Seite 2 von 3

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 6. Jan 2019, 22:00
von fyvie
Das sieht wirklich seltsam aus :-\

Natürlich werden wir Kiefern nachpflanzen, hoffentlich nicht, damit die nachfolgende Generation auch noch was zum Abholzen hat :(

Selbstverständlich an anderer Stelle, auch wenn wir keinen Schloßpark haben :'( ;D
Das Argument mit der Wegesicherheit verstehe ich einerseits, andererseits, wieviele Bäume müßten prophylaktisch fallen, wenn alle menschlichen Pfade gesichert werden sollen? Ich spreche nicht von alten kranken Bäumen an Wegen und Strassen.
Ich war vor zwei Jahren in MeckPom auf Rundreise und all die alten Alleen haben mich einfach nur begeistert....dort können die Menschen scheinbar mit der potenziellen Gefahr fallender Äste irgendwie leben. Genauso wie auf Rügen und dort greift das Argument mangelnder Bevölkerungsdichte a.g. der Touristenhorden wohl kaum.

Der Baum war gesund und vital, sehr elastisch in jeder Situation, aber er war, nun ja, ein Baum am Wegesrand.

Mich deprimiert zunehmend die Praxis, zumindest hier in Bayern, immer öfter sämtliche Strassen min. 10 m in die Botanik hinein abzuholzen. Wo doch gerade diese für die Landwirtschaft schlecht nutzbaren Randstreifen teilweise die letzten Zufluchtsorte für heimische Fauna und Flora darstellen.

Und ja, thuja thujon "Wo kämen wir hin wenn sich die Welt nicht weiterdreht? ". Für mich steht das nicht im Widerspruch dazu, Dinge zu hinterfragen und sich gegebenenfalls zu ärgern und/oder zu trauern.

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 6. Jan 2019, 22:13
von thuja thujon
Das man nicht hinterfragen sollte will ich nicht gesagt haben. Deine Kiefer ist für mich leider nicht zu beurteilen ohne die Situation zu kennen.
Manchmal überraschen Bäume, knicken weg obwohl sie gesund sind, aber zu oft wird abgeholzt. Ich denke da sind wir d´accord.

Ich finde es um jede Kiefer schade. Trauern hilft leider nur kurz. Ärgern, besser die Energie fürs neue Pflanzloch nutzen. Oder wenns eine Kiefer auf dem Fels war, über die man sich Jahrzehnte abgeseilt hat, dann eben rauf und einen Bohrhaken dafür setzen. Die kann man nicht nachpflanzen. Die sind wirklich weg.

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 6. Jan 2019, 22:26
von fyvie
Hab mir gerade die von dir im Profil verlinkte Webseite angesehen...sehr schönes Projekt!

Bei der Sache mit dem Fels und dem Abseilen und Bohrhaken sitz ich allerdings gerade auf der Leitung :-[

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 6. Jan 2019, 22:47
von thuja thujon
Danke.
Abseilen, ach, halb so wild, auch wenn ich nur ne Topfkiefer habe weil die hier nicht wachsen, für mich ists durch klettern und auch verklettern eine sehr emotional behaftete Baumart. Das Bild im Nick ist übrigens eine Kiefer.

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 6. Jan 2019, 22:58
von fyvie
Puh, da bin ich aber froh, dass das was Persönliches ist, da konnt ich's ja nicht verstehen 8)

Auch eine Topfkiefer ist eine Kiefer! Wie schön, wenn sie bei dir gut gedeiht. Einen Tiefwurzler so zu pflegen stelle ich mir garnicht so einfach vor...
Hatte selbst mal eine pinus pinea im Topf, der hat das leider garnicht gefallen.

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 6. Jan 2019, 23:03
von Hyla
Weil das ja auch irgendwie die Frage war, wie die Bepflanzung entlang eines Weges auszusehen hat:
Hier ist es so geregelt, daß man zur Straße hin pflanzen kann, was man will, so lange die Wegesicherheit gewährleistet ist und die unteren 3m dürfen nicht in den Fußweg ragen.
Im Gegensatz zur Bepflanzung zum Nachbargrundstück gibt es also keine Höhenbegrenzung in Richtung öffentlichen Fußweg oder Straße. Nur eben die unteren 3m sind einzuhalten, damit sich die Radfahrer nicht den Kopf abrasieren. ;D
Hinweise erhält man bei der zuständigen Gemeinde.
Ich habe mich damals gleich erkundigt, weil ich gerne einen Mammutbaum pflanzen wollte. Der steht jetzt allerdings woanders, wo der Schatten weniger stört.

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 7. Jan 2019, 10:14
von lord waldemoor
schade um den baum,mach mal bild wennst in den garten kommst, wenn er abstirbt kannst ihn sofort fällen,die schöne rinde hält keine 2 jahre drauf und in weiteren 2 jahren fällt der baum, hier im garten passiert, bei dem eisregen vor 5 jahren oder wann das war............ich würde an der stelle irgendeinen blütenbaum pflanzen, wo du mehr davon hast, im winter bist ja nicht so oft im garten, ich pflanz dort auch eine felix jury

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 7. Jan 2019, 12:08
von fyvie
Hyla hat geschrieben: 6. Jan 2019, 23:03
...
Ich habe mich damals gleich erkundigt, weil ich gerne einen Mammutbaum pflanzen wollte. Der steht jetzt allerdings woanders, wo der Schatten weniger stört.


Da hätte ich mir eher Gedanken gemacht, ob die Wurzeln nicht irgendwann den Strassenbelag lüften! :o ;D

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 7. Jan 2019, 12:21
von fyvie
lord hat geschrieben: 7. Jan 2019, 10:14
...die schöne rinde hält keine 2 jahre drauf und in weiteren 2 jahren fällt der baum,


So schnell, so ein großer Baum? :-\

Könnte versuchen, ihn zum Grundstück hin abzuspannen...hätte ihn halt, wenn er schon stirbt, gerne als Totholz für die Insekten und Vögel. Die finden immer weniger abgestorbene Bäume für Bruthöhlen.
Auf dem Grundstück steht schon eine teilweise abgestorbene große alte Wildkirsche, deren Stamm beherbergt mittlerweile mehrere Bruthöhlen, in denen schon Spechte, Stare, Kleiber, Siebenschläfer und Hornissen genistet haben.


Das mit dem Pflanzen von anspruchsvollen Blütengehölzen ist auf dem Grundstück ein sehr aufwändiges, schwieriges Unterfangen. Das Strässchen, an welchem der Baum steht, heißt nicht ohne Grund 'Sandweg'. Und wenn man dann nur zweiwöchentlich vor Ort sein kann...

Jetzt muß ich erstmal sehen, wie er wirklich aussieht, auch die Eiche daneben. Nächstes Wochenende werde ich mal GG alleine vorschicken, damit uns nicht gleich beide der Schlag trifft :-X ;D :'(


Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 7. Jan 2019, 12:50
von Staudo
Du könntest die Kiefer auf drei Meter Höhe kappen. Dann hätte der Specht was zu hämmern und der Schade wäre begrenzt, wenn das Ding umfällt.

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 7. Jan 2019, 13:05
von lord waldemoor
genau und wenn du das abgesägte teil liegenlässt haben die tiere schneller was
vögel brüten lieber in lebenden bäumen, die wissen dass die länger stehen, ausserdem nehmen sie brutkästen gleich gern an

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 7. Jan 2019, 13:26
von oile
Aus Erfahrung würde ich einen abgestorbenen Baum regelmäßig kontrollieren. Ich hatte im Hausgarten einen toten Apfelbaum stehen, schön umwachsen von Efeu. Eines Tages war dort, wo der Baum stand - nichts! Der Baum war der Länge nach in den Garten gestürzt, glücklicherweise in meinen Garten. Für meine sehr ordentlichen Nachbarn wäre das der Supergau gewesen.

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 7. Jan 2019, 14:33
von goworo
Hier nun noch ein Bild, wie unsere Kiefer während des Abbaus ausgesehen hat.

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 7. Jan 2019, 14:38
von goworo
...... und so sieht das jetzt aus, nachdem wir noch einen Rest haben stehen lassen. (Nach meiner Erfahrung fällt übrigens ein gut verwurzelter toter Kieferstamm - im Gegensatz zu Fichte - nicht um)

Re: Feuerwehr kappt Waldkiefer, überlebt sie das?

Verfasst: 7. Jan 2019, 14:59
von lord waldemoor
doch der fällt, die wurzeln faulen ja, deiner könnte deshalb länger stehn weil er abgeschnitten ist und weniger windangriffsfläche hat