dir aber ein wenig helfen.
Das sollte dich nicht abhalten zu experimentieren. Säe etwas aus, vielleicht bekommst du eine tolle Sorte. Selbst gesäte Sorten schmecken oft auch besser ;)
@michaelbasso:
Die Aussaat von europäischen ist immer eine Sache für sich. Es liegt eine hexaploider Chromosomensatz vor. D.h. überstürzt, dass jede Eigenschaft sechsfach vorliegt, wovon aber nicht alle Eigenschaften aktiv sind.
Mal ein ganz grob vereinfachtes Beispiel: Die Schalenfarbe von einer Mirabellensorte wird von den folgenden sechs "Genen" vorgegeben: 1: gelb 2: gelb 3: gelb 4: rot 5: gelb 6: rot
In der Mirabelle sind nur gelbe "Gene" aktiv. Sät man nun einen Samen aus, der die gleichen "Gene" in sich trägt, so kann der Sämling auch die roten "Gene" aktiviert bekommen, so dass man dann eine rote Mirabelle bekommen kann.
Stell dir das jetzt mit vielen anderen Eigenschaften vor. Das ist oft ein reines Glücksspiel, was man heraus bekommt.
Wenn man sehr isolierte Mirabellen-populationen hat, dann ist die Varianz sehr eingeschenkt. Somit ist die Wahrscheinlichkeit dann auch höher ähnliche "Sorten" heraus zu bekommen.
Das ist bei selbsbefruchtenden Sorten von chinesischen Pflaumen und Pfirsichen weit einfacher, das sie Diploid sind, also die Eigenschaften zweifach vorliegen.
Wie gesagt, das ist ein weit vereinfachtes Beispiel. Eigenschaften werden oft von mehr als einem Gen bestimmt und die Genaktivität ist auch ein ganz anderes Lied. Es soll dir aber ein wenig helfen.
Das sollte dich nicht abhalten zu experimentieren. Säe etwas aus, vielleicht bekommst du eine tolle Sorte. Selbst gesäte Sorten schmecken oft auch besser ;)