garten-pur

So viel ich weiß, werden Maulwürfe 2-3 Jahre alt. Ich habe aber Stellen im Hausgarten, da kann ich nichts empfindliches pflanzen, weil darunter ein Gang verläuft bzw. immer wieder neu gegraben wird. Ich denke, es gibt Gangsysteme wie Hauptverkehrsstraßen, von denen aus andere individuelle Gänge angelegt werden.
Dein Foto ist typisch für Maulwürfe.

Dann bin ich erstmal erleichtert. :)

partisanengärtner hat geschrieben: ↑29. Aug 2018, 22:52 Mäulwürfe die die Mutter verlassen ... findet man auch über der Erde.

bei mir scheinen die teenager gerade zu üben, wie man von der grasnarbe aus einen neuen gang anlegt. jeder haufen, den ich öffne, hat einen gang nach nur einer seite. und wie ernst die das mit dem training nehmen. wahrscheinlich gibt es demnächst eine maulwurf-olympiade.

Maulwürfe haben große Ganganlagen relativ tief unter der Grasnarbe. Durch die rennen sie fortlaufend um die Insekten ihre Larven und vor allem Würmer die in diese Gänge gefallen sind zu fressen oder als Vorrat einzutragen. Sie halten ja keinen Winterschlaf wie ein Großteil ihrer Beute.
Das ein Wühlmausnest mit Jungen auch gleich gefressen wird ist eher Glückssache für den Maulwurf. Inwieweit sie in der Lage sind erwachsene Wühlmäuse zu erlegen würde mich auch interessieren. Würde mich aber nicht wundern, den die mit ihren verwandten Spitzmäuse können Beute erlegen die viel größer ist als sie selber sind. Ob Maulwürfe auch Gift einsetzen wie die kleineren Spitzmäuse weiß ich aber auch nicht.
Sie müssen in etwa ihr eigenes Gewicht täglich verzehren und daher gibt es nie eine Überbevölkerung dieser Tiere. Zur Not fressen sie sich gegenseitig. Daher nie zwei Maulwürfe in einem Eimer aufbewahren. Da bleibt am Ende nur einer übrig.
Sie fressen auch die Mäuse die man dort mit ihnen vergesellschaftet.

Die Gangsysteme müssen sehr groß sein um ausreichend Nahrung zu fangen.

Im Zweitgarten nutzen Maulwürfe und Wühlmäuse diesselben "Autobahnen" (ich habe dort schon - leider - beides gefangen). Es ist aber auch schon passiert, dass ich eine angefressene Wühlmaus mit der Falle aus dem Gang zog. Vielleicht war das ja ein Maulwurf.

Vor ein paar Wochen war hier seit langem mal wieder ein Maulwurf im südlichen Gartenteil unterwegs. Erst mehr dort zum Nachbarn hat er sich jetzt bei mir und dem Nachbarn zum Osten ausgebreitet.
Vor 2 Wochen hatte ich dann im Tomatenunterstand im nördlichen GArtentel ein kleines Häufchen das mich erst mistrauisch machte, zumal zunächst mal keine weiteren Grabetätigkeiten zu sehen waren. Aber ich kann nicht über die große Hecke zu dem Nachbarn sehen, wo er vermutlich her kam.
Dann gab es einen weiteren großen Hügel und jetzt noch einen mitten im Beet mit den kleinen Kohlrabi. Einer davon wurde ausgehoben, ohne dass die Wurzel angefressen wurde. Also ziemlich sicher Maulwurf. Aber eben die "Doppelnutzung" von Maulwurd und Wühlmaus macht die Sache immer kritisch. Oder auch nachdem der Maulwurf das Zeitige gesegnet hat freuen sich leider die Wühlmäuse für die vorbereiteten, unterirdischen Autobahnen.

Zurzeit scheinen die Maulwürfe wieder aktiv zu werden es erheben sich wieder einige Hügel aus dem Boden !

Was die Wühlmäuse angeht, so finden sich bei uns die meisten Maulwurfshügel in Nähe der Wühlmaus Gänge die man schnell erkennt, da die Erde leicht angehoben wirkt und nach einem Tritt nachgibt

Ich hatte bisher noch nie das Gefühl das der Maulwurf in irgendeiner Weise problematisch ist, leider berichten immer einige Gegenteiliges. Ich weise dann darauf hin das es durchaus auch eine Wühlmaus sein kann da die ebenfalls Hügel machen oder es ist wie bei mir man hat beide an der selben Stelle und nimmt nur die Hügel war.

Aber gut Leute die noch keine Erfahrungen mit Maulwürfen hatten werden das vllt nicht wissen

Vermutlich war es ein gutes Jahr für Maulwürfe. Nicht so trocken wie sonst und dadurch viele Würmer. Die Engerlinge nehmen immer mehr zu, d. h. sie bringen ihren Nachwuchs durch die gute Nahrung besser durch.

Bisher gibts hier nur die "großen" runden Maulwurfshügel. Ansonsten würde ich die sofort öffnen und mal sehen wie schnell sie zugeschoben werden. Maulwürfe lassen sich Zeit und schieben meist erst nach etlichen Stunden zu, während Wühlmäuse schon nach kurzer Zeit jeden GAng verschliessen.