garten-pur

Ich finde, grundsätzlich kannst Du das schon so machen. Aber die Reiser würde ich dabei lang lassen (siehe https://www.pomologen-verein.de/media/user_upload/PV_Jahresheft_2019_Lesprobe.pdf),
damit die Mitte den künftigen Leitästen nicht noch mehr davon zieht. Blattmasse --> Wachstum. Daher auch Blattknospen und Ästchen unterhalb der Veredelungen stehen lassen. Die Leitäste brauchen jeden Schub, den sie kriegen können.

Interessanter Text. Da steht allerdings etwas von starkwüchsigen Unterlagen, was ja bei meiner Quittenunterlage nicht der Fall sein dürfte.

Also die Blattknospen meinst du kann ich generell getrost dranlassen. So viele sinds ja tatsächlich nicht.

Was die Blütenknospen betrifft: Einfach abreißen oder auch die Ästchen and denen sie hängen mit der Gartenschere abzwicken?

So, erledigt. Jeder Ast hat nur noch 1-2 Blatttriebe, der Mitteltrieb steht am höchsten und steilsten. Das Veredeln hätte besser klappen können, aber jetzt mal abwarten und Tee trinken.

Kann wer einen Text empfehlen der die Saftwaage in Frage stellt?

Schützt ihr eigentlich frische Veredelungen mit Alufolie? Hab ich in manchen Videos gesehen

Nun ja, eigentlich wolltest du ja die Mitte erziehen und dort den wenigen Saftstrom einer Quittenunterlage hinlenken.
Ob zusätzlich noch die Veredlungen funktionieren?
Habe noch nicht genug Erfahrung dafür, und unser schwachwüchsiger Sandboden lässt sich auch nicht immer auf andere Experimente übertragen.
Berichte auf jeden Fall weiter.

Alufolie auf Veredelungen habe ich, den Empfehlungen folgend, auch schon gemacht, bei frischen Veredelungen auf Apfel im April, der dann sehr heiß war. hat funktioniert, aber eine Statistik dazu habe ich nicht. Jedenalls nehme ich daher gern weißes Elektrikertape statt dunkles Tape.

Ja hier ist es grad auch sehr heiß. Die Alufolie ca. 3 Wochen drauflassen hab ich gelesen. Werde auf jeden Fall ordentlich düngen und gießen.

Für was soll denn die Alufolie gut sein?

Sonnenschutz + soll vor dem Austrocknen schützen.

Ok. Dafür wäre mir der Aufwand zu hoch. Das hat bei den Römern schon ohne funktioniert, wenn man die Regeln beachtet hat.

Die Videofunktion der Handys tut der Gartenkultur nicht gut... :-X

;D

So ein arger Aufwand waren die Alu-Hütchen aber auch wieder nicht.

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Kleiner Zwischenbericht: Alle 3 Veredelungen scheinen angewachsen zu sein und treiben munter aus. Ging ja wirklich einfacher als gedacht! Jetzt muss das Bäumchen nur noch kräftig wachsen, soweit es die Quittenunterlage eben zulässt.

Hallo! Die Veredelungen sind super angewachsen und es sprießt alles. Ich habe jetzt alle Seitentriebe pinziert, damit die Mitte, also die Stammverlängerung, stärker wächst. War das klug?

Die Birne entwickelt sich gut! Aber heute leider - O Schreck! Birnengitterrost auf fünf Blättern. Habe diese umgehend entsorgt. Kann ich den Baum jetzt abschreiben?

rohir hat geschrieben: ↑4. Apr 2024, 14:56

Kann wer einen Text empfehlen der die Saftwaage in Frage stellt?

Unter Saftwaage versteht jeder was anderes und jeder erzählt was anderes, da kann jeder nur seine eigenen Erfahrungen machen.
http://www.galaforst.de/saftwaage,galaforst,%20landschaftsbau.html
Wobei ich mit der Formulierung im Text "Einschränkung" nicht einverstanden bin. - Wenn ein schwacher Ast kürzer als ein starker Ast geschnitten wird, bleibt der schwache auf jeden Fall kürzer und schwächer.

Noch eine Beschreibung. >>> https://www.lubera.com/de/gartenbuch/saftwaage-p4875

Blätter abzuschneiden, bringt wenig bei Birnengitterrost. Wenn ein asiatischer Wachholder in der Nähe ist, der die Birne als Zwischenwirt dient, dann sind so viel Sporen in der Luft das es wenig Sinn macht Blätter zu entfernen. Die Birne stirbt nicht davon, aber es kann sein, dass die Früchte nicht mehr schmecken.