Re: LED-Beleuchtung
Verfasst: 14. Apr 2022, 21:02
Ich hab rund 25 Jahre Erfahrung mit der Kultur von fleischfressenden Pflanzen unter Kunstlicht. Damals waren das noch Natriumhochdruckdampflampen oder HQI oder T8 Leuchtstoffröhren, später dann T5 und seit viellecht 6-7 Jahren herum beleuchte ich mit weißem COB LED Licht mit LEDs von Nichia und den Leuchten als Bastelprojekte (ursprünglich gekauft, mittlerweile Treiber ersetzt). Ist ja im Grunde nur Treiber, LED, Gehäuse/Kühlkörper und ggf. Reflektor und dann noch ein Kabel dran.
Während die LED für die Karnivoren schon sehr gut sind und mir die Leistung von 140W mit T5 auf 100W mit LED reduzierte (bei 4400h im Jahr Licht sind 40W Unterschied immerhin knapp 180kWh), so bin ich bei den Gemüseanzuchten bei größeren Mengen jetzt doch wieder weg von den LED und benutze da die T5 Leuchtstoffröhren mit gutem Reflektor und Leuchtmitteln, die tatsächlich ein volles Spektrum bieten inkl. UV-A und UV-B Anteil (meine Röhren die die Biovital von Narva und die Vollspektrum Röhren von Vita-Lite, ich hab die mit 1449mm Länge)
Die 30-40% mehr Stromverbrauch gegenüber wirklich exzellenter LED Beleuchtung (und die wenigsten haben sowas, die meisten verschenken alleine schon 20-30% des Lichts, weil sie seitlich keine Reflektoren verwenden) nehme ich für die ca. 2-3 Monate im Jahr in Kauf, weil ich mir dafür das mühsame Abhärten der Pflanzen ans Sonnenlicht spare (sie kenne ja UV-Licht schon), weil T5 Röhren diffuses Licht erzeugen, das auch bei dicht stehenden Jungpflanzen noch besser zu den unteren Blättern durchdringen kann und weil es nicht tragisch ist, wenn die Pflanzen auch mal ans Leuchtmittel ran wachsen. Bei den COB LED würden sie da verbrennen und den Rest verschatten.
Schlussendlich war es für mich billiger. Die Spezialröhren kosten so 20€/Stück, im Idealfall bekommt man dafür aber auch 5600 Lumen plus das UV-Licht. Die Lebensdauer bei 1000h Kunstlicht im Jahr für die Anzucht bemisst sich in Jahrzehnten. Für defekte Röhren gibt es ein etabliertes Recyclingsystem.
Die meisten werden heute auf LED gehen, weil es am effizientesten ist und weil es alle nutzen. Ich will davon nicht abraten, sondern nur erklären, warum ich es anders mache.
MfG
PS: Violettes Licht unter dem die grünen Pflanzen dann schwarz aussehen kommt für mich grundsätzlich im Haus nicht in Frage.
Während die LED für die Karnivoren schon sehr gut sind und mir die Leistung von 140W mit T5 auf 100W mit LED reduzierte (bei 4400h im Jahr Licht sind 40W Unterschied immerhin knapp 180kWh), so bin ich bei den Gemüseanzuchten bei größeren Mengen jetzt doch wieder weg von den LED und benutze da die T5 Leuchtstoffröhren mit gutem Reflektor und Leuchtmitteln, die tatsächlich ein volles Spektrum bieten inkl. UV-A und UV-B Anteil (meine Röhren die die Biovital von Narva und die Vollspektrum Röhren von Vita-Lite, ich hab die mit 1449mm Länge)
Die 30-40% mehr Stromverbrauch gegenüber wirklich exzellenter LED Beleuchtung (und die wenigsten haben sowas, die meisten verschenken alleine schon 20-30% des Lichts, weil sie seitlich keine Reflektoren verwenden) nehme ich für die ca. 2-3 Monate im Jahr in Kauf, weil ich mir dafür das mühsame Abhärten der Pflanzen ans Sonnenlicht spare (sie kenne ja UV-Licht schon), weil T5 Röhren diffuses Licht erzeugen, das auch bei dicht stehenden Jungpflanzen noch besser zu den unteren Blättern durchdringen kann und weil es nicht tragisch ist, wenn die Pflanzen auch mal ans Leuchtmittel ran wachsen. Bei den COB LED würden sie da verbrennen und den Rest verschatten.
Schlussendlich war es für mich billiger. Die Spezialröhren kosten so 20€/Stück, im Idealfall bekommt man dafür aber auch 5600 Lumen plus das UV-Licht. Die Lebensdauer bei 1000h Kunstlicht im Jahr für die Anzucht bemisst sich in Jahrzehnten. Für defekte Röhren gibt es ein etabliertes Recyclingsystem.
Die meisten werden heute auf LED gehen, weil es am effizientesten ist und weil es alle nutzen. Ich will davon nicht abraten, sondern nur erklären, warum ich es anders mache.
MfG
PS: Violettes Licht unter dem die grünen Pflanzen dann schwarz aussehen kommt für mich grundsätzlich im Haus nicht in Frage.