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Re: Mirabelle als Spalier?

Verfasst: 10. Apr 2019, 12:44
von thuja thujon
Nachvollziehbar. War nur eine Idee.

Re: Mirabelle als Spalier?

Verfasst: 10. Apr 2019, 13:02
von pidiwidi
Laut bayerischem Obstzentrum kann die "nancy" auch als Spalier erzogen werden.

guck mal hier

Re: Mirabelle als Spalier?

Verfasst: 10. Apr 2019, 19:28
von Flora1957
@SirSydom
''Ich habe gerne etwas Privatspäre''.
Geht mir genauso, deshalb ist der größte Teil meiner Grundstücksgrenzen unter Berücksichtigung des Sonnenstandes gezielt dicht gepflanzt. Ich würde dies jedoch nicht nur mit den Immergünen Thuja und Kirschlorbeer machen, sondern Abwechslung reinbringen z.B. mit Elaeagnus ebbingei limelight (sehr schönes Laub), Osmathus burkwoodii (schöne Blüte, herrlich duftend), Mahonie oder auch Ilex meserveae in Sorten

Re: Mirabelle als Spalier?

Verfasst: 12. Apr 2019, 10:36
von SirSydom
@pidiwidi
Lieder geht der Link nicht, aber auch sonst finde ich auf der Seite dazu leider nichts. Stand da mehr als "kann als Spalier gezogen werden" ?

@Flora1957
ich habe mitnichten nur Kirschlorbeer oder Thuja.
Auf meine 40m Grundstücksgrenze im Westen habe ich 3 Kirschlorbeer und 5 Thuja.
Der Rest is schön Abwechslungsreich.

Eine Ölweide hab ich auch, und dív. Ilex (wenn der nur etwas schneller wachsen würde!), Feuerdorn, und auch 40m Schnitthecke mit Ligustrum (andere Seite des Grundstücks).
Osmathus burkwoodii - traue ich mich aufgrund der frostempf. nicht. Bin eh gespannt ob der Kirschlorbeer das auf Dauer mitmacht. Der erste Winter war zum Glück eher nass-kalt, eine längere Periode mit Frost hatten wir kaum.

Aber zurück zum Obst - Ich liebe ja Abate Fetel, habe mich aber nicht getraut bei meinen klimatischen Verhältnissen und daher den Halbstamm Conference genommen.
Als Spindel könnte man es aber mit einer Abata Fetel ja doch mal probieren - da ist die Feedback-Schleife schneller ;)

Oder meint ihr, es hat eh keinen Sinn?
Ich wohne auf 550m am Ostrand der Oberpfälzer Alb (Mittlere Frankenalb), und wir haben schon ein eher rauhes Klima.. jetzt keine Mittelgebirgslage, aber Schnee liegt oft schon 2 Wochen länger als im 150m tiefer liegenden Amberg. Im Sommer merkt man eher wenig Unterschied.

Re: Mirabelle als Spalier?

Verfasst: 12. Apr 2019, 12:21
von Roeschen1
Ich würde mal schauen, ob es Birnbäume in deiner Nähe gibt.

Re: Mirabelle als Spalier?

Verfasst: 12. Apr 2019, 13:08
von Feinschmecker
Ich setze nochmal einen Link nach Hallbergmoos: https://assets.obstzentrum.de/media/export_infos/downloads/2016/02/18/Neumueller_Kleinkronige_Obstgehoelze.pdf Die dort unten angeführte Seite 32 ist allerdings wohl online nicht verfügbar, sondern nur im gedruckten Prospekt.

Ich habe von dort dieses Frühjahr eine Baya Aurelia auf der Unterlage S 677 bekommen, über die es noch keine näheren Informationen gibt. Nancy und Reneklode Althans habe ich auch von dort, diese sind auf Docera 6 veredelt. Ich bin mit den von dort gelieferten Qualität der Pflanzen sehr zufrieden.

Re: Mirabelle als Spalier?

Verfasst: 12. Apr 2019, 14:24
von pruimenpit
S.32 > da

Ich finde Birne ist einfacher und besser als Spalier geeignet. Es muss aber nicht Abate Fetel sein. Die gibt es überall zu kaufen.

Re: Mirabelle als Spalier?

Verfasst: 12. Apr 2019, 14:48
von Roeschen1
Er gärtnert auf 550m Höhe in der Oberpfalz.
Bei meinem Vater auf der Ostalb auf ca 700m gibt es keine Birnbäume.

Re: Mirabelle als Spalier?

Verfasst: 12. Apr 2019, 15:26
von Flora1957
@SirSydom Nun, daß Du auch andere Immergrüne als Thuja und Kirschlorbeer hast, das war aus Deinem Posting nicht zu ersehen, da Du diese alleinig dezidiert angeführt hast. Wie ich jetzt sehen konnte, wohnst Du in der Nähe von Amberg und dort ist es deutlich kälter im Winter als bei uns in Oldenburg. Hier gedeiht der Osmanthus absolut ungeschützt wunderbar, aber an Deiner Stelle würde ich ihn auch nicht als Sicht-und Windschutz verwenden.

Re: Mirabelle als Spalier?

Verfasst: 12. Apr 2019, 18:44
von pruimenpit
Welche Bäume wachsen denn da auf der anderen Straßenseite ? Nicht allein die Höhenlage sondern auch das Mikroklima, die Sorte u.a. entscheiden über das Gelingen.
Abate Fetel halte ich jedenfalls für ungeeignet. Die fühlt sich in Italien viel wohler.

Mirabellen lieben es in Lothringen und Umgebung zu wachsen, auf lehmigen, gerne kalkhaltigem Boden. Das scheint ja zu passen. Aber sie bringen die besten Ergebnisse nur innerhalb eines bestimmten Temperaturfensters, nicht zu kalt, aber auch nicht zu heiß, Unterschiede zwischen Tag- und Nachttemperaturen wie beim Wein. Lothringen war auch früher schon Weingegend, bevor die Reblaus alles niedergemacht hatte und die Winzer mit dem Mirabellenanbau eine neue Einkommensmöglichkeit erschlossen hatten.
Wenn Du also noch mit der Mirabelle liebäugelst, dann nimm die Mirabelle von Nancy, auf St.J A oder WaVit. Ich bevorzuge die letztere, Veredlung ca. 30 cm über Bodenhöhe und erziehe sie als lockeres Fächerspalier wie >> hier im unteren Teil des Artikels beschrieben. Aber die Pflaumen & Co. wachsen oft nicht so, wie man es sich wünscht.

Edit. Dummes Geschwätz gestrichen