garten-pur

Kennt zufällig jemand eine bulgarische Walnuß-Baumschule, die nach Deutschland versendet?

https://www.walnuts-bulgaria.com/deutsch/kontakt-1/ . ??

Die Seite kenn ich schon. Der Inhaber ist Deutscher und dementsprechend sind die Preise praktisch auf dem selben Niveau wie in Deutschland. Abgesehen davon sind dort, zumindest im Onlineshop, seit Jahren kaum Sorten erhältlich.
Ich suche eine ''echte'' bulgarische Baumschule, die Walnußbäume zu bulgarischen Preisen anbietet. Im Prinzip wären auch Baumschulen aus anderen südosteuropäischen Ländern interessant, wenn A der Preis stimmt und B die Sortenauswahl interessant ist.
Das Hauptproblem ist für mich auch, dass ich nur ungern Sorten anpflanzen will, die dann evtl. genauso stark von der Walnußfruchtfliege befallen werden wie unser Walnußsämling im Garten. Die Ernte geht seit hier Jahren fast gegen null.

Schwirbu hat geschrieben: ↑4. Sep 2024, 08:44 Ohne radikalen Rückschnitt halte ich unter 10 m langfristig für unrealistisch.

Diese Aussage muss ich zurücknehmen. Ich war letzthin in einer Sortensammlung und zwei Sorten (Europa und eine Multiflora Sorte) waren für ihr Alter sehr kompakt mit kurzen Trieben. Wie es mit den Nüssen und der Pflanzengesundheit aussieht, weiss ich nicht. Die Sorte Fertilis, welche auch als Zwergbaum beschrieben wird, war hingegen normal gross. Ich habe nun Europa veredelt und in 20 Jahren vielleicht mehr praktische Erfahrung.

Ich möchte einen Walnussbaum pflanzen und habe Platz.
Die Auswahl habe ich schon eingegrenzt auf Wunder von Monrepos und Franquette.
Kann hier jemand was zum Geschmack von Wunder von Monrepos oder generell den beiden Sorten im Vergleich sagen?

Franquette hat recht grosse Nüsse (jedenfalls dickere als Parisienne), schmeckt gut (mild, wenig bitter, süsslich). Mein Baum ist seltsamerweise irgendwann eingegangen und nur "Parisienne" ist übriggeblieben.

Wunder von Monrepos find ich auch interessant, nun steht ein Minibäumchen in meinem Garten, wächst aber zügig.
Auf den Geschmack muss ich wohl noch warten.
Hier eine Beschreibung von kompetenter Stelle:
https://www.hs-geisenheim.de/fileadmin/ ... vM_web.pdf

Ich hatte bisher Walnuss-Reiser von Ritthaler und Bund Guldental.

Gibt es weitere empfehlenswerte Anbieter?

Deutsche Genbank Obst (link korrigiert)

https://www.deutsche-genbank-obst.de/p ... sreife%5D=

Nox hat geschrieben: ↑26. Jul 2025, 15:48 Franquette hat recht grosse Nüsse (jedenfalls dickere als Parisienne), schmeckt gut (mild, wenig bitter, süsslich). Mein Baum ist seltsamerweise irgendwann eingegangen und nur "Parisienne" ist übriggeblieben.

Wunder von Monrepos find ich auch interessant, nun steht ein Minibäumchen in meinem Garten, wächst aber zügig.
Auf den Geschmack muss ich wohl noch warten.
Hier eine Beschreibung von kompetenter Stelle:
https://www.hs-geisenheim.de/fileadmin/ ... vM_web.pdf

Danke, dann wird es auch Monrepos :-)

Das "Wunder von Monrepos" interessiert mich auch. Habe aktuell ein einjähriges Bäumchen "Weinsberg1" im Garten stehen, erhoffe mir aber vom WvM einen späteren Austrieb und weniger Gefährung durch Spätfrost.
Wo kauft man denn am besten diese Sorte, sodass man sicher gehen kann, auch wirklich die Sorte zu bekommen? Auf Ebay gibt es ja einige Anbieter, die die Sorte relativ günstig anbieten. In den regionalen Baumschulen habe ich die Sorte bisher nicht gefunden. Kennt jemand einen seriösen Anbieter, von dem man bedenkenlos kaufen kann?

Ich habe sie mir von Walnuss29 alias Klocks schicken lassen. War ein Miniding, 30cm, für einen etwas überhöhten Preis.

An Deiner Stelle würd' ich mal dem Link von meiby folgen und bei denen anfragen, welche diese Sorte erhalten/vermehren ....

Wer beobachtet in welchen Gegenden noch, dass sich Walnüsse von selbst zunehmend in der Landschaft verbreiten?

Hier, ich!
Walnüsse gibt's überall in den Straßengräben und im Straßenbegleitgrün. Werden im Frühjahr am Straßenrand meist mit weggeschnitten, sonst hätten wir ne Walnußplage.
Der Boden ist ziemlich egal, ich beobachte das auf Sand genauso wie auf Löß. Eichhörnchen könnten die Helferlein sein.
Leider sind diese Nüsse oft kleinfrüchtig, darum lohnt sich das ausbuddeln nicht. Könnte man höchstens als Unterlagen nutzen.

Gartenplaner hat geschrieben: ↑17. Aug 2025, 12:24 Wer beobachtet in welchen Gegenden noch, dass sich Walnüsse von selbst zunehmend in der Landschaft verbreiten?

Also hier im nördlichen Kraichgau gibt es zwar Walnussbäume in Hecken und an Straßenrändern, aber eine zunehmende
Verbreitung sehe ich nicht, sie sind gegen schnellwachsende Wald und Heckenpflanzen durch Ausdunkeln eher im Nachteil
und die teils extreme "Pflege" von Feldrandbereichen ist da auch nicht förderlich.

Hyla hat geschrieben: ↑17. Aug 2025, 12:32 … Walnußplage.
…

Das ist ein bisschen eine Frage, die mich umtreibt - entwickelt sich da grad eine Invasivität?
In der Autobahnböschung zwischen der Auffahrt und der nächsten Abfahrt ein paar Kilometer weiter hab ich die Tage auf 100m gut 9 Erwachsenen Bäume gezählt, die sich gegen Feldahorn, andere Ahörner, Eschen, Hartriegel, Weissdorn und andere heimische Gehölze im Laufe der letzten Jahre durchgesetzt haben - und jetzt besonders auffällig waren, da sie so voller Nüsse hängen (wie meine auch).
Es gibt auch noch nen Walnussbaum, den ich seit Jahren beobachte, direkt vorm Dorf am Ufer des vorbeifließenden Baches.