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Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 4. Apr 2018, 21:22
von martina 2
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Ich glaube, es war gemeint die neue Rose sofort nach dem Rausnehmen der Alten zu pflanzen, wenn sie an den gleichen Platz kommen soll.


So ist es.

Bitte nicht wurzelecht und wurzelnackt velwechsern ;)

1. Ist nicht veredelt und vermehrt sich auf eigenen Wurzeln
2. veredelt, aber nicht im Topf (Container) eingewurzelt, soll möglichst bald gesetzt werden

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 4. Apr 2018, 21:39
von neo
martina hat geschrieben: 4. Apr 2018, 21:22
Bitte nicht wurzelecht und wurzelnackt velwechsern ;)


Ich habe das wirklich velwechsert. ;D ;) Sollte ich bei der Pflanzung Rose nach Rose besser nicht machen!

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 5. Apr 2018, 08:31
von rocknroller
@sonnenschein

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Was kein Problem ist: wurzelechte nach veredelten Rosen.


@neo

Vorsicht: wurzelecht ist nicht gleich wurzelnackt ;)

Beitrag hat sich überschnitten mit anderen Beiträgen von Rosenkundigen, sorry.

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 5. Apr 2018, 14:18
von martina 2
Macht nix, schön, von dir zu lesen :)

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 5. Apr 2018, 17:35
von YElektra
martina hat geschrieben: 4. Apr 2018, 21:22
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Ich glaube, es war gemeint die neue Rose sofort nach dem Rausnehmen der Alten zu pflanzen, wenn sie an den gleichen Platz kommen soll.


So ist es.



Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Warum sollte es besser sein, die Rose *sofort* nach dem Entfernen der alten Rose zu pflanzen? ???

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 5. Apr 2018, 18:28
von Barbarea vulgaris †
Weil Rosen dann nicht merken, dass sie umgepflanzt werden. Bei mir klappte das bisher immer und hier wohnen 125 Rosen... Und ja, ich pflanze sehr eng.

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 5. Apr 2018, 22:04
von neo
Barbarea hat geschrieben: 5. Apr 2018, 18:28
Weil Rosen dann nicht merken


Vielleicht merken sie nicht, weil die Prozesse im Boden möglicherweise anders ablaufen, je nachdem ob man den Boden vor Neupflanzung ruhen lässt oder eben direkt nachpflanzt. So weit ich mich erinnern kann soll möglichst alles an alten Wurzeln raus, bevor die Neue ins Loch kommt. Es ist mir auch ein Rätsel. ;)

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 6. Apr 2018, 08:18
von rocknroller
@Martina 2, OT

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Macht nix, schön, von dir zu lesen :)


Wenn ich ab und zu Beiträge von dir lese, tauchen im Hintergrund immer wieder Bilder vom Waldviertel auf, obwohl die Urlaube mit der Familie ca. 30 Jahre her sind.

Herrliche Gegend.


Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 8. Apr 2018, 14:06
von martina 2
Das ist schön - aber eine Gegend für Spezialisten ;)

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 30. Apr 2018, 21:05
von Snape
Lieber (oder sehr geehrte)r ThujaThujon, Du schreibst, Pflanzgrube vier Wochen vorher vorbereiten. Wie ist das gemeint?
Bzw. wie soll ich vorbereiten (bei, an der gewünschten Stelle, ziemlich sandigem Boden). Erde + Bentonit+Kompost+Hornspäne?
Oder ganz anders? Und das Ruhen lassen, damit sich der Boden oder das Bodenleben schon entwickelt?

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 30. Apr 2018, 21:40
von thuja thujon
thuja hat geschrieben: 3. Apr 2018, 21:45Es streuen doch auch viele Hornspäne oder Kompost oder Mist unten rein, anstatt 4 Wochen vorher den Boden zu verbessern und die Pflanzgrube mal ruhen zu lassen.
Mit 4 Wochen vorher vorbereiten meine ich, dass ein Boden verbessert werden sollte wenn eine Kultur geplant ist, das gilt auch für Rosen. Rund 4 Wochen braucht der Boden um sich wieder zu setzen, bis Kompost und Co sich etwas mit dem Boden verbinden und so langsam auch einen Einfluss darauf nehmen, nicht nur auf die rein physikalische Struktur und dene rneuten Anschluss an die Kapillaren, sondern auch auf die Biologie usw., nicht nur Würmer, auch Pilze, Algen und Bakterien.

Auf Sandboden würde ich etwas Bentonit einarbeiten, evtl mit Mineraldünger gezielt fehlende Nährstoffe ersetzen. Kompost ist was für die Oberfläche und Hornspäne zum einarbeiten für die Bodenbearbeitung beim winterlichen umgraben. Beides hat im Pflanzloch nichts zu suchen.

Das ruhen/setzen lassen nach dem aufbereiten hat auch Vorteile für den Bodenschluss der Wurzeln. Je besser der Bodenschluss, desto mehr Erde ist auch wirklich um die jungen Wurzeln. Das hat Vorteile für die Nährstoffverfügbarkeit und Wasserangebot, wenn sie nicht zur Hälfte in Luftporen mit hoher Luftfeuchtigkeit sitzen, sondern auch echten Erdkontakt haben.

In Sandboden gibts allerdings auch die Variante jung und Wurzelnackt in möglichst unberührten Boden pflanzen, ähnlich wie sich auch ein Sämling an nicht optimale Bedienungen anpassen kann. Hochgepushtes Pflanzgut ist da allerdings oft schwierig, hart und realitätsnah im Topf gezogene Rosen aus Sammlervermehrung sind da eine andere Liga von geeignetem Pflanzgut.

Von 100 Gärtnern werden zu den beiden Methoden wahrscheinlich nur 1-2 halbwegs Zustimmung geben. Der Mehraufwand für ein bisschen besseren Wuchs ist nicht jedermanns Ding.

Ansonsten machen wie die Gartenindustrie: Boden ausbaggern, gewünschtes Substrat einfüllen, Ware pflanzen, Gießring drumrum und fertig. Später wenns Probleme gibt weil das mit dem giessen nicht geklappt hat Hornspäne und andren Schnickschnack den Leuten andrehen.

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 1. Mai 2018, 07:12
von Snape
Danke, Thuja-Thujon; es ist Containerware (noch zu erwerben). Dann mach ich es so, wie als erstes beschrieben.

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 18. Dez 2020, 15:01
von thuja thujon
Vielleicht interessiert sich die/der ein oder andere Rosist*in für den Versuch

Rosen – direktes Nachpflanzen mit robusten Sorten gegen Bodenmüdigkeit im zweiten Standjahr

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 18. Dez 2020, 18:58
von rocknroller
Vielen Dank, hab den Bericht mal kurz überflogen.

Ist auf jeden Fall interessant für Gartenbaubetriebe.

Für den Freizeitgärtner ist wahrscheinlich ein Bodenaustausch mit gleichzeitiger Verbesserung hinsichtlich Durchlässigkeit bei schweren Böden, wenn Rose auf Rose kommt, obligatorisch.

Was mich mal interessieren würde, ob beim Nachbau von Rosen auf einem Platz wo früher über lange Zeit ein anderes Rosengewächs aus der Familie der Rosaceaen stand (z.B. Apfel) auch ein Bodenaustausch nötig ist. Wenn ja, wie tief?

Hat da jemand praktische Erfahrungen damit?

Re: Einschätzung zur Bodenmüdigkeit

Verfasst: 18. Dez 2020, 20:01
von Starking007
".....Bodenaustausch ..."

Haha,
Rosen sind Tiefwurzler, Bodenaustausch bus 1,25m mit schwerem Bagger?!
Pflanzloch erneuern ist ok.