Seite 2 von 3

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 21. Dez 2005, 18:39
von fars
V. hatte ich unter ein Rhodie-Substrat gemischt. Scheint den Sämlingen ausgesprochen gut zu bekommen.

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 21. Dez 2005, 18:43
von ebbie
Perlite ist kein Wasserspeicher!
Perlite saugt doch wie ein Schwamm! Warum soll das denn nicht Wasser speichern? ???

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 21. Dez 2005, 18:46
von aurora
perlie sind in meinen augen auch kein idealer wasserspeicher. schützen aber vor staunässe und lassen viel luft für wurzeln.

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 21. Dez 2005, 18:48
von sarastro
Nur teilweise! Ich mache mein Agroperl nass, damit es nicht so staubt. Es wird nur an seiner Oberfläche nass, bald rinnt der ganze Sack und ist eigentlich nicht sonderlich schwer. Und Töpfe, die Agroperl enthalten, trocknen weit schneller aus.Hygromull ist für wasserspeichernde Zwecke viel besser geeignet.

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 21. Dez 2005, 18:49
von ebbie
Weißt du auch was über Vermiculite, sarastro?

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 21. Dez 2005, 19:00
von aurora
mir hats gerade unter den nägeln gebrannt und ich habe gerade einen test mit perlite und seramis gemacht.ergebnis:in einem topf 10x10x10 speichert perlite soviel wasser wie seramis.400ml durchgeschüttet beide substrate hielten 200ml fest.allerdings ist das gewicht sehr unterschiedlich.werde jetzt beide töpfe auf die heizung stellen und kucken was morgen mehr wasser aufnimmt.

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 21. Dez 2005, 19:04
von Simon
Wieso sollte Perlit kein Wasser speichern ???Also das saugt sehr viel Wasser auf beim giessen und hält es auch.Genauso wie Seramis...Jedenfalls das Perlit dass ich verwende ;)Bye, Simon

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 21. Dez 2005, 20:40
von Tom Schmid
Also ich weiß jetzt nicht genau wieviel Wasser Agroperl aufnimmt und hält.Ich habe es früher auch zu unserem Substrat dazugemischt.Weil ich es zum Auflockern und eben zum Wasserspeichern nutzen wollte.Es hat sich nach längerer Verwendung herausgestellt das dieses Substrat weit mehr Arbeit(Bewässern) benötigt als ohne Agroperl.Verwenden es jetzt nurmehr für spezielle Kulturen.

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 21. Dez 2005, 22:34
von ebbie
Die Frage der Wasserspeicherung von Perlite wurde doch durch den von knorbs angegebenen Link (#6) beantwortet. Danach speichert Perlite je nach Körnung bis zu 45 % Wasser!

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 21. Dez 2005, 23:36
von Phalaina
Perlite hat nach meinen Erfahrungen definitiv ein recht gutes Speichervermögen für Wasser , gibt es andererseits dank der guten Durchlüftung des Materials aber auch relativ schnell wieder ab. Ich verwende Perlite bei der Kultur von Erdorchideen, und ich kann jedes Jahr feststellen, dass nach dem Einstellen des Giessens im Mai mit im Containern wachsende Gräser und Cardamine hisuta-Pflanzen ("Indikatorpflanzen") durchaus ohne weiteres Giessen ein bis zwei Monate bis zum Welken benötigen. Andererseits kann Perlite beim Angiessen bisweilen etwas Probleme machen, wahrscheinlich wegen der Oberflächenspannung. Daher gieße ich meistens ausgetrocknete Perlite gründlich mehrmals an.

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 21. Dez 2005, 23:58
von Günther
Prinzipiell immer beachten: Es gibt in Baumärkten z.B. sehr oft Perlite, die hydrophobierend behandelt sind - DIE sind unbrauchbar!Zum besseren Benetzen trockener und ausgetrockneter Substrate geb ich Spuren (!!!) eines Netzmittel zu dem Gießwasser, später ists kaum mehr notwendig.

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 22. Dez 2005, 07:46
von claudia
also um 100kg Perlite zu transportieren brauchts aber ein großes Auto!Dann werd ich mal bei der baywa nach agroperl fahnden, danke knorbs für den Hinweis.Leider, sarastro, habe ich keine solch freundlichen Gärtner in der Nähe, die mir so was beschaffen würden. Eigentlich habe ich überhaupt keinen richtigen Gärtner in der Nähe, nur Baumärkte mit Gartenabteilung und da muss man beim Personal schon froh sein, wenn sie eine Staude von einem Baum unterscheiden können.Das Perlite verwende ich vor allem bei Anzuchten und erhoffe mir eine Bodenlockerung, was es auch zuverlässig erfüllt. Mir kommt es aber auch so vor, dass, wenn das Substrat richtig ausgetrocknet ist, schwer zu benetzen ist. Was gibtst du da als Netzmittel zu, günther, spüli? Allerdings bin ich bei den Anzuchten ganz froh, wenn keine Staunässe entsteht. Ich neige da zum übergießen. Mich würd auch noch interessieren, ob vermiculite und hygromull das selbe ist? Und wo kann mans bekommen?

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 22. Dez 2005, 08:14
von fars
Prinzipiell immer beachten: Es gibt in Baumärkten z.B. sehr oft Perlite, die hydrophobierend behandelt sind - DIE sind unbrauchbar!
Benutze ich aber seit Jahren für meine Topf-/Kübelpflanzen und zur Aufzucht von Rhodies. Klappt hervorragend, da ja lediglich ein Auflockerungseffekt erzielt werden soll.

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 22. Dez 2005, 08:19
von Phalaina
Das unter dem Namen Isoself verkaufte Produkt ist m.E. nicht behandelt.

Re:Bezug von Perlit

Verfasst: 22. Dez 2005, 09:49
von knorbs
@claudiahygromull ist ein geflockter, offenzelliger harzschaum. scheint sich biologisch, wenn auch sehr langsam, abzubauen. näheres hier.vermiculite ist ein tonmineral aus glimmerschiefer. durch schockartige erhitzung wird das in den schichten chemisch gebundene kristallwasser ausgetrieben, was zu einer starken volumenerweiterung führt und diese zieharmonikaartige würmchen ergibt. diese zerfallen leicht. ich verwende vermiculit als zuschlagsstoff mittlerweile gerne in verbindung mit perlit für rein mineralische substrate (z.b. für cypripediensämlinge). dadurch wird das substrat etwas dichter als in reinem perlit. auch humose substrate bekommen mit vermiculit eine gute struktur. vermiculit gibt es auch bei der baywa (agrar), ist aber meist nicht vorrätig + muss bestellt werden. leider bekommt man dann trotzdem nicht immer die gewünschten körnungen. ich verwende momentan die feine körnung bis 3 mm.