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Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 22. Dez 2014, 14:10
von Danilo
und der zittert jedesmal, wenns wieder wochenlangen Kahlfrost gibt.
Bei den meisten Herkünften, die so in Brandenburg rumstehen, ist das unnötig. In den letzten fünf, sechs Jahren hat kaum ein Exemplar mal sichtbare Winterschäden erlitten, allenfalls ganz junge Pflanzen, die sich aber schnell erholt haben.
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 22. Dez 2014, 16:45
von Henki
Ich habe meine dieses Jahr gerodet, nachdem sie mehrfach Frostschäden an den Nadeln davontrug.
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 22. Dez 2014, 16:51
von Danilo
Ich berichtige: bei kaum einem der Exemplare, die mir bekannt und begegnet sind.

Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 22. Dez 2014, 19:44
von Cryptomeria
@ bristle: Jahrelang stand ein Exemplar in Helgoland. Leider weiß ich nicht was daraus geworden ist.Ich habe in Bordeaux angustifolia,bidwillii,hunsteinii + versch.Agathis vor ca. 10Jahren auspflanzen lassen, weil sie mir zu groß wurden. Überlebt hat nur angustifolia. Also hier nur mit extremem Winterschutz. Aber es wird ja auch um manche Palme,Olive usw. alles Mögliche herumgebaut.Wenn man araucana vor Februarsonne schützt, gibt es kaum Probleme. Die Tiefstemperaturen sind da gar nicht so entscheidend. Aber das sind meine Erfahrungen. Jeder muss an seinem Standort probieren.Vg Wolfgang
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 22. Dez 2014, 20:01
von raiSCH
Meine A. araucana ist jetzt gut 3,5 m hoch und hatte nur im ersten Jahr (wohl wegen ihrer Gewächshaus-Herkunft) Frostschäden an den Nadeln. Wintersonne bekommt sie allerdings kaum.
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 23. Dez 2014, 07:25
von Mediterraneus
Naja, irgendwann wird man einen großen Baum nicht mehr vor Wintersonne schützen können.Das überhaushohe Exemplar hier im Ort steht exponiert an der höchsten Stelle des Ortes. Da kommt schon Wintersonne hin. Und viel Wind.
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 23. Dez 2014, 07:31
von Staudo
Hatten wir das Thema nicht schon mehrfach? Die ersten eingeführten Araucariensamen kamen wohl von (empfindlicheren) Bäumen aus Küstennähe. Mittlerweile wird der Samen angeblich von kältetoleranteren Bäumen aus dem Gebirge geerntet. Die ersten, in den 70er-Jahren in Ostdeutschland gepflanzten, Araurcarien hatten ständig Frostschäden, wenn sie denn die Winter überhaupt überstanden. Jetzt sieht man selbst in einsamen Dörfern solche stachligen Kleiderständer.
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 24. Dez 2014, 18:10
von tomir
Hier mal eine typische Vorgarten - Araukarie aus dem Rheinland, sie dürfte auch in den 70ern gepflanzt worden sein. Einen Winterschutz hatte ich an dieser nie gesehen, irgendeinen Schaden auch nicht, obwohl sie etwas exponiert steht.

Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 24. Dez 2014, 18:52
von Gartenplaner
Hatten wir das Thema nicht schon mehrfach?...
Ja, auf den ersten Seiten dieses Threads

Vielleicht kann man einfach nur festhalten, dass in den 60er/70er Jahren anscheinend Pflanzen/Samen sowohl in den milderen Westen (Luxemburg, Düsseldorf, Mönchengladbach, Wuppertaler Forstversuchsanlage) als auch in den kälteren Osten kamen, möglicherweise aus unterschiedlichen, möglicherweise aus gleichen Herkünften, keine Ahnung.Und man muß festhalten, daß die meisten der Westpflanzen heute große Bäume sind, die das fruchtbare Alter erreichen und Blüten ausbilden.Wie das im Osten war/ist, hat Danilo ja auch schon ausgeführt.Übrigens hab ich vorgestern hier in Düsseldorf in einem schmalen Vorgarten eine viel zu dicht ans Haus gepflanzte Araucarie gesehen (steht so in 1,5m Abstand von der Hauswand) und hat somit zum Haus überhaupt keine Äste, die Dachkante ist auch schon erreicht.Ich kam kurz mit der Hausbesitzerin ins Gespräch, die grad an der Haustür war, sie wusste, dass es eine Araucarie ist und bedauerte sehr, daß sie sie so hatten beschneiden müssen bei der Neueindeckung des Daches

Also keine Absäge-Ambitionen

Das Besondere an dem Baum aber ist, dass er viele männliche Zapfen trägt - und an einem Ast mehrere weibliche neben männlichen
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 24. Dez 2014, 20:31
von Amur
Also im Nachbarort stand eine zum Schluss wohl so 5m hohe Araucaria. Sie wurde zunächst über die Jahre mit einer Art "Zelt" im Winter geschützt. Letzten oder vorletzten Winter wurde das weggelassen und im nächsten Frühjahr war sie tot. Wobei beide Winter für unsere Verhältnisse mild waren und keinen tief gefrorenen Boden verursachten. Sprich fürs Alpenvorland sind die Dinger nix. IN ein paar Jahren werd ichs mal mit meiner probieren, rechne aber nicht damit dass die einen Winter überlebt.
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 24. Dez 2014, 20:41
von raiSCH
Es kommt, wie schon oben erwähnt, auf die Herkunft an. Mein Exemplar hat mehrere Winter ohne jeglichen Schutz und ohne irgendwelche Schäden bisher überlebt, und mit zunehmendem Alter wird sie ja auch noch robuster.
Re: Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 8. Okt 2015, 20:51
von Joachim-HHSP
Hallo,ich selber habe 3 Araukarien, eine weibliche Araucaria araucana in Hamburg, gepflanzt 1970. Heute etwa so hoch wie mein Haus, trägt seit zwei oder drei Jahren schon Zapfen. Frostschäden hatte sie seit über 20 Jahren nicht mehr. Die schwersten Frostschäden hatte sie als junge Pflanze 1978/79 bei -20°C. In meiner Straße steht noch eine zweite ähnlich große. Die beiden anderen sind Araucaria angustifolia an meinem Zweitwohnsitz in Brasilien im Bundesstaat Sao Paulo, die wachsen viel schneller als Araucaria araucana in Deutschland.Meine in Hamburg musste am Montag aufgeastet werden, weil die untersten Äste das Dach und die Rhododendren berührten, jetzt mehr Licht im Wohnzimmer, es wurden 3 Quirlen Äste abgesägt. Das wird erst in 6 Jahren ausgeglichen sein. Eine Araucaria araucana bildet alle 2 Jahre eine Quirle, alle 2 Jahre wird sie höher. GrußJoachim
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 8. Okt 2015, 23:08
von Hekerui
Bei den meisten Herkünften, die so in Brandenburg rumstehen, ist das unnötig. In den letzten fünf, sechs Jahren hat kaum ein Exemplar mal sichtbare Winterschäden erlitten, allenfalls ganz junge Pflanzen, die sich aber schnell erholt haben.
Das kann ich bestätigen. Meine Araukarie hatte nur ein einziges Mal Frostschaden, als sie jung war, und hatte seitdem nie mehr irgendwelche Probleme. Und alle anderen die ich in Berlin gesehen habe brauchen keine "Zelte" oder sonstige Vorrichtungen.
Joachim-HHSP hat geschrieben:Eine Araucaria araucana bildet alle 2 Jahre eine Quirle, alle 2 Jahre wird sie höher.
Bei mir jedes Jahr.
Re: Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 8. Okt 2015, 23:58
von Gartenplaner
Hallo,ich selber habe 3 Araukarien, eine weibliche Araucaria araucana in Hamburg, gepflanzt 1970. Heute etwa so hoch wie mein Haus, trägt seit zwei oder drei Jahren schon Zapfen. ...
Hast du da schon diese "Nüsse" gehabt, also befruchtete Samenkörner, werden ja in Chile gegessen

Und daraus auch schon Sämlinge?Das frage ich mich bei jeder großen, weiblichen, fruchtenden Auraukarie an der ich vorbeikomme - meist ist recht gut gepflegter Rasen oder fein gesäuberter Boden drunter, weil im Schatten der Rasen nicht mehr so recht will, bei zuviel Ordnungssinn sehen die Chancen für Sämlinge ganz schlecht aus

Hier in Düsseldorf gibt es eine Araukarie, die weibliche und männliche Zapfen an einem Baum hatte, zumindest letztes Jahr.Da komm ich aber zu selten vorbei, um das im Auge zu behalten.
Re: Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 9. Okt 2015, 10:07
von tarokaja
Weibliche Araucaria? Jetzt bin ich verwirrt. Hier im Tessin stehen ja viele Araucarien in den Vorgärten und sie tragen alle sowohl männliche als auch weibliche Zapfen - ich weiss nur nicht mehr, welche oben und welche unten an den Bäumen platziert sind.