garten-pur

Ok, bei 3 Metern macht der Kübel keinen Sinn...
Ich drücke Dir die Daumen, dass es keine Welke ist.

Danke Jule69, hoffe ich auch, ich schaue nach und berichte

Das ist wohl Welke

Den kranken Strauch - wie klein oder groß er auch sein mag - jetzt auszubuddeln wäre wohl die Endlösung.

Wenn es tatsächlich die Welke ist, ist wohl nichts zu machen. Es hat dann auch wenig Sinn, etwas anderes dort zu pflanzen, es müsste eine Pflanze sein, die nicht davon befallen wird.

Ich habe vor vielen Jahren einen Clerodendrum trichotomum an die Welke verloren. Jetzt erst ist mir eingefallen, dass an diesem Standort ca 15 Jahre vorher ein Hamamelis mitten im Sommer eingegangen war. Das war möglicherweise auch die Welke und der Pilz war noch im Boden.

Da die Antwort wohl eindeutig ist, werde ich den kranken Strauch komplett Stück für Stück entfernen und im Restmüll entsorgen
Da ich weiß, dass der Pilz im Boden verbleiben kann, werde ich sorgfältig überlegen was ich dort mache. Es ist so frustrierend, dieses Jahr hat so einige nicht so schöne Überraschungen mit sich gebracht

Ich würde erst einmal schauen, wie gut er sich nächstes Jahr regeneriert, gegen den Pilz kann man ja sowieso nichts machen, aber mit etwas Glück treibt der Strauch wieder gut aus (manche Leute setzen ihn jährlich auf den Stock). Wenn sich irgendwann abzeichnet, dass es auf Dauer nichts wird, kann man ihn immer noch roden...

Die Prognose ist meiner Meinung nach schlecht, die Leiterbahnen der Zweige sind - nach Abschnitt sichtbar - wohl alle durch den Pilz geschädigt. Unter dem Strauch befindet sich noch das Wühlmausloch, die hat weiter zum Absterben beigetragen. Das Sterben der Blätter ging nachdem ich bemerkte, dass links alles abgestorben war rasant weiter, bis alle Blätter trocken waren. Ich würde ihn gerne retten, aber es wird nicht besser werden, und der Anblick ist wirklich gar nicht schön

Guck mal https://baumpflege-schweiz.ch/wp-conten ... illium.pdf hier wird beschrieben, dass nicht unbedingt mit dem totalen Ableben zu rechnen ist. Sehr gute schweizerische Seite, es gibt eine deutsche Seite, die die gleichen Bilder enthält, der Text ist aber etwas anders https://www.berlin.de/pflanzenschutzamt ... illium.pdf

Bei mir wächst inzwischen eine Hydrangea 'Preziosa' an diesem Standort, seit drei Jahren ohne Probleme, aber der Clerodendrum ist auch nicht sofort verstorben, es kam erst noch ein anderes unterirdisches Problem hinzu, das ihn gekillt hat, nämlich ein Wasserrohrbruch tief in der Erde, der wochenlang unbemerkt gesprudelt hat. Bei Dir kann tatsächlich die vermutete Wühlmaus den Pilz erst mal in die Lage versetzt haben, erfolgreich anzugreifen. Ein Baumschuler hat mir erklärt, dass der Pilz im Boden allein kaum ein Problem ist, es muss etwas hinzukommen z.B. eine Verletzung der Wurzeln.

Als ich das Verticillium-Problem hatte, habe ich irgendwo gelesen, dass der Pilz eh fast überall im Boden vorkommt.
Andreas hat schon recht, wenn die Maus weg ist, kann der Strauch durchaus wieder schön durchtreiben.

verticillium ist meiner erinnerung nach kein ubiquitärer pilz wie botrytis. Entscheidend ist laut literatur aber auch die Sporenlast im Boden. Wenn die hoch ist, killt der Pilz auch relativ fitte Pflanzen. Einen hochanfälligen Strauch wie einen Perückenstrauch würd ich nicht stehn lassen, ich kann mir nicht vorstellen, wie der sich noch erholen sollte.
und auch wenn eine Pflanze nicht komplett absterben sollte, hier in der Umgebung stehn ein paar solche Pflanzen, ein schöner Anblick ist das nciht, würd da nicht jeden Tag draufschaun wollen.
ich hab meine befallenen Pflanzen damals gerodet und durch unempfindliches ersetzt

Ich habe auch einen Perückenstrauch, der hatte schon mehrfach mit der Welke zu kämpfen und bislang sich immer wieder erholt. Ich schneide immer die befallenen Zweige raus auch noch im Herbst. Mit Trockenheit hat die Welke nichts zu tun. Perückensträucher stecken Trockenperioden gut weg. In diesem Jahr war es ja auch feucht und dennoch gibt es Befallsstellen.