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Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 27. Okt 2013, 22:03
von oile
Oh jeh. Mir scheint, ich sollte noch rund um meine Bäumchen das Gras kurz mähen, damit ich überhaupt kontrollieren kann, was sich da tut.

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 28. Okt 2013, 12:37
von b-hoernchen
Das eigentliche Pflanzloch habe ich so groß gemacht, dass der Baum reinpasst, dann ein Stück unverzinktes Sechseckgeflecht reingelegt, draufgetreten, den Baum in das Loch gestellt, mit Erde aufgefüllt und das Sechseckgeflecht um den Stamm zusammengedrückt.
Ich hab' deswegen gefragt, weil ich immer wieder höre, dass auch eingewurzelte große Bäume noch von Mäusen beschädigt werden.So auch am Samstag im Gespräch mit einem alten Bauern. Früher haben sie die Kühe rausgelassen zum Weiden zuwischen den Bäumen und hatten keine Probleme, heute bleiben die Kühe im Stall und der Zinnober mit den Mäusen geht los... .Ich dachte, wenn Befallsdruck herrscht, ist es vielleicht sicherer, man lässt den Bäumen einen durch Drahtkorb geschützten Wurzelraum, da Wurzeln, die aus dem Korb herauswachsen, Opfer der Mäuse werden können.Hab aber keine Ahnung, wieviel Wurzelraum man da im Draht sichern muss.

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 07:46
von Mediterraneus
Mein zweiter Baum ist da. Meine Baumschule vor Ort hat mir doch tatsächlich eine "Paulsbirne" besorgen können, ein prächtiger Hochstamm ;DAuch dieser Baum ist notdürftig eingeschlagen und wird im November gepflanzt.Von Drahtkörben hält der Baumschuler wenig. Er hält es für wichtiger, dass die Baumscheibe anfangs freigehalten wird und eine Sitzstange für Greifer angebracht wird.Ich schwanke immer noch, was ich machen soll, wahrscheinlich lass ich den Wühlmauskorb ganz weg. :-\

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 07:51
von Staudo
Unverzinktes Sechseckgeflecht ist doch wirklich unkritisch und Wühlmäuse fühlen sich notfalls auch unter offenen Baumscheiben wohl. Gestern habe ich wieder eine fette Wühlmaus auf der Streuobstwiese gefangen. Jetzt scheint Ruhe zu sein.

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 07:56
von Mediterraneus
Es gibt bloß kein unverzinktes Sechseckgeflecht mehr zu kaufen, meist nur verzinkt oder mit grünem Plastik ummantelt.Ich möchte jetzt neben der Raritätenjagd ehrlich gesagt nich auch noch auf Hasendrahtjagd gehen ;Dmal guggen, was ich auftreiben kann

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 08:39
von Chaosgarten
Ich würde auf keinen Fall auf den Wühlmausschutz verzichten. Bei uns beträgt der Ausfall ohne Schutz über 50 %. Wir verwenden seit Jahren verzinkten oder plastikummantelten Draht. Bisher konnten wir keine Probleme feststellen. Zumindest der plastikummantelte Draht war beim Wiederausgraben ziemlich mürbe geworden und ließ sich mit der Hand zerreißen. Das kommt sicher auch auf den Boden an, aber ich denke nicht, dass der Draht für die Baumwurzeln ein Problem ist. Anders als bei der Rinde macht ein Einwachsen da wohl nichts, gegebenenfalls sprengen die Wurzeln den Draht auch, machen sie mit Asphaltdecken ja z.B. auch.

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 08:56
von hargrand
Ist eigentlich eine gute Argumentation.... :-\

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 11:19
von mime7
...Ich möchte jetzt neben der Raritätenjagd ehrlich gesagt nich auch noch auf Hasendrahtjagd gehen ;D
Hallo,entweder jetzt einmalig den Hasendraht jagen oder später einige Jahre lang intensiv die Wühlmäuse....Gruss

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 11:26
von Staudo
Den Ärger über umgebrachte Obstbäume sollte man sich ersparen, wenn es irgend geht. ;)

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 11:28
von b-hoernchen
Die Baumschule spekuliert wohl, dir eine zweite Paulsbirne verkaufen zu können, Mediterraneus!Nein, Spaß beseite, wenn du jetzt den Wühlmausschutz weglässt, wird's später gaaanz schwierig.Die paar Gramm Zink sehe ich nicht so als ökologisches Problem im Boden, Zink gehört zu den häufigeren Elementen (schau mal nach, wieviel Zink im menschlichen Körper enthalten ist, z. B. im Augapfel) und ist im Zweifelsfall einfach Spurenelementdünger. Da ist eine Zinkregenrinne ein ganz anderes Kaliber... .Willst du das Verrotten des Drahts bescleunigen, einfach leitend mit einem Stück Kupferblech verbinden, das du gleich neben dem Draht in den Boden senkst. Das Zink/Eisen verringert übrigens die Oxydation des Kupfers, das unedle Metall "opfert" sich quasi für das edlere Kupfer auf.Vielleicht weniger ratsam aber der Vollständigkeit hier erwähnt der Tip eines alten Bauerns:"Wir haben früher immer ganz viele Glasscherben eingegraben gegen die Wühlmäuse".Bedenkt man die Lebensdauer von Glasscherben... .Apropos, welche Baumschule bitte führt Paulsbirne im Sortiment?

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 11:34
von Mediterraneus
Apropos, welche Baumschule bitte führt Paulsbirne im Sortiment?
Allein schon deshalb werde ich so schnell keine Paulsbirne mehr bekommen, trotz dass sie Streuobstsorte des Jahres ist ;)Ich habe unlängst ein Stück verzinkten Hasendraht im Boden gefunden, da war gar nichts verrottet. In so einem Dauerkäfig kann kein Baum vernünftig wachsen. Auch andernorts gibts Für und Wider von den Drahtkäfigen.einige behaupten, es reicht, den Draht ringförmig 40 cm tief um den Baum zu legen, und nur die Oberseite zu verschließen. Angeblich wühlen Wühlmäuse nicht so tief. Das wäre mir bei den Birnen als Tiefwurzlern sympatisch.Unsympathisch ist mir, die Unterseite mit verzinktem Draht zu verschließen. :-\

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 11:36
von Staudo
Meyer führt unverzinktes Sechseckgeflecht. Pfiffige Baumschulen sollten es fertig zugeschnitten und mit ordentlich Aufschlag anbieten. Wer einmal Bäume und damit auch viel Zeit durch Wühlmäuse verloren hat, zahlt fast jeden Preis. ;D

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 11:52
von Isatis blau
In den letzten zwanzig Jahren habe ich über dreißig Obstbäume ohne Wühlmausschutz gepflanzt und noch keinen einzigen durch Wühlmäuse verloren.Möglicherweise hängt das auch mit dem Boden zusammen. Bei meinem Tonboden haben es die armen Tierchen auch schwer :'(.Man sieht doch auch, ob es Wühlmaushäufen hat oder nicht. Bei mir hat es nur gelegentlich einen.Ich hatte mal Fuchsien in einer Grube überwintert. Das ging jahrelang gut, bis sie von den Mäusen gefunden wurden. Die kamen jedes Jahr dann wieder und der Draht, den ich drumrum gemacht habe hat die Wurzeln und die Kronen der Stämmchen geschützt, die Stämme waren durchgenagt.

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 12:36
von Urmele
Pfiffige Baumschulen sollten es fertig zugeschnitten und mit ordentlich Aufschlag anbieten. Wer einmal Bäume und damit auch viel Zeit durch Wühlmäuse verloren hat, zahlt fast jeden Preis. ;D
Bitteschön ;D http://shop.obstzentrum.de/wuehlmauskorbFertig zugeschnitten und schon zum Korb gebastelt. Gibt es verzinkt und unverzinkt, beides gleich teuer. ::)Ich hab meinen Spindeln den Spaß gegönnt und muss nun nicht jedem Maushaufen hinterhergraben, immer in Furcht dass die Biester unter der Erde meine Bäumchen fressen.

Re:5 Bäume für eine Streuobstwiese...

Verfasst: 29. Okt 2013, 12:50
von Gartenplaner
...Unverzinkt gibts bei der Firma ontech in Euskirchen, auch für Privat ...
50m-Rollen versenden sie wohl per UPS für 9,60€ :) Edit:Ontech-Link korrigiert