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Re: Flieder - Löcher in der Rinde

Verfasst: 9. Mär 2022, 00:03
von Hyla
Könnt ihr bitte den Honig weglassen?
Honig enthält häufig Sporen der Amerikanischen Faulbrut und soll darum nicht offen verfüttert werden, um die einheimischen Bienenvölker nicht zu infizieren. Leider darf der verseuchte und für Menschen ungefährliche Honig gehandelt werden. Als Gegenmaßnahme werden die befallenen Völker meist getötet.

Re: Flieder - Löcher in der Rinde

Verfasst: 9. Mär 2022, 00:09
von thuja thujon
Hast du die Woche Nachrichten geschaut, wo es wieder darum ging, das man (fast)leere Honiggläser nicht im Altglascontainer entsorgen soll?

Faulbrut ist das eine, das andere sind die leider oft billigend in Kauf genommenen anderen Krankheiten beim Nutztier Honigbiene.
Ich bin froh das der Imker um die Ecke wieder weg ist, nun können sich die Bestände von Mauerbiene und Co. evtl wieder erholen. Ich werde bei der diesjährigen Obstblüte mal wieder drauf achten, was so alles rumfliegt und wie der Milbenbesatz bei den wilden Verwandten ist.

Re: Flieder - Löcher in der Rinde

Verfasst: 9. Mär 2022, 06:33
von Natternkopf
Isso
Hyla hat geschrieben: 9. Mär 2022, 00:03
Könnt ihr bitte den Honig weglassen?
Honig enthält häufig Sporen der Amerikanischen Faulbrut und soll darum nicht offen verfüttert werden, um die einheimischen Bienenvölker nicht zu infizieren. Leider darf der verseuchte und für Menschen ungefährliche Honig gehandelt werden. Als Gegenmaßnahme werden die befallenen Völker meist getötet.


Re: Flieder - Löcher in der Rinde

Verfasst: 9. Mär 2022, 07:42
von AndreasR
Honig kauft man nicht zum Billigpreis im Supermarkt, sondern beim örtlichen, gewissenhaft arbeitenden Imker, dann sind Faulbrut und Varroamilben kein Thema, und die leeren Honiggläser gibt man (natürlich gespült) als Pfandglas zurück. Leider hat nicht jeder Imker den Anspruch, ordentlich zu arbeiten und einwandfreien Honig zu produzieren, aber für meinen imkernden Vater käme es niemals in Frage, hier irgendwo nachlässig zu sein.

Re: Flieder - Löcher in der Rinde

Verfasst: 11. Mär 2022, 12:16
von cydorian
Ablenkfütterung ist eigentich der falsche Begriff, es ist eine Lockfütterung. Flüssigkeiten mit Zucker sollte man nicht herumstehen lassen, dort werden dann auch Honigbienen angelockt und bringen den Kunstzucker in den Bienenstock. Normalerweise ist die Hornissendichte nicht so hoch, dass Flieder stirbt, es gibt Ausnahmen.

Die Bienen-Honig-Krankheiten-Wildbienen-Diskussion ist offtopic, die wird ohnehin schon ständig geführt, z.B. dort. Bleibt am besten aus Umweltschutz- und Insektenschutzgründen beim guten Gemisch von "Honig aus EU und Nicht-EU Ländern" mit 50% Anteil gesundem chinesischem Glucosesirup aus Reis. Dann besteht keine Gefahr, Hornissen, Wildbienen, Regenwürmer oder sonstiges Getier zu quälen, das unter den arroganten, einflussreichen Euro-Gemeinimkern leiden könnte und auch der Flieder blüht auf. Ironiegehalt nach Wunsch, aber nicht Null.

Re: Flieder - Löcher in der Rinde

Verfasst: 11. Mär 2022, 13:22
von thuja thujon
AndreasR hat geschrieben: 9. Mär 2022, 07:42Honig kauft man nicht zum Billigpreis im Supermarkt
Ja, niemand hat die Absicht, Lebensmittel im Geschäft zu kaufen.