garten-pur

'New Dawn' habe ich vor langer Zeit gerodet. Ja, sie ist schön, aber die Blüten halten kaum einen Tag und bei mir war sie sehr anfällig für Rosenrost.
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Das Klima bei uns ist zugegeben nicht sehr rosenfreundlich und ich pflanze nur noch robuste, moderne Sorten.
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Tantau und Kordes bieten z.B. neue kleinbleibende, öfterblühende Kletterrosen an. Wenn die Wuchshöhe mit 180-200 cm angegeben ist, schaffen die im Rheinland locker einen Rosenbogen. Tantau nennt die Serie "Starlet-Rosen", bei Kordes gibt es eine Kollektion "Siluetta"-Rosen, teilweise haben sie das ADR-Prädikat.
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Wenn ich einen entsprechenden Platz hätte, würde ich eine der Siluettas auswählen.

Seven Sisters könnte an dem Rosenbogen gehen. Die hatte ich mal bei Hausgeist erschnuppert und bei mir gepflanzt. Ist allerdings auch sehr leuchtend Rosa. Aber wirklich wunderschön - und nicht so hoch wie die New Dawn.

riegelrot hat geschrieben: ↑19. Jun 2025, 16:08 Ist es richtig, dass ich dort erst einmal keine neue Rose pflanzen kann? Wie lange muss ich warten? Erde austauschen?

Wenn nicht zwingend eine neue Rose dorthin muß, könntest Du natürlich ein anderes kletterndes Gewächs auswählen und Dir den ganzen Erdaustausch sparen. (Wäre dann halt kein Rosenbogen mehr, zumindest nicht im eigentlichen Wortsinne ) Asarina, Eccremocarpus oder Ipomoea wären quasi Dauerblüher, sterben aber im Winter oberirdisch ab, so daß einige Monate lang die eine Hälfte des Bogens leer wäre. Aber es gäbe sicher auch noch andere Kandidaten.

hobab hat geschrieben: ↑20. Jun 2025, 13:32 Die `The Albrighton Rambler`gefällt mir - relativ dezente Farbe - aber Rambler auf Rosenbogen? Wenn die schon mit vier Meter angegeben wird, bedeutet das in der Regel 6-8m, oder hast du schon Erfahrungen mit der, Mrs. Willmot?

Ich habe sie jetzt vier Jahre und sie ist zwei Meter hoch. Noch! Ich las gerade, dass sie in den ersten drei, vier Jahren zögerlich wächst und dann den Turbo einschaltet. Da steht mir dann ja noch etwas bevor.

Habe mir heute Mittag die Ist Situation am Rosenbogen angeschaut. Soll die Rose weg, muss der Rosenbogen raus. Denn das Wurzelwerk ist inzwischen zwischen und um den Füssen des Bogens. Das kommt nicht in Frage. Also bleibt nur die Kübellösung. Habe schon gegoogelt nach kleineren Kletterrosen für den Kübel. Da gibt es schon eine gute Auswahl. z.B. Alina, Jasmina..... div. Zwrgkleterrosen. Rambler wird wohl nicht gehen. Ich muss hier im Ort zum Rosenzüchter gehen, will mir die Rosen gerne "live" ansehen. Der Bildchirm ist geduldig .
Ich möchte schon eine Rose. Dass der Rosenbogen im Winter leer wäre stört mich nicht. Ist sie eh, weil ja auch die Cl. texensis sich total zurück zieht.

Von Rosen im Kübel würde ich dir abraten,
das funktioniert nicht lange, und die Schönheit einer Rose kommt erst mit den Jahren.

riegelrot hat geschrieben: ↑20. Jun 2025, 20:33 Soll die Rose weg, muss der Rosenbogen raus. Denn das Wurzelwerk ist inzwischen zwischen und um den Füssen des Bogens.

Die Hauptwurzel der Rose geht als Pfahlwurzel nach unten und muss natürlich ausgegraben werden. Die umgebende Erde kann gleich mit weg, die neue Rose soll ja frische Erde bekommen.
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Ausläufer vermute ich bei der Kletterrose nicht. Wenn ein paar ausschweifende Feinwurzeln um das Rosenbogenfundament drinbleiben, halte ich das nicht für tragisch, die zersetzen sich mit der Zeit.

Das BI-Lexikon „Heimpflanzen“ (VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1985) ist explizit auf Topf- und Kübelpflanzen fokussiert. Michaela Jacob, die dort das Kapitel über die Gattung Rosa geschrieben hat, empfiehlt als Kletterrosen für Kübelpflanzung explizit 'Schwarzer Samt' (dauerblühend) und 'Golden Showers' (öfterblühend). Wenn's also nicht zwingend weiß oder hellrosa sein muß, könntest Du Dir die beiden anschauen. (Praxiserfahrungen habe ich aber nicht, das ist reines Theoriewissen.)

Im Menzelschen Kletterpflanzenbuch kommt die Gattung Rosa auch vor, allerdings werden dort bei den Art- bzw. Sortenvorstellungen keine Angaben gemacht, ob da jemand kübeltauglich wäre. 'New Dawn' ist bei den relativ wenigen Nennungen auch dabei, und es heißt, sie sei für heiße Plätze ungeeignet. Vielleicht ist's bei Dir an dem Standort also einfach zu warm für sie.

Danke Kasbek. Nein, es muss nicht zwingend rosa sein. Sie soll nur farblich zu der Clematis Princess Diana passen. Ich schaue mir die Sorten an, werde eine Liste machen,welche mir gefallen und damit zum hiesigen Rosenzüchter gehen. Oder vielleicht nach Lottum, ins Rosenkompetenzzentrum.
Leider steht der Rosenbogenfuss arg nah an der Wurzel, einen Spaten dort ansetzen wird schwer sein. Mit Eispickel? Wir hatten öfters Clematis und Taglilien in Kübeln. Die Planzen bekamen wir nicht mehr raus, ohne den Kübel kaputt zu machen. Also Pflanze samt Kübel in den Garten. Ein grösseres Loch im Boden. Nach höchstens 2 Jahre war die Pflanze furchvdas Loch im Kübelboden fest verwurzelt. Darauf spekuliere ich hier auch. Den Kübel konnte ich vor der alten Rosenwurzel plazieren.

Eine Actinidia kolomikta (Amur-Strahlengriffel), die männlichen Pflanzen bilden rosa Blattspitzen aus und sind den ganzen Sommer über dekorativ.

Oder wieder eine Rose?

Da sind soviele schöne dabei!! Das wird noch Qual der Wahl. Allerdings muss ich sehen, dass sie eher eine Zwergrose o.ä. ist. Ein Rambler wird wohl zu gross.
Hier ein Foto der Situation. Unglücklich ist, dass die grosse Regentonne vom Gartenhäuschen auch noch im Wege ist. Die abbauen, versetzen, das Fallrohr verlegen geht auch nicht, denn direkt daneben steht auch eine Clematis, Princess Anne.
Für die New Dawn kann in der Tat die Ecke zu warm sein. Geschützt durch Gewächshaus, Gartenzaun und eine grosse Kamelie, die trotz Sonne inzwischen Ausmasse angenommen hat.... Da sollte der Gärtner auch ran.

Kasbek hat geschrieben: ↑23. Jun 2025, 11:32 BI-Lexikon „Heimpflanzen“ (VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1985)

Solche Bücher haben nur noch nostalgischen Wert. Seit den 80er Jahren hat die Rosenzüchtung enorme Fortschritte im Bezug auf die Blattgesundheit gemacht, bei der Zucht wird auf Pflanzenschutzmittel verzichtet, um die Sorten realistisch beurteilen zu können. Von Ausnahmen abgesehen, sind viele ältere Sorten mittlerweile anfällig für Pilzerkrankungen geworden und nur noch für Sammler und Liebhaber empfehlenswert.
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Natürlich haben die alten Klassiker ihre Vorzüge und ihren Charme, aber Empfehlungen aus den 50er-80er Jahren sollte man nicht mehr allzu ernst nehmen.