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Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 30. Jun 2005, 18:03
von Netti
Welch willkommenes Thema:Meine Frage: Meine schwarze Ribisel (toller Name!) trägt gut, aber die Zweige hängen bis auf den Boden; was soll ich machen, hochbinden, abkürzen oder so lassen?Grüße Netti

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 30. Jun 2005, 18:15
von macrantha
Hallo Zusammen,bei den roten (bei weißen wäre es entsprechend) Johannisbeere ist es ja schon angeklungen - die ältesten Äste regelmäßig entfernen. "Alt" heißt hier 4 Jahre und älter (ganz junge Triebe sind glatt und beige-grau, 2-3jährige sind glänzend braun-rot, die älteren werden wieder borkig grau-braun ... wenn man sich mal einen Strauch anschaut, kann man es glaube ich nachvollziehen.)Die rote und weiße Johabeere tragen am besten am 2 und dreijährigen Holz (also an dem Holz, was vorletzten und vorvorletzten Sommer gewachsen ist). 4-5 Triebe sind bei jüngeren Sträuchern realistisch, bei älteren Sträuchern (und damit breiteren Stöcken) können es auch mehr sein - Hauptsache das Ganze wird nicht zu dicht (sollen ja reifen können).Schwarze Johabeeren brauchen eine gute Wasserversorgung und tragen am 1! jährigen Holz besonders gut - deshalb hier wesentlich schärfer schneiden.Bei einem roten Johabeer-Hochstamm also deshalb nicht alles Äste radikal einkürzen, weil sonst die Ernte im nächsten Jahr so gut wie ausfällt.LGmacrantha

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 30. Jun 2005, 18:51
von Heinone
Wunderbare :D Antwort, macrantha, weil ich auch vor diesem Problem stehe.

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 30. Jun 2005, 20:00
von brennnessel
Mit Bäumchenschneiden kenne ich mich leider gar nicht aus, Eva!Ich dünge meine Sträucher mit viel Rasenschnitt, Holzabfällen (Sägespäne...), Holzasche .... die kriegen ganz dick drauf jedes Jahr !LG Lisl

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 30. Jun 2005, 20:17
von macrantha
Danke Heinone *knicks* Netti - hast Du Deine Sträucher schon länger nicht mehr geschnitten, oder hängen schon die 1-3jährigen Triebe so? (ältere sollte eh nicht dran sein) ... Wenn sowieso schon älter, dann würde ich nach der Ernte schneiden.Und Brennessels Düngerrat sollte ich auch mal beherzigen - bis jetzt gibts immer nur mineralisch "Futter" im Frühjahr ...

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 30. Jun 2005, 23:55
von Netti
Hallo macrantha,der Strauch steht seit 5 ::)) oder mehr Jahren, habe noch nie was weggeschnitten, aber so runtergehangen hat er auch noch nie. Meine Rote ist 100 Jahre alt (ohne Sch.. :-X) da schneid ich eh nur ganz verkahlte nichttragende Triebe ab.Grüße Netti

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 1. Jul 2005, 00:06
von max.
@ emma,kein wunder, daß dein strauch nicht trägt. die beeren wachsen an dem holz, das im vorjahr gewachsen ist. das hast du ja bis auf 10 cm abgeschnitten.gute pflege vorausgesetzt, sollte der strauch aber im nächsten jahr tragen.gruß

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 18. Jul 2005, 13:35
von lonijane
Ich habe ein Hochstämmchen schwarze Johannisbeeren. Ist schon ca. 20 Jahre alt und hat solange ich mich erinnern kann nie besonders gut getragen. Tja, vor zwei Jahren habe ich mich das erste mal gewagt was zu schneiden. Der Erfolg war fantastisch! Ich habe letztes Jahr 2 kg schwarze Johannisbeeren geerntet.Dieses Jahr waren es wieder knapp 2 kg.Ich schneide jetzt immer nach der Ernte ziemlich radikal aus, also wirklich altes Holz am Stamm weg. Spitzen kürze ich nicht bzw. verjünge auf einen anderen neuen Trieb (wenn mehr als zwei neue Ruten). Düngen mit Beerendünger tu ich im Frühjahr und gleich nach der Ernte.So kann man also auch alte Zauseln wieder zu kräftigem Leben erwecken.Lonijane

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 18. Jul 2005, 13:41
von Irisfool
Ach, ginge das doch bei uns Menschen auch.... :'( LG

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 18. Jul 2005, 14:28
von macrantha
Wieso? Inzwischen wird doch auch - vor allem bei weiblichen (Früchtetragenden) Expemplaren - kräftig geschnitten und geschnippelt mit dem Ziel zur "Verjüngung"... 8)

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 18. Jul 2005, 14:58
von Irisfool
Aber nur äusserlich, der Zahn der Zeit nagt weiter..... :P

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 28. Jul 2005, 09:10
von Unkraut
Eigentlich habe ich eine Frage zur Düngung der Johannisbeeren, will aber keinen neues Thema eröffnen. Meine beiden roten Johannisbeeren stehen seit 3 Jahren im Garten und tragen eher dürftig.Gedüngt habe ich sie noch gar nicht und das Erdreich in dem sie stehen ist ziemlich trocken. Müssen sie gegossen und gedüngt werden? Und wenn ja, wann und wieviel? Auf jeden Fall scheint ihnen etwas zu fehlen, denn sie wachsen kaum und die Blätter haben ein bleiches Grün. Jetzt ist es sicher etwas spät für eine Nährstoffgabe...Es wäre schön, wenn ihr mir helfen könntet .Grüße vom Unkraut

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 30. Jul 2005, 14:32
von Maronifan
Eigentlich habe ich eine Frage zur Düngung der Johannisbeeren, will aber keinen neues Thema eröffnen. Meine beiden roten Johannisbeeren stehen seit 3 Jahren im Garten und tragen eher dürftig.Gedüngt habe ich sie noch gar nicht und das Erdreich in dem sie stehen ist ziemlich trocken. Müssen sie gegossen und gedüngt werden? Und wenn ja, wann und wieviel? Auf jeden Fall scheint ihnen etwas zu fehlen, denn sie wachsen kaum und die Blätter haben ein bleiches Grün. Jetzt ist es sicher etwas spät für eine Nährstoffgabe...Es wäre schön, wenn ihr mir helfen könntet .Grüße vom Unkraut
Hallo ,da schließe ich mich gleich an zwecks der düngung ::) der riebiseln undwerde gleich mit dem verjüngungsschnitt beginnen !und wann kann man mit zweigen für die vermehrung beginnen ?Danke ;)

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 30. Jul 2005, 15:09
von Re-Mark
@Unkraut, ist die Fläche direkt um die Johannisbeeren denn frei? Johannisbeeren mögen es wohl gar nicht, wenn sie z.B. in Grasfilz o.ä. stehen! Außerdem gehören Johannisbeeren meines Wissens nach zu den eher kalkliebenden Obstgehölzen. Wenn du also nicht sowieso kalkreichen Boden hast, dann solltest du ihnen mal eine Ladung Algenkalk spendieren. (Vielleicht reicht auch Dolomitkalk, ich kenne mich ehrlich gesagt nicht sehr gut aus mit Kalk.) Das kannst du jetzt gleich machen.Ansonsten wäre es zum Düngen immer besser, wenn man eine Bodenanalyse hätte (noch besser wäre eine Blattanalyse). Da das aber für Kleingärtner normalerweise zu teuer ist (jedenfalls für ein paar wenige Beerensträucher) wird man sich meist mit einem Volldünger behelfen.Ein Volldünger enthält vor allem Stickstoff, Phosphor und Kalium. Für Stickstoff ist es jetzt um diese Jahreszeit schon etwas spät, also entweder einen Dünger mit sehr geringem Stickstoffanteil verwenden oder nur wenig Dünger.Phosphat ist zumindest in Kleingärten, die Kompostwirtschaft betreiben, normalerweise genügend vorhanden. Wenn du deinen Johannisbeeren also hin und wieder Kompost gibst, werden sie wohl keinen Phosphatmangel haben. Bleibt Kalium. In speziellen Beerendüngern stellt sowieso den größten Anteil.Also ich würde die Fläche um die Sträucher von Bewuchs freimachen (von einzelnen Stauden abgesehen), eine geringe Menge Beerendünger geben (vielleicht die Hälfte von dem, was man im Frühjahr verwenden würde) oder aber eine nochmals halbierte Menge Volldünger plus Kalimagnesia. Wenn vorhanden ein paar Schaufeln Kompost (in diesem Fall weniger Dünger). Dann noch etwas Kalk (falls der Boden nicht eh kalkhaltig ist), das ganze leicht einharken. Wenn du nun noch eine Mulchschicht aufbringen könntest...Giessen nicht vergessen.Maronifan, ich glaube man kann junge Zweige, die beim Verjüngungsschnitt anfallen, gleich stecken. Und den Schnitt machen viele gleich nach oder wärend der Ernte. Ich habe es dieses Mal auch so gehandhabt.

Re:Johannisbeeren schneiden

Verfasst: 30. Jul 2005, 16:16
von rhoeas
.....werde gleich mit dem verjüngungsschnitt beginnen !und wann kann man mit zweigen für die vermehrung beginnen ?
@Maronifan, ich vermehre meine Johannisbeersträucher ab August durch Steckhölzer.Dazu einjährige (von diesem Jahr), kräftige ca. 15 cm lange Triebe mit 6 Augen schneiden und die Triebspitze entfernen. Diese entweder direkt in die Gartenerde oder in Töpfe in ein Sand-Torfgemisch 1:1 stecken. Hierbei 5 Augen unter die Erde, 1 Auge muss rausschauen, mit Gläsern oder Folie bedecken und immer gut feucht halten. Bis zum Frühjahr sind die Steckhölzer dann bewurzelt und können an den entgültigen Standort gepflanzt werden.