Seite 11 von 27
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 11. Jan 2010, 17:44
von Susanne
Sanddorn wächst am besten auf kiesigen, gut drainierten Böden in voller Sonne. Wir haben ihn aber auch ins Außengelände unserer Kleingartenanlage auf dauerfeuchten Lehm gepflanzt. Er gedeiht dort ebenso gut, entwickelt aber nicht so silbrige Blätter wie an trockeneren Standorten.In den Garten würde ich ihn nicht mehr holen, er ausläufert einfach viel zu stark.
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 11. Jan 2010, 17:55
von Cryptomeria
Sanddorn wächst bei einigen Bekannten völlig problemlos sowohl in Sand als auch in Lehm/Sand-Gemisch. Trägt schon nach 1/2 Jahren. 1 Mann, viele Frauen und es klappt. Eine Sorte hat kleine Beeren, lohnt die Ernte nicht. Eine Sorte hat große Beeren. Diese lassen sich ernten und zu Brotaufstrich ( sehr lecker und gesund ) verarbeiten. Den Rest können die Vögel nehmen.Der einzige Nachteil sind die ungeheuer sich ausbreitenden unterirdischen Wurzelausläufer. Diese muss man mähen oder abschneiden, wenn man nicht genug Spielraum hat.Viele GrüßeWolfgang
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 12. Jan 2010, 16:57
von Gänselieschen
Danke für die Sanddornantworten.Theoretisch sind die Ansprüche mir auch klar, daher wollte ich einfach mal wissen, wo er tatsächlich noch gedeiht. Brandenburger Streusand-Wüste ist nicht grade bekannt für seine Sanddornvorkommen

. Ausläufern dürfte der bei mir wie wild, wenn er nur überhaupt wächst. Dem Ganzen steht nur eine Rodung im Wege, die vorher erfolgen müsste - ein Urwald aus Goldrute und Brennesseln

:-\Also danke, mein Optimismus steigt.Und zum Thema zurück, die kleinen Piepser putzen ganz schön was weg. Aber weiterhin fast ausschließlich Meisen. Womit könnte man andere Vogelarten speziell anlocken??L.G.Gänselieschen
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 12. Jan 2010, 17:15
von Susanne
Dem Ganzen steht nur eine Rodung im Wege, die vorher erfolgen müsste - ein Urwald aus Goldrute und Brennesseln
Leih dir eine Sense, schneide den Urwald runter, lege ein paar Baumscheiben für die Sanddörner frei und pflanze. Das Zeug ist Unkraut und setzt sich problemlos gegen die Stauden durch.
Womit könnte man andere Vogelarten speziell anlocken??
Hier fliegen alle auf Haferflocken und gehackte Erdnüsse.
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 12. Jan 2010, 17:15
von thegardener
Theoretisch sind die Ansprüche mir auch klar, daher wollte ich einfach mal wissen, wo er tatsächlich noch gedeiht. Brandenburger Streusand-Wüste ist nicht grade bekannt für seine Sanddornvorkommen

. Ausläufern dürfte der bei mir wie wild, wenn er nur überhaupt wächst.
Der gedeiht auf den ostfriesischen Inseln genauso wie auf den Berliner Verkehrs-Inseln , also Sand macht dem nichts . Vielleicht sind gar keine anderen Vogelarten mehr da ? Futterrosinen wären als Lockmittel ganz brauchbar , aber locken auch Krähen an . Susannes Futterkuchen-Rezept ist eine Alternative

Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 12. Jan 2010, 18:02
von Cryptomeria
Hallo Gänselieschen,Weizenkörner werden von Sperlingen+Goldammern gefressen, Sonnenblumen nehmen die dickschnäbligen Finken,Meiden,Kleiber ,Katzenfutter die Amseln, Haferflocken Rotkehlchen,Heckenbraunelle,Stare,Amseln, Flomen/Talg vom Metzger, in den Baum gehängt Buntspechte, Distelfink + Zeisige nehmen die kleinen Sämereien vom Waldvogelfutter...abersehr gut ist immer auch die ganzen verblühten Halme aller möglicher Gräser und Stauden stehen zu lassen. Da gehen auch gerade Distelfink,Gimpel,Grünfink ( Hagebutten),Rotkehlchen,Amseln (Cotoneaster,Liguster,Feuerdorn,Vogelbeere usw,) ran.Die Zierapfelknospen werden von Dompfaffen gefressen. Nachteil:Keine Blüte im zeitigen Frühjahr. Selbst die von manchen verteufelten Nadelbäume sind ganz interessant. Regelmäßig besuchen in den Wintermonaten z.B. 1/2 Fichtenkreuzschnabelpärchen die fruchtenden Douglasien neben meiner Garage.Die Vielfalt machts, sowohl im Garten als auch beim Futter. Ansonsten ausprobieren.Viele GrüßeWolfgang
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 13. Jan 2010, 14:49
von Gänselieschen
@ Wolfgang,das is ja man ne Liste. Tausend Dank, da habe ich noch ganz viele Möglichkeiten gefunden.Bei mir wird auch keine Staude vor dem sichtbaren Neuaustrieb abgeschnitten. Die alte Pflanze ist Winterschutz für den Austrieb und noch die letzte Reserve für die Vögel. Die Samenstände von Nachtkerzen sind auch gut besucht und von Korbblütern auch.Haferflocken und ungeschwefelte Rosinen habe ich noch da, die kommen morgen zum Einsatz. Mit dem Katzenfutter macht bei mir keinen Sinn, ich habe Katzen und die will ich nicht noch zusätzlich an die Futterstelle locken. Was da bisher so rumliegt, interessiert die nicht.L.G.Gänselieschen
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 13. Jan 2010, 17:48
von Cryptomeria
Da hast du völlig recht, Gänsellieschen. Bei uns werden 2 arme, verwilderte Schweine ( Katzen ) auf der Terrasse gefüttert und was da übrig bleibt, nehmen eben die Spitzmäuse,Elstern,Amseln. Brekkies genauso.Die Spitzmäuse verlassen das Futter überhaupt nicht mehr, sondern halten sich daneben unter einigen Holzscheiten auf. Sie schaffen es sogar bei einigen Katzen zu überleben.Viele GrüßeWolfgang
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 14. Jan 2010, 10:39
von Gänselieschen
Gestern blieb meine Futterstelle ziemlich unverändert - ich hatte es nicht geschafft meine eine Katze nach der Morgendämmerung wieder reinzulocken und musste dann zur Arbeit. Ich denke, die hat ein paar Attacken geritten und die Piepser vergrämt. Heute habe ich beide Miezen wieder drin, die brauchen bei dem Schnee auch nicht den ganzen Tag draußen zu sein. Abends, wenn ich komme, sind die Vögel weg, dann können sie raus für ein/zwei Stunden. Das muss reichen.Ich habe heute noch Rosinen, Haferflocken und Erdnüsse (die ich wegen der Trennkost aus dem Studentenfutter gesammelt habe

) gestreut, auch aufs Fensterbrett. Mein Futterhäuschen ist eindeutig zu winzig für größere Vögel.Mal sehen, wie es abends aussieht.L.G.
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 14. Jan 2010, 13:12
von Susanne
Seit ein paar Stunden taut es hier rapide, und seltsamerweise läßt sich kein Vogel mehr an der Futterstelle sehen.
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 14. Jan 2010, 13:16
von Irisfool
Hier taut es auch, aber die Vögel sind heute aktiver , als gestern und vorgestern. Die Sonne scheint vielleicht machts das.

Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 14. Jan 2010, 13:32
von neinties
Es ist wirklich merkwürdig - alle habt ihr die hübschen Spechte im Garten, oder auch Eichelhäher, Gimpel und Wacholderdrosseln.Im Raum Hamburg kommen die nicht ans Futterhaus - trotz geschlossener Schneedecke und Dauerfrost. Warum

Ich habe schon mehrfach 3 bis 5 Meisenknödel zusammengebunden und nah am Stamm aufgehängt, damit sich der Buntspecht besser daran festhalten kann - ohne Erfolg!Die außergewöhnlichsten Vögel hier sind die Wildtauben

Für die Amseln müsst ihr Apfelschnitzen hinlegen. Die tragen ganze Scheiben weg unter die Hecke, wo sie sie eifrig verschlingen.Auch Ligusterbeeren und Sanddorn (der im Herbst noch verschmäht wurde!) war binnen weniger Stunden abgeerntet!
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 14. Jan 2010, 14:25
von Knusperhäuschen
Unsere Mittel- und Buntspechte gehen beim Nachbarn an die ganz normalen Meisenknödel.Bei uns jeden Tag immer an die selbstgemachten Blumentopf-Futterglocken im Apfelbaum und in den Sträuchern, oder am Schuppendach.Oft auch ganz normal ans Futterhäuschen, sie klettern oft am Fuß des Häuschens herum. Und vor der Schlafzimmertür klettern sie am hängenden Futterkasten am Balkongeländer und sogar hier direkt vor dem Bürofenster, nur etwa 1m von mir entfernt.Die Eichelhäher sind genauso pfiffig, wie die Rabenkrähen, sie beobachten uns beim Nachfüllen der Vorräte und sind sofort die ersten, die sich die besten Brocken holen. In den letzten Tagen tummelt sich auch das hiesige Ringeltaubenpaar unter der Futterstelle, ich hoffe, endlich Abnehmer für die Weizenkörner gefunden zu haben.
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 15. Jan 2010, 13:49
von oile
Hier sind jetzt auch Distelfinken

.
Re:Winterfütterung 2009 / 2010
Verfasst: 15. Jan 2010, 21:28
von Eva
Früher wurde doch noch das Wild zugefüttert.So mit Heu und so weiter.
Hier im Wald steht eine Raufe mit Heu und daneben ein geöffneter Siloballen für die Rehe. Es gibt auch einen Leckstein. Auch die Fasane haben was dortstehen, ich bin allerdings nicht hin um zu sehen was es ist, sonst kommt mein Hund noch auf dumme Ideen. Allerdings ist das, was der Oberjäger/Bauer hier so macht wohl eher Reh-Haltung im Wald als echtes Wild, es sind sooo viele Rehe unterwegs, dass der Wald keinerlei jungen Nachwuchs hat und man bei jedem Spaziergang Rehe sieht. Die Nachbarn, die gern ein paar Bäume in ihrem Wald aufforsten wollen, fluchen nicht schlecht. Meine Pinova-Äpfel, die ich für die Vögel raus habe, werden geflissentlich ignoriert. Wahrscheinlich wissen die, dass die eigentlich nicht in Thujen wachsen sollten.