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Re: Robinienschössling?
Verfasst: 9. Aug 2019, 14:35
von Gartenplaner
Nee, es muss direkt nach dem Absägen auf die Schnittstelle.
Nur dann wird es in den Saftstrom aufgenommen und im Gewebe verteilt.
Bei den abgesägten Feldahörnern hab ich das getestet - die, die frisch geschnitten waren und ich dann bepinselte, trieben nicht mehr aus, ein paar, die einige Wochen vorher abgesägt worden waren, die ich dennoch versuchsweise bepinselte, die trieben trotzdem massiv wieder aus dem Strunk aus, da versuch ich ja grad die Bekämpfung über das Laub
Re: Robinienschössling?
Verfasst: 9. Aug 2019, 14:41
von thuja thujon
Als Alternative zum G. käme noch Amidosulfonsäure in Frage. Kennt man vom Kaffeemaschinenentkalker, in USA wird es zu genau dem Zweck der Stubbenbekämpfung als Feststoff oder als Lösung (meist das Ammoniumsalz) auf die frische Sägewunde gegeben.
Wenn man eine 10%ige Ammoniumsulfamat-Lösung mit einem Pinsel aufstreicht, kann man nach rund einer Minute wenns eingezogen ist noch 2-3 mal nachpinseln, bis nichts mehr aufgenommen wird.
Re: Robinienschössling?
Verfasst: 9. Aug 2019, 14:46
von lord waldemoor
weiß nicht wie ich zu dem zeug komm
hilft ein nachschneiden des reststammes, wenn er schon vor halbem jahr abgeschnitten wurde
Re: Robinienschössling?
Verfasst: 9. Aug 2019, 14:47
von Cryptomeria
Wenn man dabei wohnt kann man auch ohne Gift arbeiten. Ständiges bodenebenes Abschneiden der Schösslinge macht ihnen allen auch den Garaus. Die letzten Schösslinge erschienen bei mir im 2. Jahr. Dann war Ruhe. Ich bin kein Freund von Roundup.
VG Wolfgang
Re: Robinienschössling?
Verfasst: 9. Aug 2019, 14:53
von AndreasR
Bei Holunder, Hartriegel und Haselnuss dauert das auch gerne mal vier, fünf Jahre, aber eigentlich kann man das bei praktisch jedem Gehölz so machen. Ist halt mühsamer und langwieriger, weil man immer am Ball bleiben muss...
Re: Robinienschössling?
Verfasst: 9. Aug 2019, 14:58
von Cryptomeria
ja, aber wenn man dabei wohnt, sind die Schösslinge schnell abgeknipst. Für mich besser als Gifteinsatz. Muss jeder selbst entscheiden. Wenn man einen Garten hat, streift man doch sowieso öfters durch. Ich habe eine lange Schere ( Teleskop), da brauche ich mich gar nicht bücken, die nehme ich auch für Nacktschnecken ;D
VG Wolfgang
Re: Robinienschössling?
Verfasst: 9. Aug 2019, 14:59
von Gartenplaner
Ich bin auch kein begeisterter Anhänger von Roundup - vor allem wegen dem massiven, flächendeckenden Einsatz in der Landwirtschaft.
Aber da ich nicht ständig vor Ort bin, bei hartnäckigen Fällen wie diesem - oder Ackerwinde o. Ä. - halte ich es für sehr hilfreich.
lord hat geschrieben: ↑9. Aug 2019, 14:46...
hilft ein nachschneiden des reststammes, wenn er schon vor halbem jahr abgeschnitten wurde
Wenn du noch genug Reststamm hast und der auch aus schlafenden Augen austreibt, müsste ein Nachschneiden auch wieder eine "aufnahmefähige" Schnittfläche liefern können, denke ich.
Mein Nachbar hatte den Strunk so bodeneben absägen lassen, dass man problemlos mit einem etwas hoch eingestellten Rasenmäher drüber fahren kann - da war nix mit Nachschneiden :-X
Re: Robinienschössling?
Verfasst: 9. Aug 2019, 14:59
von lord waldemoor
ja, ist im garten, aber habe echt keine lust mehr 299 schösslinge immer abzuknipsen
Re: Robinienschössling?
Verfasst: 9. Aug 2019, 15:24
von Wild Obst
Oder man gräbt die meist oberflächlichen Wurzeln aus, aus denen sie Schösslinge kommen. Das geht bei Espen und Robininen relativ gut und ich habe teilweise (bei nach Regen lockerem Boden) 2-4m am Stück rausgezogen.
Dann kann mann immernoch mit "G" an den Schnitt- bzw. Rissstellen zu Bereichen, in denen man nicht graben kann/will oder den dickeren oder in die Tiefe reichenden Wurzeln arbeiten, sonst muss man das Ausgraben/Abschneiden wirklich jahrelang wiederholen. Es komm dabei eben auch darauf an, wie regelmäßig man das jedes Jahr macht. Gerade Robinien oder Espen muss man zumindest die ersten Jahre entweder mit Wurzeln ausgraben oder mehrmals im Jahr schneiden, sonst werden die mit jedem Austrieb trotzdem mehr und größer.