garten-pur

Der einzige Wundverschluss der Sinn machen könnte wäre Spenderrinde von einem Baum gleicher Art.

Handelsüblicher Wundverschluß ist ein Wundverschluß!
Also bei frischen Geschichten und sofort! Und selbst da nicht überall.
Ansonsten fördert er unter alten Wunden oder bei Totholz ein pilzfreundliches Mikroklima im Holz.

Hmmmm .... mir kommt da noch eins Idee. Habt Ihr Katzen in der Umgebung, die jetzt eine Vorliebe für Kratzbäume entdeckt haben?!? Die Wunden können durch das Baumwachstum groß werden. Ich finde es einfach merkwürdig, dass zeitgleich mehrere Bäume betroffen sind.

@dmks,
genau deswegen habe ich kein Wundverschlussmittel benutzt. Es kommt immer darauf an, der Flieder ist nun Geschichte .

Ok dann lasse ich es so wie es ist und hoffe, dass die Bäume es überleben.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass fremde Katzen sich nachts bei uns im Garten aufhalten.

Vielleicht sollte ich die Stämme in irgendwas einwickeln?

Streu wirklich scharfes Chilipulver von Zeit zu Zeit um die Bäume. Bei uns hat die Mäusevergrämung auch die Katzen von den Bereichen mit Chilipulver ferngehalten. Leider hält der Effekt nur begrenzt an. Ich würde vielleicht mit einem Stachelkragen um den Stamm arbeiten.

Katzen machen eigentlich relativ eindeutige Längsspuren.
Schaden kann es trotzdem nicht.

Ja, aber die untypischen Kratzer kenne ich auch. Es ist jedenfalls megaärgerlich, wenn das passiert. Du kannst Dir dann auch klemmen, Katzenbesitzer auf das Problem aufmerksam zu machen. Die eigene Katze macht so etwas natürlich nicht .

Ich hatte vor Jahren Kratzspuren an den Eiben des Eibenhains, die waren sofort als Kratzspuren erkennbar und sind seitdem komplett von den Bäumen wieder überwachsen worden.

Eine Birne mit noch relativ dünnem Stamm hatte vor 10-15 Jahren der Rasenmähermann mit dem Aufsitzmäher “umgefahren” und über 1m weit die Rinde halb um den Stamm “abgeschabt”.
Das ist inzwischen komplett zugewachsen und nicht mehr zu sehen.

Man kann den Katzen das ganz einfach verleiden. Man macht ein Stück Hasendraht um den Stamm und schon mögen die Katzen nicht mehr hingehen. Ich selber habe ja eine Katze, dem habe ich einen Hachstock hingestellt, oder eine alte große Wurzel. Da geht mein Rudi hin und schärft sich daran seine Krallen. Das brauchen die Katzen. So einfach kann man das Problem lösen.

Meine Katze hatte sich den Stamm meines Perückenstrauches zum Kratzen ausgesucht und ihn fast täglich malträtiert bis ich ebenfalls ein Hackklotz als Alternative hingestellt hatte. Die Wunden, die Katzen verursachen, sind doch sehr oberflächlich und wurden innerhalb eines Jahres vollständig überwachsen.

Ich habe auch viele Kratzspuren von Katzen an Bäumen. Das trifft hier bei dem Schadbild aber nicht zu. Man sieht immer die langen Spuren der Krallen. Bei den Bäumen oben ist das etwas anderes. Meine Bäume haben auch überhaupt keine Probleme damit. Es sieht aus wie teils schon länger zurück liegender mechanischer Schaden.
VG Wolfgang

An meinen Bäumen habe ich auch immer Kratzspuren von Katzen. Meine Katze hat mich darauf aufmerksam gemacht und mir gezeigt, wie man es als Katze macht, um das Revier zu markieren. Wohl, damit ich ihr nacheifere.
Sie gehen aber nicht tief, sind nur oberflächlich und schaden den Bäumen nicht.
Hier ein Foto von heute an einer Platane (ältere Kratzspuren):

Das sieht nicht gut aus. Ich vermute eine Pilzinfektion. Die ist aber nicht nur an den Kratzspuren, sondern auch allgemein auf der Rinde. Was es ist und ob man was dagegen tun kann? Ist schon ziemlich großflächig. Das rote sind nur die Fruchtkörper vermutlich innen schon sehr ausgebreitet.

Oh, das ist natürlich sehr unschön. Vielen Dank für den Hinweis! Bei trockenem Wetter sah es noch harmlos aus.