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Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 7. Apr 2020, 22:42
von minthe
Ist klar, dass es ganz ohne pflegende Hingabe nicht geht ... ich hoffe nur ich koennte meine Jaetaufmerksamkeit durch ein geschicktes Setup dort an der Grenze auf andere Teile des Gartens fokussieren, :)
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 7. Apr 2020, 23:09
von Felcofan
ich wirtschafte in einem Kleingarten und hab inzwischen fast alle Übergänge zwischen zB Gemüsefläche und Rasen oder Stauden mit Plattenstreifen in Splitt getrennt, bündig mit dem Erdboden.
so handliche 20cmx 40cm, und die Fugen möglichst eng, sonst kriecht da ein Kriech-Hahnenfuss durch.
wenn du das direkt an den Zaun tust, hättest du was zum drauf Laufen ohne Trittschaden, quasi Patrouillenweg. Und davor könnten immer noch dick gemulchte Beerensträucher (schon so 2m Breite pro Stück) oder
ellenbogenreiche, nicht wuchernde Stauden kommen.
Das am Zaun wird immer eine Schwachstelle sein, grad weil es der Rand ist, da geht ja auch Zeug rein oder eben von wech.
Hast du denn Bedarf an einem 24m langen Staudenband, also nur mal so gefragt?
Gras mit gutem Selbstbehauptungsdrang wäre Herbstkopfgras, Sesleria autumnalis, ca 40 cm hoch, leichte Ausbreitung seitlich, dazu halt andere Sachen kombinieren.
und falls Sichtschutz gewünscht ist, vielleicht ein mittelhoher Miscanthus? allerdings braucht das Ellenbogenschmalz, selbst wenn du den mit einer scharfen Handheckenschere zurückschneidest.
bei mir unverwüstlich, allerdings moderat aussamend ist die Rauhbalattaster Purple Dome, auch die geht jährlich ca. 5cm seitlich in die Breite.
wichtig ist glaub ich, wie sich der Streifen zu deinem übrigen Garten verhält.
Na denn, schönes Knobeln,
F
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 7. Apr 2020, 23:47
von Gartenplaner
Ich weiß ja nicht, ich hab bisher noch nicht mit Betonkanten hantiert - aber lohnt der Aufwand in diesem Fall, für eine Abtrennung am Grenzzaun, so wie es klingt auf der "Rückseite" eines Beetes?
Da fällt die breite Betonkante meinem Empfinden nach doch sehr, zu sehr ins Auge und ist sehr arbeitsaufwändig zu verlegen - die dünne Kunststoffkante wesentlich weniger und wesentlich einfacher, oder?
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 8. Apr 2020, 07:54
von Starking007
Breite Betonkante: Dafür gibt es Algen, Flechten, Moose und nicht zuletzt Stauden.
.......lebenslanges Pflegen gehört dazu.....
ICH gärtnere anders.
Pflege absolut minimieren, Artenzahl steigern.
Mit Sorten und Farben werde ich bei so 4-5Td sein,
mit Hätscheln und Popeln ginge das nicht.
Und viele andere Hobbys und Aufgaben...
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 8. Apr 2020, 08:09
von MarkusG
Für mich ist Geranium macrorrhizum der perfekte Unkrautstopper. Voraussetzung ist, dass die Fläche vorher unkrautfrei war. Er muss wohl allelopathisch wirken. Wenn er die Fläche erst einmal bedeckt hat, lässt er kaum Unkraut durch. Durch seine oberflächlich kriechenden Rhizome kann man ihn leicht entfernen. Bei uns behält er einen Teil seiner Blätter im Winter und sehr früh im Jahr treibt er neu aus in einer Zeit, in der uns frisches Grün sehr gut tut.
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 8. Apr 2020, 08:14
von neo
Verständnisfrage: Auf der einen Seite des Beetes ist der Nachbarzaun. Auf der anderen Seite ist das Beet eingegrenzt oder nicht? Kommt anschliessend Wiese?
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 8. Apr 2020, 08:56
von Roeschen1
Minthe,
schenkst du uns ein Foto,
damit wir uns das noch besser vorstellen können?
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 8. Apr 2020, 09:17
von minthe
Klar, gerne, ich mach spaeter mal ein Bild :)
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 8. Apr 2020, 11:55
von lonicera 66
Hahnenfuß, das weiß ich aus schmerzlicher Erfahrung, ist nur sehr schwer einzudämmen. Kriecht unterirdisch immer weiter, wächst auch im Winter...
Ausschachten, Erde fein sieben und Rasenkantensteine oder Beetband einsetzen. Wenn die Erde eh' schon raus ist, ist es ja auch leichter mit dem Verlegen.
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 8. Apr 2020, 22:07
von minthe
So, hier sind mal zwei Ansichten. Unsere Seite ist jeweils die gruene.
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 8. Apr 2020, 22:11
von minthe
Die Latte bezeichnet wo ungefaehr letztes Jahr ein Gemuesebeet auf meiner Seite mit Buschbohnen verlief, um den Hahnenfussdruck aus der Wiese auf dem Weg zum Nachbarn zu bremsen. Seit Herbst wurde nicht mehr gejaetet, so dass das Beet nicht mehr zu erkennen ist. Die Frage ist also: wie umgehen mit dieser Grenze? Ich brauche natuerlich nicht 24m Staudenband aber ein langesd schmales Beet fuer Beeren oder Gemuese koennte ich schon brauchen ... ich will nur nicht so viel jaeten muessen ;)
Rasenkantensteine oder Beetband scheint ja schon mal ein vernuenftiger Weg zu sein, unbahaengig davon, was genau auf meiner Seite dann gegen den Zaun wachsen soll....
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 8. Apr 2020, 22:20
von AndreasR
Wenn Du da, wo die Latte ist, eine Rasenkante versenkst, sollte das Jäten doch ein Kinderspiel sein, sofern die Nachbarn dann auch bis an den Zaun jäten. Hahnenfuß und Co. bilden zwar immer lange Ranken, die dann schnell mal die zugedachte Grenze "überspringen", aber so sieht man sie wenigstens besser und kann dann gleich zur Tat schreiten. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich nun feste Rasenkanten (mit Rechteckpflaster) angelegt habe, so fällt nicht nur das Mähen leichter, sondern man kann alles, was Ranken und Ausläufer bildet, gut in die Schranken weisen.
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 9. Apr 2020, 08:37
von Starking007
Betonkante reinstellen
plus Betonkante legen, alternativ Diele bzw Bohle oder Brett legen.
Das hindert das Überwachsen, bringt Abstand.
Das von Markus genannte Geranium mac. ist super!!!!
Unkrautbereiniger, Platzhalter, Bodenlockerer.
Stecklinge und Stängelstücke ohne Anwachspflege funzen.
Ger. x cantabrigiense sind ebensogut, etwas kompakter.
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 9. Apr 2020, 12:18
von thuja thujon
Ich würde den Rasenrest umgraben und dort Gemüsebeete machen. Grenzt dann direkt an die Gemüsebeete vom Nachbarn, das ist kein Fehler finde ich sondern gut so. Zusammenhängende Freiflächen sind gut fürs schnelle abtrocknen und besonnung.
Die Variante kommt ohne Beton aus, man muss aber die Gemüsebeete auch halbwegs sauber halten. Hier fällts aber auch am leichtesten und man ist konsequenter dran als in anderen Randbeeten.
Betonvariante: umgraben, Wurzelreste raussortieren und Platten flach an den Zaun legen bringt erfahrunsggemäß nichts, weils wieder zuwuchert und man sich dort nicht ums jäten kümmert. Es braucht schon die hochgestellte Rasenkante vergraben und davor die Platten für den Rasenmäher.
Wenn man das so machen wollte könnte dort eine Reihe Obst oder Beerenobst gehen und man bräuchte den Mäher dort nicht vorbeischieben.
Anbei ein Foto der typischen Kleingärtnerbetonlösung. Wie Starking schon schreibt, es entfallen Nacharbeiten beim mähen und wenn man die Kanten und Platten mit etwas Magerbeton in der Ritze verlegt braucht man auch da keine 2 Jätedurchgänge mehr pro Jahr. Durch die Platten kann man auch laufen ohne den Boden kaputtzulaufen. Im Gemüsebeet haben Platten aber meiner Meinung nach nichts verloren.
Re: Pflegeleichte Grenze zum Nachbarbeet?!
Verfasst: 9. Apr 2020, 12:45
von Starking007
Natürlich sieht das "sehr ordentlich" aus.
Aber die Natur passt das schon etwas an.
Auf jeden Fall hat man langfristig viel mehr Zeit für anderes!