garten-pur

Mainsand hat geschrieben: ↑11. Jun 2025, 23:55

555Nase hat geschrieben: ↑11. Jun 2025, 03:29

Die Wachstumsgesetze würden einen Erfolg verhindern. >>> https://www.google.com/search?client=fi ... e+obstbaum

Kannst du erklären wieso? Wenn ich die Hängeäste jetzt hochbinde und sie etwas nach oben gehend verholzen, reicht es nächsten Winter vielleicht 50% wegzuschneiden. Sie treiben dann auch nicht irgendwo an der Basis aus und man bekommt nur neue weiche einjährige die nach unten hängen. Oder mach ich einen Denkfehler?

Starker Rückschnitt = starker Austrieb, wenig Rückschnitt = schwacher Austrieb. Wenig Rückschnitt = Spitzenförderung und Verkahlung. Ein starker Rückschnitt ist schneller nachgewachsen, als wenig abgeschnitten. Verschiedene Sorten haben verschiedenen Wuchscharakter, steil und kräftig oder schwach und hängend, erstere weniger schneiden, letztere sehr stark zurückschneiden. Apikaldominanz und Spitzenförderung im Gesamtbild beachten.

thuja thujon hat geschrieben: ↑11. Jun 2025, 11:36 Obstbäume kauft man so klein es geht. Am besten einjährige Veredlungen, maximal zweijährig und pflanzt sie Wurzelnackt im Herbst. Kostet etwa 15€.

Ja, wenn man jung genug ist und noch einige Jahrzehnte vor sich hat um sich am wachsenden Baum zu erfreuen ;-).

thuja thujon hat geschrieben: ↑11. Jun 2025, 11:36 Ich drücke dir die Daumen, dass wenigstens die Sorte stimmt.

Danke!

Hyla hat geschrieben: ↑11. Jun 2025, 11:47 Hast du dir selber diesen Baum ausgesucht?
Mußte einfach mal fragen, weil ich nicht verstehe, warum man so einen aussucht?!?

Die Antwort auf deine Frage findest du im Post #9
Es gibt tatsächlich noch Idealisten die an das Gute in den Menschen vertrauen und davon ausgehen dass die Gartenprofis im Interesse der Kundschaft handeln. Aber wie man rundum feststellen kann geht nicht nur das Gute in den Menschen zunehmend verloren, sondern auch die Vernunft.

Das stand lichtarm im Baumschulquartier. Anbei mein Schnittvorschlag. Zeitpunkt: Ab Dezember. Dass das viel Nacharbeit erfordert, ist klar. Im Moment würde ich nur die Früchte kräftig ausdünnen und ansonsten zusehen.

Ich weiß, wir meckern viel.
Aber in Baumschulen sind gar nicht so viele große Bäume vorhanden. Der Baumschulgärtner hat dadurch auch nicht die Riesenauswahl zur Verfügung, als daß er dir jederzeit einen Topbaum verkaufen könnte.


@Cydorian
Du würdest oben die komplette Spitze kappen? Warum?
Ich vermute, die Höhe wurde gewünscht.

In die Höhe geht er sowieso wieder. Erstmal muss eine Struktur her, die Zukunft hat.

Die Spitze weit zurückschneiden, um die Kraft in Seitenäste umzuleiten. Um den unsanierbaren oberen Teil loszuwerden. Die Äste dort sehen alle gleich stark aus einschliesslich einer Zwieselbildung. Das ist nicht mehr mit Schnipfelei hier und da zu zu beherrschen, da ist Neuaufbau angesagt. Es kommt sogar in frage, noch weit tiefer runterzuschneiden, nochmal 30-50cm weiter.

Danke für die Erklärung.
Ich hätte es wahrscheinlich spontan anders gemacht, darum bringen mir andere Meinungen und vor allem Erklärungen eine Menge.
Die Seitentriebe würde ich aber auch stark einkürzen. Höchstwahrscheinlich hätte ich sogar die ganzen Früchte entfernt.

Ich finde den Vorschlag von cydorian nicht verkehrt. Ich würde wohl aber die unteren Äste nicht entfernen, sondern auf Stummel schneiden und hoffen, dass da noch vernünftiger und ausreichend steiler Neuaustrieb kommt. Bei Apfel klappt das meist, Stummellänge 5 bis 10cm.
Auf jeden Fall ist Krone neu aufbauen angesagt. Starker Schnitt gibt viel Holz, was hier gewünscht ist, damit viel Holz später viele Früchte tragen kann.

Ja, Stummel ist wahrscheinlich besser. In diesem Fall aber die Krone weiter zurücknehmen. Hatte schon zu viele Fälle, wo dann unten dünne Ästchen rauskamen, während oben der Reiserwald losging, je höher die Krone im Verhältnis zu den geplanten Seitenästen, desto heftiger und Wuchsungleichgewicht.

Wie Willi schon gesagt hat, Gravensteiner ist auch nicht gerade eine einfache Sorte. Der wird immer überdurchschnittlich Arbeit machen. Er verzweigt auch ungern und verkahlt innen schnell. Und ist sehr wuchskräftig. Eine Sorte für den Sommerschnitt. Meinen hab ich auf mittelstarker Unterlage, da ist er auch nicht einfacher.

Dafür sind die Äpfel gut, sofern es nicht eine der Rotmutanten ist.

Gravensteiner finde ich wunderbar, das fängt schon mit dem Geruch an, der erinnert mich stark an Rosen.

Moin

Ich hatte doch vor zwei Jahren meinen Apfelbaum verschnippelt
Nun trägt er dieses Jahr wieder reichlich Äpfel .
Eine Pheromonfalle hatte ich im Baum aufgehängt die auch einige Falter gefangen hat.
Aber einige Äpfel haben wie auf dem Foto zu sehen ein Schadbild .
Was kann das sein und was kann man dagegen machen ?

LG
Borker

Schorf. Dort gibts die Antworten: viewforum.php?f=33

Ah Danke cydorian !
Den ganzen Baum einsprühen werde ich wohl nicht . Da entferne ich lieber die befallenen Äpfel .
Es sind ja eh zu viele am Baum .
Laub und verdorbene Äpfel am Boden hab ich eh immer entfernt .

Im Moment fallen ganz viele kleine Äpfel vom Baum weil es zu viele Äpfel sind die am Baum hängen.
Was macht Ihr mit den kleinen Äpfeln die vom Baum gefallen sind ? Verarbeiten ? Oder auf den Kompost ?

LG
Borker

Liegen lassen wenn es geht, wenn nicht Kompost, Hecken, Acker usw.

Verarbeiten, zu was? Apfelsäure?