Re: Mehltau an Apfelsämlingen
Verfasst: 10. Jun 2024, 13:30
Vielen Dank für die Erläuterung.
Ich habe mir gerade noch einmal die Veredelungen angesehen: Die wüchsigeren scheinen alle weitgehend über den Berg zu sein, die noch etwas kleineren haben zum Teil noch Probleme. Also genau so wie thuja thujon es erläutert.
Besonders eindrücklich im Vergleich der Stammbildner: Antonowka + Schneider kommen gut, MM 111 + Maunzen kränkeln mitunter noch. Ich habe Maunzen auch auf Bittenfelder, und die stehen inzwischen auch wieder einigermaßen gut da. Es scheint also einiges an dem Eingangsstatement dran zu sein: "Wächst sich raus." Wenn es denn von Haus aus gut wächst. Und wenn man, wie empfohlen, die jungen Blätter rechtzeitig behandelt hätte, wohl erst recht. (Sowohl Schneider- als auch Maunzenapfel werden von der Literatur eine gewisse Mehltauanfälligkeit bescheinigt, was ich bestätigen kann. Und was für einen Stamm- bzw. Gerüstbildner, wenn er denn mal so weit ist, gänzlich egal ist...)
Dennoch noch einmal nachgefragt zu Natriumhydrogencarbonat: In welchem Verdünnungsverhältnis wird es denn angewendet? Im Netz findet man häufig die Angabe 10 g pro Liter. (Angaben mit Esslöffeln u.Ä. halte ich für unbrauchbar; als wenn die alle gleich groß wären.) Auf der Website Niem-Handel wird eine Anwendung und Dosierung in Kombination mit Niemöl beschrieben: 5–10 g Natriumhydrogencarbonat + 5–10 ml formuliertes Öl. Das erscheint fürs zeitige Frühjahr erst einmal als sinniges Vorgehen. Doch nachdem die da natürlich Niemöl verkaufen wollen, bin ich ein wenig skeptisch; auch die etwas unpräzise Mengenangabe ist irritierend. Vielleicht behindern sich die Substanzen auch gegenseitig oder so was. Hat da eventuell jemand Erfahrung?
Nebenbei bemerkt: Signe Tillisch hat sich unter einer Reihe von alten Apfelsorten als wahres Mehltaumonster erwiesen; habe den Neutrieb komplett runtergeschnitten. Der als anfällig geltende Klarapfel, den es schon auch erwischt hatte, steht im Vergleich geradezu als Ausbund von Gesundheit da.
Ich habe mir gerade noch einmal die Veredelungen angesehen: Die wüchsigeren scheinen alle weitgehend über den Berg zu sein, die noch etwas kleineren haben zum Teil noch Probleme. Also genau so wie thuja thujon es erläutert.
Besonders eindrücklich im Vergleich der Stammbildner: Antonowka + Schneider kommen gut, MM 111 + Maunzen kränkeln mitunter noch. Ich habe Maunzen auch auf Bittenfelder, und die stehen inzwischen auch wieder einigermaßen gut da. Es scheint also einiges an dem Eingangsstatement dran zu sein: "Wächst sich raus." Wenn es denn von Haus aus gut wächst. Und wenn man, wie empfohlen, die jungen Blätter rechtzeitig behandelt hätte, wohl erst recht. (Sowohl Schneider- als auch Maunzenapfel werden von der Literatur eine gewisse Mehltauanfälligkeit bescheinigt, was ich bestätigen kann. Und was für einen Stamm- bzw. Gerüstbildner, wenn er denn mal so weit ist, gänzlich egal ist...)
Dennoch noch einmal nachgefragt zu Natriumhydrogencarbonat: In welchem Verdünnungsverhältnis wird es denn angewendet? Im Netz findet man häufig die Angabe 10 g pro Liter. (Angaben mit Esslöffeln u.Ä. halte ich für unbrauchbar; als wenn die alle gleich groß wären.) Auf der Website Niem-Handel wird eine Anwendung und Dosierung in Kombination mit Niemöl beschrieben: 5–10 g Natriumhydrogencarbonat + 5–10 ml formuliertes Öl. Das erscheint fürs zeitige Frühjahr erst einmal als sinniges Vorgehen. Doch nachdem die da natürlich Niemöl verkaufen wollen, bin ich ein wenig skeptisch; auch die etwas unpräzise Mengenangabe ist irritierend. Vielleicht behindern sich die Substanzen auch gegenseitig oder so was. Hat da eventuell jemand Erfahrung?
Nebenbei bemerkt: Signe Tillisch hat sich unter einer Reihe von alten Apfelsorten als wahres Mehltaumonster erwiesen; habe den Neutrieb komplett runtergeschnitten. Der als anfällig geltende Klarapfel, den es schon auch erwischt hatte, steht im Vergleich geradezu als Ausbund von Gesundheit da.