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Re: Pfirsich im Spalier

Verfasst: 21. Apr 2025, 19:04
von cydorian
Kommerzieller Anbau, machbar ist alles... hier ein Bild vom Sonntag, Pfirsichplantage Nähe Neustadt/Weinstrasse. Man sieht an den Wurzelschossern, dass die auf Klon „INRA2“ bzw. „INRA 655/2“ stehen. Höhe <2,5m, Stamm ziemlich brutal auf 1,8m abgesäbelt und dann wieder etwas hochgewachsen.
WQEH3357.JPG

Re: Pfirsich im Spalier

Verfasst: 25. Apr 2025, 12:25
von Obstliebhaber
Felcofan hat geschrieben: 21. Apr 2025, 18:35 Hallo Obstliebhaber
danke für die ausführlichen Infos und die 2 tollen links.

Sämlings-Findlinge haben sich reduziert, die älteren 2 hatten einen größeren Trockenschaden im alten Trog erlitten und sehen jetzt recht tot aus
die 2 jungen wachsen.

unser Baumschuler vom Gartenverein meinte zu Sämlingen am Spalier: kann man machen, und lachte so, die werden dann halt riesig. Er selber hat leider keine schwächeren Unterlagen

aber

bei einem Telefonat mit unserer hiesigen Baumschule wegen einer Lieferung habe ich die Logistik-Chefin gefragt, ob sie auch einjährige wurzelnackte Veredelungen an Land kriegen würden, auch auf St Julien, da meinte sie, das sollte schon gehen.

ihr genannter Zulieferer oder Veredler hat eine beachtlich lange Pfirsichsortenliste im Angebot, da muss ich noch nachfragen, welche davon wie veredelt sind.

der Garten-Nachbar meinte noch so in einem Nebensatz, dass im kommerziellen Anbau inzwischen Pfirsich hoch veredelt auf Wavit gängig wären, die würde man dann leicht schräg pflanzen und dann fast wie bei einem Rebbogen das Fruchtholz bewirtschaften.

nun werde ich mir auf den Herbst 2 junge Veredelungen zutun, die Standorte bereite ich noch vor mit Sonnenblumen, dass die nochmal schön tief lockern bzw. reinwurzeln.
Ein Spalier mache ich über den Sommer, da sind ja schöne Inspirationen in den links

einen guten Wochenstart allerseits, liebe Grüße, F
Kommt immer auf die Platzverhältnisse an, was und wie man es macht. Ich persönlich hätte aber kaum je einen Grund starkwachsende Unterlagen zu verwenden. Die Zeit rennt im Sauseschritt und mit Anfang sechzig ohne eigenen Grund im Pachtgarten gleich gar nicht. Meine Hochstamm-Äpfelgreise-Zeit habe ich umzugsbedingt auch hinter mir gelassen.

Erstes Bild: Junge Pfirsichspindel, Red Haven aus den Obstgärten eines Nachbardorfs, aufgenommen am 25. März 2025.
Perfekt am Hang gelegen, so ist bei Strahlungsfrost für Abfluss der kalten Luftmassen gesorgt. Diesen Boden, lehmiger Sand bzw. sandiger Lehm ;-) würde ich mir so von Herzen wünschen.
Aber ich kann es mir halt nicht aussuchen wie ichs gerne hätte. Der Red Haven war noch im Knospenstadium. Mein Royal Glory dagegen war zur selben Zeit bei mir bereits in Vollblüte, obwohl in diesem Obstgarten, ideale Hanglage, leicht nach WSW ausgerichtet, deutlich wärmere Bedingungen vorherrschen. (Also von wegen Royal Glory blüht nur ein paar Tage früher als Red Haven)

Die anderen beiden Bilder zeigen zum einen die abgeblühten Red Haven am 9. April, weiter unten am Hang stehen stattliche Buschbäume mit Plattpfirsichen und Nektarinen. Rechter Hand auf dem Bild Mirabellen.

Re: Pfirsich im Spalier

Verfasst: 25. Apr 2025, 12:31
von Obstliebhaber
cydorian hat geschrieben: 21. Apr 2025, 19:04 Kommerzieller Anbau, machbar ist alles... hier ein Bild vom Sonntag, Pfirsichplantage Nähe Neustadt/Weinstrasse. Man sieht an den Wurzelschossern, dass die auf Klon „INRA2“ bzw. „INRA 655/2“ stehen. Höhe <2,5m, Stamm ziemlich brutal auf 1,8m abgesäbelt und dann wieder etwas hochgewachsen.

WQEH3357.JPG
Hierfür könnte ein moniliabedingter Kahlschlag des Überbaus ursächlich sein