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Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 10. Jun 2023, 13:44
von Acanthus
Bis jetzt ist bei den Berichten und Fotos nichts dabei, was mich anzieht. Vor allem Show und auf den augenblicklichen Effekt ausgelegt.
Ich werde es so halten wie sonst auch: Ich schaue mir das Gelände in ein, zwei Jahren an. Dann werden gepflanzte Stauden allmählich an Schönheit gewonnen haben. Ansonsten lobe ich mir einen Besuch in LU im Ebertpark.

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 10. Jun 2023, 16:49
von Natura
Da hältst du es mit meinem Schwager, der will auch nächstes Jahr in den Luisenpark. Vor allem spart man sich dann auch einiges an Eintrittsgeld.

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 11. Jun 2023, 09:34
von Extremkompostierer
Acanthus hat geschrieben: 10. Jun 2023, 13:44
Vor allem Show und auf den augenblicklichen Effekt ausgelegt


normale Elemente einer Buga eben :D

Interessant an Mannheim ist aber eher der riesige sehr unspektakuläre Magerrasen mit Betonbrocken drin.Naturschutz statt Gartenschau :)

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 11. Jun 2023, 09:36
von Extremkompostierer
Natura hat geschrieben: 8. Jun 2023, 19:17
Eine Attraktion im Luisenpark.

Ich fand das Spinelli-Gelände sehr viel interessanter als den Luisenpark.


ich auch,
vielen Dank für die schönen Fotos, da ist vielzu sehen was ich bei meinem Besuch übersehen hab.

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 11. Jun 2023, 09:39
von Extremkompostierer
pearl hat geschrieben: 7. Jun 2023, 11:04
die tanzenden alten Damen der Arbeiterwohlfahrt hatten woanders genügend Gelegenheit ihre geschmacklose Show zu zeigen. Es ist gut, dass ein Grund gefunden wurde um sie los zu werden. Ich würde noch einen weiteren anwenden. Blackfacing, also die Lächerlichmachung von Menschen anderer Ethnien und BIPoC.


Der Tanz ist eben altbacken,wie eine traditionelle BUGA 8)
Lächerlich machen sich höchstens die Künstlerinnen selber. Und die dürfen doch tanzen auf der Buga,nur eben ohne Hut :P

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 11. Jun 2023, 10:20
von thuja thujon
Acanthus hat geschrieben: 10. Jun 2023, 13:44Ansonsten lobe ich mir einen Besuch in LU im Ebertpark.
Wenn du wild magst gehe beim nächsten Besuch mal ein paar Meter weiter in die Schwedlerstrasse in den Trassenwald.

Zur Gartenschau: ich mag Schau nicht sonderlich gerne.

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 15. Aug 2023, 12:06
von Krokosmian
Alle paar Jahre schaffe ich es auf eine Gartenschau, gestern dann also auf die BuGa nach Mannheim. Nachdem wir bei den etwas chaotisch platzierten Parkplatz-Wegweisern durchgestiegen waren und schließlich auch den richtigen Bus gefunden hatten (eine deutlichere Beschilderung wäre schön gewesen), standen wir vor dem Eingang zum Spinelli-Park.
.
Dort, am übergroßen „The Land“-Schriftzug vorbei (ja, ohne Umlaut, nice try!), ist man schnell (und auch später immer wieder) zwischen durchaus ansprechenden Sommer-/Wechselflorbeeten. Mit „Blümchenschau“ habe ich kein prinzipielles Problem, obwohl es en vogue scheint drauf rumzuhacken. Ist imho aber auch einfach das, was „die Leute“, bzw. viele davon, auf einer Gartenschau sehen wollen- Pflanzen und Blumen. Danach folgen u. A. eine gerade im Umbau befindliche Hallenschau, diverser Verkauf (Pflanzen, Andenken, Mützen…nix was ich gebraucht habe), die Baumschule und, quasi unvermeidlich, sowas wie die Leistungsschau diverser GaLa-Bauer. Nicht bei allen dieser Beispielgärten habe ich verstanden, was sie mit immer wieder auftauchenden Schlagworten wie „Nachhaltigkeit“ und „Klima“ zu tun haben…
.
Weiter gings zum umfangreichsten Stück dieses BuGa-Teils, der „großen zusammenhängenden Grünfläche“. Mir als Nicht-Monnemer ist der Vorher-/Nachher-Blick verwehrt, diesbezüglich aber ganz sicher ein Fortschritt. Für eine Gartenschau ist es halt, wie schon geschrieben, eher unspektakulär.
.
Also ab in die Seilbahn, zum Luisenpark in eine andere Welt. Eingewachsen, viel Schatten, abgesehen von „der neuen Parkmitte“ größtenteils alles beim Alten. Glücklicherweise! Anstelle des Wechselflors am Weg vom Eingang zur Baumhainhalle, befinden dort zurzeit diverse (Misch)pflanzungen. Verantwortet von mehreren Staudengärtnern, sieht die Eine mal besser aus wie die Andere. Was aber vorrangig an den unterschiedlichen Standplätzen liegt. Und dem was diese zulassen.
Während die Seilbahn im Eintritt inbegriffen ist, kostet das Bootle-Fahren (Gondoletta) auch weiterhin extra. Mein erster Impuls war „Ein Schuft…“, aber vermutlich wird die ziemlich begrenzte Kapazität dadurch vor Überlastung geschützt.
.
Ich habe gelesen, der Luisenpark ist aus einer vergangenen BuGa entstanden. Womit es nur konsequent ist, dass er auch bei der Aktuellen mitspielt. Für mich ist er irgendwie sogar der beste Teil. Und zwar mit Abstand.
.
Das Fazit der Begleitung: „An den alten Park diese Wiese und ein paar Blumenbeete dranzuhängen, über alles zu sagen, dass das jetzt die BuGa sei und dann den Eintritt zu vervielfachen, das finde ich irgendwie ziemlich frech“. Ganz so würde ich es nicht ausdrücken, ein bisschen geht es aber schon in die Richtung.

Re: Buga Mannheim 2023 - auch diesmal: ohne mich

Verfasst: 15. Aug 2023, 17:21
von pearl
:D herzlichen Dank! Also alles wie immer. Ich hoffe auf bleibende Verbesserungen und seh mir das im kommenden Jahr an.


Vollzitat entfernt. Wenn man direkt auf einen Beitrag antwortet, dann ist es ja eh vollkommen unnötig. ::)

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 16. Aug 2023, 13:13
von Roeschen1
Der BUND beteiligt sich nicht an der BUGA:
Bis 2020 wurden über 150 Wildbienenarten auf dem ehemaligen Militärgelande mit Sandböden kartiert. Diese Lebensräume wurden zerstört, platt gemacht, Mutterboden für die Blümchen wurde aufgebracht, der später wieder abgefahren werden muß.
Es wird so viel zerstört für ein fragwürdiges Konzept.
Details zur Feudenheimer Au:
https://www.mannheim.de/sites/default/files/2021-02/Augew%C3%A4sser%20LBP.PDF

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 16. Aug 2023, 13:53
von thuja thujon
Dazu folgender Artikel:
https://www.rheinpfalz.de/lokal/gruenstadt_artikel,-tiere-erobern-kasernen-_arid,410042.html

Und hier wird erklärt, was mit dem Bugagelände hinterher passiert:
https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/bundesgartenschau-2023-mannheim-was-bleibt-stadtbild-100.html

Fazit: es ist toll wenn der BUND Mannheim da nicht mitmachen möchte. Es verhindert aber nach der BUGA nicht die teilweiße Bebauung des Geländes bzw die teilweiße Umwandlung als Grünzug. Die Buga ist nur ein kleines, teures Zuckerle in einem größeren Stadtplanungskonzept.

Es läuft wie fast immer: Beton und Freizeitler fressen den Artenschutz auf. Aber einige Wildbienen werden dort weiter vorkommen und da wird sich bestimmt irgendwann auch ein junger Student daran erfreuen können, der sonst noch weniger Berührungspunkte mit der Natur hätte. Vielleicht wird der mal der Vorsitzende einer BUND-Gruppe, die im Beton ihre Exkursionen anbietet.

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 16. Aug 2023, 14:16
von Roeschen1

Wie lange wird ein künstlich angelegter See, mineralisch abgedichteter Grund,
durch Grundwasserpumpen gespeist, existieren?
Brauchen wir solche Projekte?

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 16. Aug 2023, 14:27
von thuja thujon
Du meinst die Feudenheimer Au?
Die ist Teil des Projekts der Renaturierung des Neckars.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/feudenheimer-au-in-mannheim-wird-rechtzeitig-zur-bundesgartensschau-mit-wasser-befuellt-100.html
Da dort Schilf gepflanzt ist und sie als Überschwemmungsgebiet dienen soll, wird das ein tolles Revier für Tigermücke und Co werden. Da werden sich auch die Vogelfreunde freuen.

Brauchen wir solche Projekte? Was sagt denn der BUND zur Renaturierung vom Neckar? Oder allgemein zu Naturschutzprojekten, wenn er nicht fürstlich dafür entlohnt wird?

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 16. Aug 2023, 14:38
von Roeschen1
Hier wurde eine Teilstück des Neckars renaturiert,
das ich für gelungen ansehe,
eine Heimat für den Eisvogel, Libellen, Amphibien, Fische usw.
https://neckar.ludwigsburg.de/start/Projekte/Zugwiesen.html

Wenn die Feudenheimer Au eine Mückenbrutstätte wird, dann können sich die Mannheimer bedanken.

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 3. Sep 2023, 12:57
von pearl
die BUGA geht bis 8. Oktober. Ist das Gelände dann im Oktober frei zugänglich? Oder müssen wir warten, bis alles abgebaut ist?

Re: Buga Mannheim 2023

Verfasst: 6. Sep 2023, 14:00
von Frank
Krokosmian hat geschrieben: 15. Aug 2023, 12:06
Alle paar Jahre schaffe ich es auf eine Gartenschau, gestern dann also auf die BuGa nach Mannheim. Nachdem wir bei den etwas chaotisch platzierten Parkplatz-Wegweisern durchgestiegen waren und schließlich auch den richtigen Bus gefunden hatten (eine deutlichere Beschilderung wäre schön gewesen), standen wir vor dem Eingang zum Spinelli-Park.
.
Dort, am übergroßen „The Land“-Schriftzug vorbei (ja, ohne Umlaut, nice try!), ist man schnell (und auch später immer wieder) zwischen durchaus ansprechenden Sommer-/Wechselflorbeeten. Mit „Blümchenschau“ habe ich kein prinzipielles Problem, obwohl es en vogue scheint drauf rumzuhacken. Ist imho aber auch einfach das, was „die Leute“, bzw. viele davon, auf einer Gartenschau sehen wollen- Pflanzen und Blumen. Danach folgen u. A. eine gerade im Umbau befindliche Hallenschau, diverser Verkauf (Pflanzen, Andenken, Mützen…nix was ich gebraucht habe), die Baumschule und, quasi unvermeidlich, sowas wie die Leistungsschau diverser GaLa-Bauer. Nicht bei allen dieser Beispielgärten habe ich verstanden, was sie mit immer wieder auftauchenden Schlagworten wie „Nachhaltigkeit“ und „Klima“ zu tun haben…
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Weiter gings zum umfangreichsten Stück dieses BuGa-Teils, der „großen zusammenhängenden Grünfläche“. Mir als Nicht-Monnemer ist der Vorher-/Nachher-Blick verwehrt, diesbezüglich aber ganz sicher ein Fortschritt. Für eine Gartenschau ist es halt, wie schon geschrieben, eher unspektakulär.
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Also ab in die Seilbahn, zum Luisenpark in eine andere Welt. Eingewachsen, viel Schatten, abgesehen von „der neuen Parkmitte“ größtenteils alles beim Alten. Glücklicherweise! Anstelle des Wechselflors am Weg vom Eingang zur Baumhainhalle, befinden dort zurzeit diverse (Misch)pflanzungen. Verantwortet von mehreren Staudengärtnern, sieht die Eine mal besser aus wie die Andere. Was aber vorrangig an den unterschiedlichen Standplätzen liegt. Und dem was diese zulassen.
Während die Seilbahn im Eintritt inbegriffen ist, kostet das Bootle-Fahren (Gondoletta) auch weiterhin extra. Mein erster Impuls war „Ein Schuft…“, aber vermutlich wird die ziemlich begrenzte Kapazität dadurch vor Überlastung geschützt.
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Ich habe gelesen, der Luisenpark ist aus einer vergangenen BuGa entstanden. Womit es nur konsequent ist, dass er auch bei der Aktuellen mitspielt. Für mich ist er irgendwie sogar der beste Teil. Und zwar mit Abstand.
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Das Fazit der Begleitung: „An den alten Park diese Wiese und ein paar Blumenbeete dranzuhängen, über alles zu sagen, dass das jetzt die BuGa sei und dann den Eintritt zu vervielfachen, das finde ich irgendwie ziemlich frech“. Ganz so würde ich es nicht ausdrücken, ein bisschen geht es aber schon in die Richtung.


Besser hätte ich es nicht ausdrücken können - GsD bin ich mit Freunden über den Luisenpark „eingestiegen „ und hatte keine Parkprobleme.


Die Gondelfahrt war gut, aber war ich vom Gelände jenseits sehr enttäuscht! Schlechter Zustand der Pflege in den Showhallen, einige interessante Streifen zwar, aber überbordenende Gastronomie.

Es entstand (bei mir) wenig Gartengefühl - selbst im nromsntisch!!