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Re: Barockgarten des Klosters Neuzelle

Verfasst: 24. Aug 2025, 17:57
von Aspidistra
oile hat geschrieben: 24. Aug 2025, 15:37 Durch ein Tor bot sich dann der Blick auf ein Lindenrondell, akkurat geschnitten. Ich fand es interessant, GG scheußlich. IMG_20250822_165408.jpg
Man beachte die Hainbuchenhecken, die sehr schmal geschnitten sind und aus denen immer mal knorrige, alte, geköpfte Bäume ragen. Das hat mir sehr gut gefallen.
IMG_20250822_165451.jpg
Sind diese herausragenden geköpfte Bäume irgendwie typisch Barock? Oder welche Erklärung gibt es dafür? Hab ich noch nie gesehen sieht aber urig aus. ;D

Re: Kloster Neuzelle und sein Barockgarten

Verfasst: 24. Aug 2025, 18:22
von oile
Das weiß ich nicht. Aber mir gefällt das gut.

Re: Kloster Neuzelle und sein Barockgarten

Verfasst: 24. Aug 2025, 18:26
von Brezel
Danke fürs Zeigen der Bilder, oile. Tolle Aufnahmen! :D

Re: Kloster Neuzelle und sein Barockgarten

Verfasst: 24. Aug 2025, 18:44
von Aspidistra
Langweilige normale Hecke kann ja jeder. Das bleibt im Gedächtnis. :D

Re: Barockgarten des Klosters Neuzelle

Verfasst: 24. Aug 2025, 21:45
von Gartenplaner
Aspidistra hat geschrieben: 24. Aug 2025, 17:57 …Sind diese herausragenden geköpfte Bäume irgendwie typisch Barock? Oder welche Erklärung gibt es dafür? Hab ich noch nie gesehen sieht aber urig aus. ;D
Vielleicht standen ursprünglich kugelförmig geschnittene Baumkronen auf kurzem Stamm über der Hecke, das war ein barockes Gestaltungselement.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Hainbuchenhecken im Laufe der Jahrhunderte “aus dem Leim” gegangen sind.
Auch strenge Formschnitthecken versuchen immer, ein paar Zentimeter höher und breiter zu werden, egal wie rigide man sie genau auf die alte Form zurück schneiden will.
Irgendwann, umso mehr, wenn zwischenzeitlich die Pflege schleifen gelassen wurde, sind sie so unförmig, dass die gestalterische Idee nicht mehr erkennbar ist.
Wenn gartendenkmalpflegerisch eingegriffen wird, gibt’s die Option, ganz radikal auf die ursprüngliche Form zurück zu schneiden, mit Kettensäge.
Und vielleicht Spuren der Zeit zu belassen - die knorrigen Stämme.

Oder, radikaler, rausreißen und neu anpflanzen, um wieder genau das barocke Erscheinungsbild wiederherzustellen.
Hat man in Hannover mit der Herrenhäuser Allee im Georgengarten 1972-74 gemacht

Re: Kloster Neuzelle und sein Barockgarten

Verfasst: 24. Aug 2025, 21:48
von oile
Es könnte auch sein, dass die Hecken teilweise kaputt gegangen waren und bei der Restaurierung des Gartens neu gepflanzt wurden. Diese knorrigen Dinger wären dann die Relikte aus vergangener Zeit. Dafür spräche, dass sie nicht regelmäßig auftauchen. Wie auch immer: mir gefällt das gut.

Re: Kloster Neuzelle und sein Barockgarten

Verfasst: 24. Aug 2025, 23:29
von Staudo
Da gibt es ganz offensichtlich sehr engagiertes Pflegepersonal. Der Zustand der Anlage ist wirklich beeindruckend.

Re: Kloster Neuzelle und sein Barockgarten

Verfasst: 25. Aug 2025, 00:05
von oile
Staudo, sieh Dir mal die Rasenflächen an. :)
IMG_20250822_165039.jpg